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Weltmeisterschaft der siebenjährigen Dressurpferde: Life Time siegt vor Vitalos


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Bei der Weltmeisterschaft der siebenjährigen Dressurpferde gab es einen deutschen Doppelsieg von Vivaldi-Enkeln: Life Time FRH siegte vor Vitalos FRH.

15 Pferde gingen im Finale der Weltmeisterschaft der siebenjährigen Dressurpferde. Unangefochten auf Position eins landete Charlott-Maria Schürmann mit dem Hannoveraner Life Time. Dem Fuchshengst v. Livaldon vergaben die Richter in der S-Dressur 84,129 Prozent. Highlights: Dreimal 9,5 für den Schritt, die Durchlässigkeit und die Perspektive. Die Richter anschließend: „Wir glauben, du hattest heute ein gutes Gefühl auf deinem Pferd. Dieses Gefühl hatten wir auch“. Gelobt wurde der „schöne Rahmen und die korrekte Ausbildung“ des Hengstes.

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„Er war fantastisch, es war ein unglaubliches Gefühl, und er hat sein Bestes gegeben. Er ist sehr konstant in der Prüfung, ich kann mich immer auf ihn verlassen“, so Charlott-Maria Schürmann nach der Ehrenrunde. „Er ist ein echter Showman im Viereck, aber insgesamt sehr entspannt“.

Dreimal WM, dreimal Finale, jetzt der Titel

Für den bei Johan Hesselink geborenen Life Time war es der dritte Auftritt bei Weltmeisterschaften junger Dressurpferde in Ermelo. Fünfjährig war er 13. mit sechs Jahren landete er auf Platz neun. „Er hat so viel Kraft entwickelt und ist selbstbewusster geworden, er will jetzt zeigen, was er kann“, erläutert die Ausbilderin.

Züchter Johan Hesselink war nach Ermelo am Finaltag gefahren: „Ich habe insgeheim erwartet, dass er nach seinem Sieg in der Qualifikation eine Medaille gewinnen würde. Das haben wir über den Livestream verfolgt. Heute hier zu sein und ihn Gold gewinnen zu sehen, ist etwas ganz Besonderes. Wir haben noch seine Mutter, die wir als Fohlen auf einer Auktion gekauft haben, und auch einige Nachkommen aus dieser Linie. Wer weiß also, was die Zukunft bringen wird.“

Der Mutterstamm kommt übrigens ursprünglich aus Oldenburg. Aus dieser Familie ist unter anderem Heike Kemmers Championatspferd Albano hervorgegangen. Auch der Olympiahengst Dante Weltino ist aus dieser Familie entsprungen.

Noch ein Vivaldi-Enkel auf dem Podium

Auch Platz zwei ging an einen Fuchs aus Hannover. Helgstrand-Reiterin Leonie Richter erhielt für den Trab von Vitalos v. Vitalis-De Niro eine 10,0. Zum dritten Mal in Folge nach 2022 und 2023 verließ der Fuchs das Finalviereck als Silbermedaillengewinner. Seine Note: 83,222 Prozent (Z.: Josef Bramlage).

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Bronze ging an ein Duo aus den Niederlanden. Hans Peter Minderhoud und der KWPN-Hengst Massimo v. Toto JR.- Bretton Woods, 2023 noch 15. im Finale, kamen auf 80,993 Prozent.

Vier weitere Pferde aus deutscher Zucht schafften es ins Finale der Weltmeisterschaft der siebenjährigen Dressurpferde: Die Oldenburger Stute Chere Celine v. Governor (Z.: Gest. Meyenburg, Gisa Löwe) wurde unter Lena Haßmann Sechste (79,607). Der Hannoveraner Blue v. Buckingham (Z.: Andrea Bentes) kam mit Tessa Frank auf Rang sieben und der Oldenburger Global Power v. Global Player (Z.: Gest. Lewitz) wurde mit Evelyn Eger im Sattel Zwölfter (75,679). Marina Welbers und die Oldenburger Stute Vaida-Girl v. Vitalis (Z.: J. J. Blonk) mussten ausscheiden.

Gribaldi mit den meisten Nachfahren bei Weltmeisterschaft der siebenjährigen Dressurpferde

Die Pferde im Finale, fünf aus den Niederlanden (KWPN), vier aus Oldenburg, drei Hannoveraner, zwei Dänen und ein Schwedisches Warmblut, kamen aus sechs Vaterlinien. Am präsentesten war Gribaldi, nahezu ausschließlich über Totilas. Auf Vivaldi und Ferro gingen jeweils drei Pferde im Vaterstamm zurück.

Ergebnisse Weltmeisterschaft siebenjährige Dressurpferde 2024


Jan Tönjes Chefredakteur
Alle Artikel von Jan Tönjes

War über zwei Jahrzehnte Chefredakteur beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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