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Wegen mutmaßlicher Tierquälerei: Olympiareiter Heath Ryan vorläufig gesperrt


Bild vergrößern Heath Ryan, hier beim Weltcup-Finale in Las Vegas 2009 mit Regardez Moi.

Heath Ryan, hier beim Weltcup-Finale in Las Vegas 2009 mit Regardez Moi. (© Stefan Lafrentz)

Ein Video zeigt, wie Reiter Heath Ryan ein Pferd über 40-mal schlägt. Der australische Verband und die FEI haben ihn vorläufig suspendiert.

Erneut erschüttert ein Skandal die Reiterwelt. Ein Video, das in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, zeigt, wie der australische Reiter Heath Ryan wiederholt in kurzer Zeit mit der Gerte ein Pferd schlägt. Mehr als 40 Mal in 30 Sekunde. Der australische Reiterverband hat bereits reagiert und den Reiter kurz nach Erscheinen des Videos suspendiert, bis eine gründliche Untersuchung durch den Verband abgeschlossen ist.

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Bis dahin darf Heath Ryan an keinen Wettbewerben, Veranstaltungen oder sonstigen Aktivitäten unter dem Dach des australischen Reiterverbandes als Reiter, Offizieller oder Organisator teilnehmen. Der Verband gab bekannt, „äußerst beunruhigt und besorgt über die Behandlung des Pferdes, wie sie in diesem Video zu sehen ist“, zu sein. Auch der Weltreiterverband (FEI) hat den 66-Jährigen mit Wirkung zum 12. Juni 2025 suspendiert.

Wer ist Heath Ryan?

Heath Ryan gehört seit Jahrzehnten zu den bekannten Namen im australischen Reitsport. Als Dressurreiter vertrat er Australien unter anderem bei den Weltreiterspielen 1990 in Jerez, den Olympischen Spielen 2008 in Hongkong sowie dem Weltcup-Finale 2009 in Las Vegas. Auch in der Vielseitigkeit war der heute 66-Jährige über Jahre hinweg bis zur Vier-Sterne-Klasse aktiv.

Darüber hinaus gilt er als einflussreicher Trainer und Pferdezüchter, unter anderem mit Schwerpunkt auf Vielseitigkeitspferden. In Australien genießt er in Fachkreisen einen gewissen Bekanntheitsgrad, nicht zuletzt durch seine langjährige Arbeit auf seinem Ausbildungszentrum „Ryans Horses“ in New South Wales.

Stellungnahme des Reiters

Heath Ryan hat sich mittlerweile öffentlich zu dem Vorfall geäußert. Wir verfolgen die Entwicklung und werden das Thema vertiefend beleuchten – insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit Pferden im Spitzensport und die Verantwortung von Reitern im täglichen Training. Ganz im Zeichen von #doitride.

Hier ein Aufruf von uns an euch, denn jetzt ist es an der Zeit, dass wir im Sinne von #doitride zusammenhalten:

 

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Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. Als Chefredakteurin von Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten: kritisch hinsehen, Lösungen beleuchten, Kontext liefern – und den Dialog fördern.

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1 Kommentar
  1. Wo ist denn die Stellungnahme des Reiters zu finden? Wäre schön diese im Gesamtzusammenhang zu betrachten.


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