Am Ende war das Stechen im Preis von Nordrhein-Westfalen denkbar kurz. Doch dafür war der Umlauf umso aufregender. Zahlreiche Reiter gaben auf oder schieden aus. Einige waren nah dran an der Stechteilnahme, doch dann passierte irgendwo ein Malheur. Elf Reiter mit vier Fehlerpunkten gab es – und nur zwei Nullrunden!
Im Stechen trat Ben Maher auf seinem Zweitplatzierten des Weltcup-Finals in Basel, Point Break, gegen die Griechin Ioli Mytilineou auf der 14 Jahre alten Stute La Perla vd Heffinck an. Favorit gegen Außenseiterin, auch wenn Mytilineou zweifellos immer für eine Überraschung wie im Rahmen der Global Champions Tour von Madrid, die sie gewann, gut ist. Sie riskierte und kam mit zwei Abwürfen ins Ziel. Ben Maher dagegen ritt seine zweite Nullrunde nach Hause und gewann souverän mit seinem elfjährigen Sohn des Action-Breaker.
Auf Platz drei ritt der beste deutsche Reiter und beste Reiter mit vier Punkten: Olympiasieger Christian Kukuk auf dem zehnjährigen Oldenburger Chacco-Blue Nachkommen Chageorge. Eine Überraschung aus deutscher Sicht gab es auf Platz fünf mit Tom Schewe, der den erst neunjährigen Hengst Lorenzo von Comme il Faut gesattelt hatte. Für den 27-Jährigen, aktuell die Nummer 726 der Weltrangliste, war es der vielleicht größte Erfolg seiner Karriere. Auf jeden Fall vor einer derart übermächtigen Kulisse, denn mit Silber bei den Deutschen Meisterschaften hatte er ja schon einmal mehr als überzeugt und sich das Aachen-Ticket gesichert.
Sophie Hinners und Iron Dames Combella kamen als Zehnte ebenso noch in die Platzierung wie Marcus Ehning und Priam du Roset als Zwölfte.
Das komplette Ergebnis gibt es hier.