Billboard Eigenwerbung
Billboard Eigenwerbung

Die Entscheidung bei den Europameisterschaften im Nationenpreis der Springreiter – Live


Bild vergrößern Hochkonzentriert beim Abgehen des Parcours: Sophie Hinners, Otto Becker und David Will, der frühere Reiter von My Prins.

Hochkonzentriert beim Abgehen des Parcours: Sophie Hinners, Otto Becker und David Will, der frühere Reiter von My Prins. (© S. Lafrentz)

Es geht um Gold, Silber, Bronze – auch für das deutsche Team um Marcus Ehning, Sophie Hinners, Christian Kukuk und Richard Vogel.

Heute werden Gold, Silber und Bronze in der Mannschaftswertung in A Coruña im Norden Spaniens vergeben. Deutschland liegt aussichtsreich an zweiter Position hinter Olympiasieger Großbritannien und vor Belgien.

Billboard Eigenwerbung

Bei den Einzelreitern, die vor den Teamreitern, am heutigen Nachmittag starteten, gab es schon einige tolle Runden.

Nadia Peter Steiner liegt derzeit in Führung. Sie zauberte eine Traumrunde für die Schweiz mit der Stute Mila, ehemals im Stall von Ludger Beerbaum, in den Sand und hat damit nur 2,11 Punkte auf dem Konto.

Einzelreiterin Janika Sprunger aus der Schweiz liegt mit ihrer elfjährigen belgischen Emerald-Tochter Orelie nach einer weiteren Nullrunde mit nur 2,41 Punkten auf Rang zwei.

Billboard Eigenwerbung

Dritter ist der Italiener Riccardo Pisani mit dem zwölfjährigen OS-Wallach Chatolinue PS und 3,74 Punkten.

—-

Derzeit gibt es jede Menge Nullrunden. Auch Kevin Staut aus Frankreich und die 16 Jahre alte Stute Visconti du Telman bleiben fehlerfrei. Es wirkt bei vielen Paaren fast schon spielerisch.

Bei Denis Lynch und dem zwölfjährigen Hengst Vistogrand fällt jedoch eine Planke. Vielleicht ein Nachteil für die viertplatzierten Iren?

Billboard Eigenwerbung

—-

Nun folgen die besten drei Nationen: Belgien, Deutschland und Großbritannien. Zuerst ist Nicola Philippaerts mit Katanga v/h Dingeshof, 15 Jahre von Cardento und hocherfahren, dran. Die beiden sind ebenfalls Null. Der Druck auf Deutschland wird dadurch natürlich nicht weniger!

—-

Oh nein! Marcus Ehning und Coolio, bislang immer ohne Abwurf, müssen einen Fehler hinnehmen. Das ist angesichts der vielen Nullrunden derzeit keine gute Nachricht. Dennoch hat Deutschland nach wie vor alle Chancen auf eine Medaille! Die anderen Paare müssen schließlich auch erst einmal fehlerfrei ins Ziel kommen!

Ben Maher und die zwölfjährige Stute Dallas Vegas Batilly gelingt dies allerdings gleich als nächstem Paar. Damit bleibt Großbritannien in Führung!

—-

Marcus Ehning von sich selbst enttäuscht

„Ich habe es heute verbockt!“, erklärt Marcus Ehning im ARD-Interview. „Es gibt ein Wort mit Sch… dafür. Ich habe mich durch die erlaubte Zeit verrückt machen lassen, aber eigentlich bin ich alt genug, dass ich das besser kann.“

„Am Ende war ich mit vier Punkten noch gut bedient, denn ich bin sehr unglücklich geritten heute. Im Grunde kann ich froh sein, dass ich so nach Hause gekommen bin! Alles war sehr unrhythmisch von mir geritten, was Coolio grunsätzlich nicht von mir gewohnt ist. Er hat mich weit mehr als einmal wirklich gerettet.“

—-

Aufatmen bei den Niederlanden. Nach acht Punkten für Michael Greeve und Denver schaffen nun Maikel van der Vleuten und Beauville eine Runde mit nur einem Zeitstrafpunkt.

Seamus Hughes Kennedy, erst 22 Jahre alt, mit dem zehnjährigen Stakkato Gold-Sohn Rocky, bleiben Null für Irland. Sie sind mit ihren 2,16 Punkten auch sicher fürs Finale qualifiziert und momentan auf Rang drei im Einzel.

Bei Pieter Devos für Belgien und Casual DV Z fällt dagegen eine Stange. Es hat an einem Sprung überhaupt nicht gepasst bei den beiden. Danach sah es aber wieder viel besser aus.

—-

Traumrunde von Sophie Hinners und My Prins!

Sophie Hinners und der 13 Jahre alte Zilverstar-Sohn My Prins haben es geschafft! Sie zaubern eine traumhaft sichere Nullrunde in den spanischen Sand. Sophie Hinners ist überglücklich! Auch sein ehemaliger Reiter und Sophie Hinners/Richard Vogels Freund und Geschäftspartner David Will jubelt!

Ganz anders sieht es bei dem Briten Matthew Sampson und dem 13 Jahre alten belgischen Wallach Medoc de Toxandria aus. Er kommt mit 14 Punkten nach Hause. Das muss das Streichergebnis für Großbritannien sein. Sampson und sein Der Senaat-Sohn waren schon am Tag zuvor nicht ins Ziel gekommen. Für den Nationenpreis durften sie jedoch noch einmal antreten – leider nicht mit Erfolg.

—-

„Ich bin total glücklich über diese super Runde!“, erklärt Sophie Hinners im ARD-Interview. „My Prins hat dieser Parcours sehr gelegen. Wir sind alles nach Plan geritten und alles war richtig gut! Jetzt hoffe ich, dass es zu einer Medaille für uns alle reicht!“ Im Interview mit der FN fügte sie hinzu: „Ich hatte natürlich das Glück, dass ich mir einige Paare vor uns anschauen konnte. Ich hatte den Eindruck, dass My Prins noch besser als gestern gesprungen ist. Richi (Vogel) hat mir bis zum Schluss noch Tipps gegeben. Das hilft natürlich, sich auch Kleinigkeiten einzuprägen und auf alles zu achten. Unheimlich viele Leute stehen hinter diesem Erfolg. Den Ritt von Marcus habe ich schon mitbekommen, aber ich habe dann wirklich versucht, mich zu konzentrieren und nur an uns und unseren Ritt zu denken.“

—-

Die Niederlande haben eine weitere fehlerfreie Runde zu verzeichnen. Bei Willem Greve und Pretty Woman van´t Paradijs bleibt alles liegen.

Nur ein Strafpunkt für Überschreiten der Zeit für Thibeau Spits aus Belgien auf Impress-K van´t Kattenheye Z. Belgien bleibt auf einem Medaillenrang.

—-

Abwurf für Christian Kukuk und Just Be Gentle

Christian Kukuk und Just Be Gentle müssen einen Abwurf hinnehmen. Im weiteren Verlauf schlägt sich die junge Stute sehr gut. 8,19 Punkte für das deutsche Team bedeutet das dennoch. Deutschland liegt nun auf Platz drei. Aber es kann immer noch viel passieren!

Donald Whitaker und die zwölfjährige Cornet Obolensky-Tochter Millfield Collette haben für Großbritannien ebenfalls einen Abwurf. Nun liegt Belgien vor dem letzten Paar mit nur 5,61 Strafpunkten vorn. Zweiter sind die Briten mit 7,96 Punkten. Dritter ist Deutschland mit 8,19 Punkten.

Um die Medaillen geht es jetzt vor allem zwischen Deutschland und Belgien, die nicht mehr aus den Medaillenrängen fallen können. Bei Großbritannien kann dies noch passieren, da sie Matthew Sampsons hohes Streichergebnis auf dem Konto haben.

—-

„Es war eine sehr schöne Runde heute, aber mit einem ärgerlichen Detail durch den Abwurf“, beschreibt Christian Kukuk. „Heute haben wir wirklich Spannung bis zum besten Reiter!“

—-

Eine tolle Runde liefern bei den Schlusspaaren die Niederländerin Kim Emmen und Imagine ab. Doppelnull im Nationenpreis, nur 4,13 Punkte in der Einzelwertung. Erstmal die Führung für das Team der Niederlande.

Der Schweizer Steve Guerdat und der elfjährige Wallach Iashin Sitte bleiben erneut Null und übernehmen die Führung in der Einzelwertung mit nur 1,19 Punkten!

Bei den Gewinnern des diesjährigen Weltcup-Finales, Julien Epaillard aus Frankreich und Donatello d´Auge, fällt dagegen eine Stange.

Schweiz vor den Niederlanden und Frankreich heißt es bislang.

—-

Null für Darragh Kenny und Eddy Blue! Das irische Team übernimmt die Führung mit 12,39 Punkten.

Gold für Belgien, Silber für Großbritannien, Bronze für Deutschland

 

Das ist GOLD für Belgien! Gilles Thomas und Ermitage Kalone kommen mit einem Zeitstrafpunkt ins Ziel!

Riesennervenkitzel bei Richard Vogel! Er kommt mit United Touch nicht gut auf die letzte Distanz. Aber alles geht gut! Richi und sein 13 Jahre alter westfälischer Hengst bleiben vorn in der Einzelwertung!

Auch Scott Brash und die erst zehnjährige Stute Hello Folie bleiben ebenfalls fehlerfrei.

Das bedeutet Silber für Großbritannien und Bronze für Deutschland!

—-

„Wir haben einfach einen Fehler zu viel gemacht. Aber alle waren sehr gut unterwegs und wir sind total zufrieden. Wir haben eine Medaille, darum geht es!“, betont Bundestrainer Otto Becker im Interview bei der ARD.

„In der Ruhe liegt die Kraft ist unsere Devise“, beschreibt derweil Richard Vogel, der im Einzel an der Spitze bleibt. „Wir bleiben mit United Touch immer etwas abseits. Er hat seine Pflegerin Felicia bei sich. Und ich konzentriere mich dabei. Das klappt ganz wunderbar! Es ist immer wichtig, den Fokus zu behalten. Und Sonntag gibt es einfach nur eine Devise: Zwei Nullrunden!“


Alexandra Koch Freie Journalistin
Alle Artikel von Alexandra Koch

Seit über 15 Jahren arbeitet Alexandra Koch (Jahrgang 1983) als freiberufliche Journalistin. Durch ihre Tätigkeit für zahlreiche Fachmagazine in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbindet die studierte Kulturwissenschaftlerin ihre Leidenschaft für Pferde mit ihrer lebenslangen Liebe zum Schreiben. Noch bevor sie zur Schule ging, war schließlich kein Lesestoff vor ihr sicher und jedes Pony wurde ausgiebig geherzt. Mit News, Interviews, Reportagen sowie Hintergrundberichten ist sie heute vielfältig unterwegs. 2022 zog sie nach Coburg/Franken, wo ein großer Naturgarten stets um ihre Aufmerksamkeit buhlt. Ebenso begeistert sie sich für Reisen mit kleinen und großen Abenteuern (wie ihre Spitzbergen-Tour im Winter 2025) und für die Arbeit an ihrem ersten Roman.

Tags:
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

HOOFORIA - Logo - gold-1
Billboard Eigenwerbung
Hilfe Icon