Der Sonntag brachte einen weiteren wahren Medaillenregen für die deutschen Nachwuchssportler in Le Mans. Wir blicken auf alle Podiumsplätze.
Es waren hocherfolgreiche Europameisterschaften für die deutsche Delegation in Le Mans. In allen drei Disziplinen trafen sich die Ponyreiter, hinzu kamen die Dressur-Junioren und Children. Nach zahlreichen Teammedaillen, kamen bereits am Samstag Erfolge in den Einzelwertungen hinzu.
Nun ging es in der Dressur mit den Küren weiter – und zwar hocherfolgreich!
Gold Nummer drei für Julie Sofie Schmitz-Heinen
Julie Sofie Schmitz-Heinen wird die EM in Le Mans mit Sicherheit in absolut goldiger Erinnerung behalten. Denn auch in der abschließenden Kür führte – nach Team- und Einzelgold – kein Weg an ihr vorbei. Mit dem erst achtjährigen Wallach Attractive setzte sie sich mit 77,530 Prozent durch. Platz zwei ging mit 77,325 Prozent in die Niederlande an Dominique van Dalsen auf Just Johnson, die Bronzemedaillengewinnerin im Einzel. Es war also einmal mehr eine knappe Geschichte.
Über Platz drei und damit Bronze freute sich eine Sportlerin, die tags zuvor noch mit Platz vier hatte Vorlieb nehmen müssen: 76,305 Prozent lautete die Wertung für Viktoria von Braunmühl und ihren vierzehnjährigen Wallach DSP First Class. Die Silbermedaillengewinnerin im Einzel, Maria Teresa Pohl, kam mit Diaton FRH auf den neunten Platz.
Gold Nummer zwei für Laura Kohoutek
Für die Children-Dressurreiterin Laura Kohoutek war es Goldmedaille Nummer zwei, die sie in der Einzelwertung am Sonntag einheimsen durfte. Auf ihrer erst siebenjährigen Hannoveraner Stute Shakeela FRH war sie mit 83,219 Prozent wahrlich einmal mehr einsame Spitze. Platz zwei sicherte sich Bo Leijten aus den Niederlanden auf Gentle van Wittenstein mit 80,920 Prozent. Dritte wurde Lilly Kasselmann, die auf dem neunjährigen Vitalis-Sohn Vodka Soda zu 80,394 Prozent ritt. Platz vier ging an Marielen Theresa Osterhoff auf Davina mit 79,925 Prozent.
Silber und Bronze für Ponyreiter
Bei den Ponyreitern ging Gold in der Kür nach Dänemark. Victoria Bang Zindorff gewann mit Del Classico und 77,560 Prozent. Aber auch die deutschen Talente waren klasse mit dabei und holten sich Silber und Bronze. Leni-Sophie Gosmann, auch schon Silbermedaillengewinnerin im Einzel, kam mit Diamantini EA WE auf 76,605 Prozent und damit Silber. Für die Europameisterin vom Vortag, Maya Victoria Irene Wächter und Nasdaq FH blieb Platz drei mit 76,450 Prozent. Am Ende jubelten beide, gemeinsam mit der sechstplatzierten Madlin Tillmann, die mit Chilly Morning WE unterwegs war.
Silber und Bronze in der Vielseitigkeit
Und auch in der Vielseitigkeit gab es ein Happy End. Milla Staade schaffte am Ende auch im Springen auf Charleen Sun eine Nullrunde. Damit war einzig an der Französin Ella Rinaldi kein Vorbeikommen, die Boston du Verdon gesattelt hatte. Aber es war denkbar knapp zwischen den beiden Paaren. 25,5 Minuspunkte für die Französin, 25,8 Minuspunkte für Milla Staade. Platz drei ging an die Britin Annabell Ridgway auf Akim de L´Arquerie.
In der Teamwertung jubelte das deutsche Team dann gemeinsam über einen großen und erfolgreichen Kampf um Bronze. Die späteren Sieger Frankreich und auch Großbritannien waren enteilt, aber Bronze war möglich – und am Ende stand man auf dem Podium! Lea Brügger und Next Generation, Julia Maria Lentrodt und Best Performance, Emma Fischer und Mas Que Dos sowie Milla Staade und Charleen San waren überglücklich!
Keine Medaille für Springreiter
Die Pony-Springreiter hatten in diesem Jahr das Glück nicht auf ihrer Seite. Nach dem siebten Platz im Einzel, war Hannah Blandfort mit Capaya Z als 13. im Finale beste Deutsche. Der Sieg ging an den irischen Einzelreiter Cian McMunn mit Esperando SK. Zweite wurde Darcy Honeybunn Daisy Breen mit One Saharah aus Großbritannien vor Charlie Flynn aus dem irischen Team mit HK Zena.
Alle Ergebnisse aus Le Mans gibt es hier.