Das Westfälische Pferdestammbuch hat sich von seinem Geschäftsführer Carsten Rotermund mit sofortiger Wirkung getrennt. Der Vorstand begründete den Schritt mit einem „nicht mehr vorhandenen Vertrauensverhältnis“.
Das Westfälische Pferdestammbuch in Münster-Handorf hat sich von seinem Geschäftsführer Carsten Rotermund getrennt. Dies teilte der Verband heute per Pressemitteilung mit. Darin heißt es, dass Rotermund mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und freigestellt sei. Ziel sei eine einvernehmliche Aufhebung der Vertragsverpflichtungen. Als Begründung für die Entscheidung führt der Vorstand ein „nicht mehr vorhandenes Vertrauensverhältnis“ an. Zugleich betonte er, dass dem Pferdestammbuch kein finanzieller oder materieller Schaden entstanden sei.
Der Verbands-Vorsitzende Ralf Johanshon und sein Stellvertreter Dr. Klaus Strautmann haben heute Vormittag die Mitarbeiter im Rahmen einer Versammlung über die Trennung informiert. Bis zur Neubesetzung der Position übernehmen Thomas Münch (Vermarktungs- und Zuchtleiter) und Katrin Tosberg (Zuchtleiterin) kommissarisch die Leitung der Geschäftsführung.
Über Carsten Rotermund
Carsten Rotermund trat 2019 die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers und Zuchtleiters Wilken Treu an. Zuvor war er in leitender Funktion bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) tätig, unter anderem als Leiter des Veranstaltungsbüros. Er brachte umfassende Erfahrung im Turniermanagement mit – unter anderem bei den Bundeschampionaten und großen internationalen Turnieren wie in Stuttgart oder Balve. Darüber hinaus war er als Springreiter und Züchter aktiv.
Über das Westfälische Pferdestammbuch
Das Westfälische Pferdestammbuch ist einer der renommiertesten deutschen Zuchtverbände und wurde 1904 gegründet. Mit über 8.000 Mitgliedern organisiert er die Zucht westfälischer Warm- und Reitponyrassen, führt Stut- und Hengstbücher, registriert Fohlen, betreibt Auktionen sowie Körveranstaltungen und fördert den Absatz durch Auktionen und Beratungen.