Springpferdevererber Chacoon Blue mit nur 16 Jahren verstorben


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Chaccoon Blue und sein Reiter Philip Rüping in München. (© S. Lafrentz)

Traurige Nachrichten von der Deckstation Schockemöhle: Der Spitzenhengst Chacoon Blue, ein Sohn des Chacco Blue, ist tot.

Nur 16 Jahre alt wurde der Mecklenburger Springpferdevererber Chacoon Blue, ein Sohn des Chacco-Blue aus einer Cartoon-Mutter. Er musste nach einer zunächst gut verlaufenen Kolik-OP aufgrund eines Reheschubs, von dem er sich nicht mehr erholte, eingeschläfert werden.

„Mit Chacoon Blue verlieren wir einen wirklich herausragenden Vererber, dessen Charakter, Siegeswillen und Springvermögen etwas ganz Besonderes waren, was er seinen Nachkommen auch durchschlagend vererbte. Trotz zwischenzeitlicher Besserung mussten wir nun leider diese schwere Entscheidung im Sinne des Pferdes fällen“, erklärte Paul Schockemöhle. Chacoon Blue war, genau wie zuvor dessen Vater Chacco-Blue, sein erklärter Liebling. Kein Wunder, wurde der Hengst doch auf Schockemöhles Gestüt Lewitz geboren und blieb fortan in dessen Besitz. Bei seiner HLP 2016 in Schlieckau erhielt Chacoon Blue die Traumnote 10 für sein Freispringen und seine Springanlage.

Er gewann das Deister-Championat, war im Finale des Bundeschampionats der Sechsjährigen platziert, holte Silber im Warendorfer Youngster-Championat der Siebenjährigen und verbuchte unter Philip Rüping vordere Platzierungen in den Weltranglisten-Springen von Frankfurt, Lanaken und Oldenburg.

Mit den beiden Bundeschampions Chacoona Cat unter Sophie Hinners und Chaqueen unter David Will schrieb er zudem im vergangenen Jahr Zuchtgeschichte. Knapp 60 seiner Söhne wurden gekört, darunter die ebenfalls in Mühlen stationierten Challasco Blue PS sowie Chacord GB und Chaloubino PS OLD.


Alexandra Koch Freie Journalistin
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Seit über 15 Jahren arbeitet Alexandra Koch (Jahrgang 1983) als freiberufliche Journalistin. Durch ihre Tätigkeit für zahlreiche Fachmagazine in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbindet die studierte Kulturwissenschaftlerin ihre Leidenschaft für Pferde mit ihrer lebenslangen Liebe zum Schreiben. Noch bevor sie zur Schule ging, war schließlich kein Lesestoff vor ihr sicher und jedes Pony wurde ausgiebig geherzt. Mit News, Interviews, Reportagen sowie Hintergrundberichten ist sie heute vielfältig unterwegs. Ebenso begeistert sie sich für Reisen mit kleinen und großen Abenteuern (wie ihre Spitzbergen-Tour im Winter 2025) und für die Arbeit an ihrem ersten Roman.

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