Cees Slings ist tot – Der Komponist, der die Kürmusik neu erfand


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Cees Slings revolutionierte den Dressursport mit seinen Kompositionen. (© Arnd Bronkhorst)

Der niederländische Komponist Cees Slings hat den internationalen Dressursport musikalisch aufgemischt und geprägt. Nun ist er im Alter von 73 Jahren gestorben.

Der niederländische Musiker und Produzent Cees Slings ist vergangene Woche im Alter von 73 Jahren gestorben. Das berichtete Astrid Appels, die den Komponisten über Jahrzehnte kannte, als erste auf Eurodressage. Cees Slings galt als einer der einflussreichsten Komponisten für Kürmusik im internationalen Dressursport.

Mit unverwechselbarem Stil

Bekannt im Reitsport wurde Cees Slings, der zuvor für Filme und Dokumentationen komponierte, durch seine Zusammenarbeit mit Dressurreiterin Anky van Grunsven. Für sie erstellte er gemeinsam mit seinem damaligen Partner Victor Kerkhof mehrere Kür-Kompositionen. Was diese auszeichnete, waren nicht nur die kraftvollen und orchestralen Töne, sondern vor allem die individuell auf die Bewegungen der Pferde abgestimmten Musikstücke. Damit setzte er neue Maßstäbe für die musikalische Gestaltung von Dressurprüfungen.

Slings arbeitete mit vielen Topreitern, darunter Sönke Rothenberger. Rothenbergers Kür mit Cosmo zur Silbermedaille bei der EM 2017 in Göteborg ist vielen in Erinnerung geblieben.

Visionär und Perfektionist

Slings prägte mit seiner Musik auch internationale Reitsportevents. Ein Höhepunkt: Die Eröffnungsfeier der Weltreiterspiele 2006 in Aachen, für die Slings und Kerkhof die offizielle Musik schrieben. Die Aufführung durch das 100-köpfige Orchester der Aachen Symphoniker war ein Novum.

Cees Slings hinterlässt zwei Kinder. Sein musikalisches Erbe wird im internationalen Dressursport weiterklingen.


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. In ihrer Rolle bei Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten – kritisch hinschauen, Lösungen aufzeigen, Zusammenhänge erklären und den Dialog fördern.

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