Abschied von Vagabond de la Pomme mit nur 20 Jahren – „Er hat uns träumen lassen“


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Vagabond de la Pomme und Pénélope Leprevost bei der EM 2017 in Göteborg. (© Stefan Lafrentz)

Das Gestüt Haras de Clarbec hat den Tod des Hengstes Vagabond de la Pomme bekannt gegeben. Der Fuchs starb gestern im Alter von 20 Jahren. Mit Pénélope Leprévost im Sattel war er hocherfolgreich – so wie auch als Vererber in der Springpferdezucht.

Traurige Nachrichten kommen aus dem Gestüt Haras de Clarbec von Geneviève Mégret. Dessen Hengst Vagabond de la Pomme ist gestern im Alter von nur 20 Jahren gestorben.

Gezogen wurde Vagabond de la Pomme vom Belgier Geert Baertsoen. Der Sohn des Vigo d’Arsouilles stammt aus der Sauterelle de la Pomme, einer For Pleasure-Tochter. Vierjährig sei er dem Team des Haras de Clarbec schon auf den braunen Hengst aufmerksam geworden, mit sieben wechselte er in den Besitz des Gestüts in der Normandie. Von da an saß die französische Top-Reiterin Pénélope Leprévost in seinem Sattel. Über mehrere Jahre zählte das Paar zur französischen Nationenpreis-Equipe, belegte 2015 im Weltcup-Finale in Las Vegas den zweiten Platz, sammelte zahlreiche Platzierungen auf Fünf-Sterne-Niveau, war Teil der französischen Equipe bei der EM 2017. Bis Anfang 2018 in Bordeaux waren die beiden auf höchstem Niveau gemeinsam unterwegs, danach bestritten Nicolette Delmotte und Felicie Bertrand ein paar wenige Turniere, ehe Vagabond in den sportlichen Ruhestand ging.

Vagabond hat sich aber nicht nur sportlich einen Namen gemacht, sondern auch als Vererber insbesondere in der Springpferdezucht. Einige seiner Nachkommen treten in seine Fußstapfen als Springpferd, sind erfolgreich bis Fünf-Sterne-Niveau, wie beispielsweise Nationenpreissieger Major Tom unter Rodrigo Pessoa, J’adore van het Schaeck unter Nicola Philippaerts oder Jenson van’t Meulenhof unter Niels Bruynseels.

„Er hat uns träumen lassen, und heute denken wir an all die schönen Momente zurück, die wir mit ihm erleben durften. (…) Leb wohl, Champion“, nimmt das Gestüt Haras de Clarbec Abschied.

 


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. In ihrer Rolle bei Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten – kritisch hinschauen, Lösungen aufzeigen, Zusammenhänge erklären und den Dialog fördern.

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