In Aachen hat man Großes vor


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V. l.: Birgit Rosenberg (Vorstandsmitglied ALRV), Dr. Klaus-Peter Röhler (Mitglied des Vorstands der Allianz SE), Stefanie Peters (ALRV-Präsidentin), Para-Dressurreiterin Gianna Regenbrecht, CHIO Aachen-Maskottchen Karli, Dressurreiterin Semmieke Rothenberger, Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum, Philip Erbers (Vorstandsmitglied ALRV) und Michael Mronz (Geschäftsführer ART). (© CHIO Aachen/Andreas Steindl)

Der CHIO Aachen wächst. Das Turniergelände in der Soers wird nun in großen Teilen zum Allianz-Park. Es stehen große Baumaßnahmen an und das Turnier selbst wird ebenfalls erweitert.

Aachen ist Aachen – ein in der Reiterszene bestens bekannter Satz. Der CHIO Aachen zählt seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Reitturnieren der Welt, dem Wimbledon des Reitsports. Und: Aachen steht für Entwicklung. So brachte es Meredith Michaels-Beerbaum in der heutigen Pressekonferenz auf den Punkt. „Man ist jedes Jahr aufs Neue gespannt, was es Neues gibt“, sagte sie.

Das Team des CHIO Aachen hatte in die Soers eingeladen, um Großes zu verkünden. Denn ja, hier ist wieder Entwicklung im Spiel. Das überrascht zunächst nicht – mit Blick auf die bevorstehenden Weltmeisterschaften 2026 in Aachen. Aber: Aachen ist Aachen, da kommt noch mehr. „Wir stehen für die Verbindung von Tradition und Moderne – und für die Vision, den Reitsport immer wieder neu zu denken und weiterzuentwickeln“, betonte Stefanie Peters, Präsidentin des Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. (ALRV).

Ein Park für den Pferdesport

Ein zentrales Element dieser Weiterentwicklung ist der CHIO Aachen CAMPUS, der als ganzjährig aktives Kompetenzzentrum mit einem vielfältigen Programm Impulse setzt, Wissen vermittelt und den Reitsport für alle Generationen erlebbar macht. Mit dem langjährigen Partner Allianz soll nun ein ganzer Park entstehen: eine Sportstätte, die den internationalen Pferdesport nachhaltig prägen soll.

Konkret bedeutet das zum einen, dass der CHIO Aachen größer wird und ab 2027 um das Para-Reiten erweitert wird. Zum anderen bedeutet es, dass auf dem Areal neu gebaut wird: ein Para- und Jugendstadion sowie eine neue Reithalle, die die Albert-Vahle-Halle ablösen soll.

Aachens WM-Vorboten

Bereits vor der legendären WM 2006 in Aachen gab es große Investitionen und Neuerungen: ein neues Dressurstadion, neue Stallgebäude sowie eine Flutlichtanlage gehörten damals dazu. Nun stehen also vor der nächsten WM erneut große Veränderungen an.

Ab November 2025 werden sämtliche Veranstaltungen des CHIO Aachen CAMPUS sowie alle Dressur-, Voltigier-, Fahr- und künftig auch Para-Wettbewerbe des CHIO Aachen im Allianz Park ausgetragen. Dieser umfasst das gesamte Areal, auf dem die Sportanlagen für diese Disziplinen beheimatet sind. Das 40.000 Sitzplätze umfassende Hauptstadion gehört also nicht zum Park.

Diese Entwicklung sei nicht nur eine Frage von Infrastruktur, sondern vor allem eine Frage von Haltung und Perspektive, sagte Stefanie Peters. „Wir wollen Vorbild sein – für den Sport, für die Gesellschaft und für die nächste Generation.“ Ganz nach dem Motto: Stillstand ist Rückschritt.

Die gesamte Pressekonferenz können Sie hier sehen.


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. In ihrer Rolle bei Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten – kritisch hinschauen, Lösungen aufzeigen, Zusammenhänge erklären und den Dialog fördern.

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