Nach der längeren Pause von Großveranstaltungen, für die sich Jessica von Bredow-Werndl im Sommer entschied, glänzte Diallo in Stuttgart.
Die Pause von den ganz großen Turnieren hat dem zehnjährigen Hannoveraner Dancier-Sohn Diallo BB gut getan. Nachdem Jessica von Bredow-Werndl ihn in den vergangenen Wochen bei ausgewählten kleineren Turnieren vorstellte, zeigte der Wallach nun eine hervorragende Leistung beim Weltcup in Stuttgart. Bereits den Grand Prix aus Fünf-Sterne-Niveau hatte das bayerische Paar gewonnen, nun setzten sie in der Kür noch einen drauf.
„Diallo ist erst zehn Jahre alt. Er ist ein Grand Prix-Küken. Das war seine erste Kür vor einer solchen Kulisse. Mit welchem Selbstvertrauen er die Aufgabe gemeistert hat, freut mich ungemein“, erklärte Jessica von Bredow-Werndl nach ihrem Sieg mit 83,095 Prozent. „Ich habe gehofft, dass er durchatmet, wenn die Musik angeht, und das hat er. Wir haben heute eine Runde für das Vertrauen geritten. Ich weiß, dass er noch ganz viel Potenzial hat, aber darum geht es aktuell nicht, sondern um unser gegenseitiges Vertrauen. Wir denken von Turnier zu Turnier.“
Platz zwei für Raphael Netz
Wie die weitere Planung für den Winter aussieht, kann Jessica von Bredow-Werndl selbst noch nicht sagen. Klar ist jedoch: Nach Texas zum Weltcup-Finale wird Diallo nicht fliegen.
Platz zwei in der Kür sicherte sich ihr langjähriger Schüler Raphael Netz mit dem 14 Jahre alten niederländischen Wallach Great Escape Camelot und 80,765 Prozent, der sich damit noch einmal im Vergleich zum Grand Prix und Platz drei steigern konnte. Dritter wurde der Schwede Patrik Kittel mit Touchdown (79,620 Prozent).
„Ich liebe die Weltcup-Stationen. Mein Fokus ist es, gut zu reiten, mich auf meine Pferde zu fokussieren, sie gut vorzustellen und wenn wir es schaffen, bei dem Finale dabei zu sein“, betonte Raphael Netz.
Zum zweiten Mal im Weltcup unterwegs war Moritz Treffinger mit dem 15 Jahre alten Hannoveraner Hengst Cadeau Noir vom Gestüt Bonhomme. „Ich nehme aus diesem Erlebnis ganz viel Motivation mit, damit wir so etwas hoffentlich noch einmal erleben dürfen“, freute sich der gebürtige Baden-Württemberger vor quasi heimischer Kulisse nach seinem siebten Platz in der Kür (76,590 Prozent).
Das komplette Ergebnis aus Stuttgart gibt es hier.

