Cornet Obolensky, Diarado, Johnson Nummer eins des WBFSH-Rankings


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Cornet Obolensky ist die Nummer eins der Springpferde-Vererber. (© S. Lafrentz)

Die neuen Rankings des Weltzuchtverbandes WBFSH sind veröffentlicht. Drei absolute Größen des aktuellen´Zuchtgeschehens stehen ganz vorn.

Das WBFSH-Ranking würdigt alljährlich jene Hengste, deren genetischer Einfluss den internationalen Sport prägt. Die Ergebnisse für 2025 zeigen die anhaltende Dominanz etablierter europäischer Blutlinien.

„Jedes Jahr verdeutlichen diese Ranglisten, wie vernetzt die internationale Zuchtlandschaft geworden ist“, betont der Präsident der WBFSH, Jan Pedersen. „Die Namen mögen bekannt sein, aber ihre Erfolgsgeschichten erstrecken sich über ganze Kontinente – das Ergebnis der Zusammenarbeit engagierter Züchter, Reiter und Zuchtbücher, die gemeinsam die nächste Generation von Champions hervorbringen.“

Johnson in der Dressur vorn

Das Ranking der Dressurhengste führt bereits im vergangenen Jahr Johnson an. Bekannt wurde Johnson unter Hans-Peter Minderhoud, mit dem er Team-Bronze bei den Weltreiterspielen 2014 und Team-Gold und Einzel-Bronze 2015 gewann. Johnson nimmt die Rolle als Führender des WBFSH-Rankings bereits zum vierten Mal ein.

Platz zwei geht in diesem Jahr an Totilas, der sich von der Nummer vier nach vorn arbeitet. Nach seinem viel zu frühen Tod steht er via TG Züchtern weiterhin zur Verfügung. Dritter im Ranking ist Quaterback. Dahinter reiht sich Vitalis ein, der ebenfalls einen riesigen Sprung nach oben macht. Er war im Vorjahr Elfter. Platz fünf geht an Zack vor Apache. Auf dem siebten Rang steht Dante Weltino, der von Platz 31 nach vorn sprang. Dahinter reihen sich Jazz, Bordeaux und Zonik in den Top Ten ein.

Cornet Obolensky Nummer eins der Springpferde

Von 2017 an war Chacco-Blue sechs Jahre in Folge die Nummer eins im WBFSH-Ranking der weltbesten Springvererber. Aktuell steht er, nach Rang zwei in den Jahren 2023 und 24, nun an Position drei. Die Spitzenposition hat Cornet Obolensky erobert, der im vergangenen Jahr noch Vierter war. Nummer zwei ist die Nummer eins des Vorjahres Kannan. Hinter Chacco-Blue reihen sich Diamant de Semilly, Mylord Carthago, Vigo d´Arsouilles, Comme il faut, Toulon, Emerald und Cardento ein.

Cornet Obolensky war unter Marco Kutscher bekanntermaßen hocherfolgreich. Die beiden waren bei den Olympischen Spielen 2008 unterwegs und gehörten zum Gold-Team der EM 2011. Zu den bedeutendsten Nachkommen von Cornet Obolensky gehören Comme il faut, der nun selbst im Ranking unterwegs ist, und Cornado NRW.

Diarado Erster in der Vielseitigkeit

Bei den Vielseitigkeitspferden steht Holstein einmal mehr ganz vorn. Diarado hatte diese Position bereits im Vorjahr sowie 2023 inne. Besonders überzeugt Diarado durch seine doppelte Vererberleistung. Denn bei den Springpferden war er als 13. ebenfalls weit oben platziert.

Zweiter ist der selbst bei den Olympischen Spielen erfolgreiche Jaguar Mail vor Obos Quality, ein Sohn von Meredith Michaels-Beerbaums allererstem Erfolgspferd Quick Star. dahinter folgen Upsilon, Birkhof´s Grafenstolz, Contendro, Kannan (ebenfalls ein Top-Springvererber), Diacontinus, Vigo d´Arsouilles und Sligo Candy Boy.

Das komplette Ranking kann man hier nachlesen.


Alexandra Koch Freie Journalistin
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Seit über 15 Jahren arbeitet Alexandra Koch (Jahrgang 1983) als freiberufliche Journalistin. Durch ihre Tätigkeit für zahlreiche Fachmagazine in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbindet die studierte Kulturwissenschaftlerin ihre Leidenschaft für Pferde mit ihrer lebenslangen Liebe zum Schreiben. Noch bevor sie zur Schule ging, war schließlich kein Lesestoff vor ihr sicher und jedes Pony wurde ausgiebig geherzt. Mit News, Interviews, Reportagen sowie Hintergrundberichten ist sie heute vielfältig unterwegs. Ebenso begeistert sie sich für Reisen mit kleinen und großen Abenteuern (wie ihre Spitzbergen-Tour im Winter 2025) und für die Arbeit an ihrem ersten Roman.

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