Beim 63. Trakehner Hengstmarkt in Neumünster wurde der Siegerhengst Eichenkönig für 405.000 Euro an das Gestüt Sprehe verkauft. Insgesamt präsentierte sich der Körjahrgang mit sechs Prämienhengsten und einem stabilen Preisniveau bei gekörten und nicht gekörten Hengsten.
Eichenkönig heißt der Siegerhengst des 63. Trakehner Hengstmarkts in den Holstenhallen Neumünster. Dort stand der Samstag stand ganz im Zeichen der Junghengste. Im Freilaufen erhielten sie ihre letzte Gelegenheit, die Körkommission von Qualität, Bewegungsvermögen und Gesamterscheinung zu überzeugen. 13 Hengste erhielten das positive Körurteil, die sechs besten wurden als Prämienhengste ausgezeichnet.
Feierlaune um Eichenkönig
Den Titel Trakehner Siegerhengst 2025 sicherte sich Eichenkönig – ein Hengst, der die Juroren insbesondere mit seinem Bewegungsvermögen, seiner Dressurgenetik und Präsenz überzeugte. Gezogen wurde er von Daniel de Charleroy im belgischen Herselt. Vater ist der ehemalige Siegerhengst Kentucky, auf der Mutterseite stehen die Hengste Hofrat und Schwadroneur.
Im Sommer dieses Jahres wagte ein junges Konsortium um den Trakehner Hengst- und Stutenvorbereiter Philipp Klingbeil den Schritt in die Hengstvorbereitung. Schließlich feierten sechs Freunde nicht nur den Körerfolg ihres Hengstes Eichenkönig, sondern auch das Ende eines spannenden Bieterduells, bei dem der Dunkelbraune für 405.000 Euro in das Gestüt Sprehe wechselte. Dort wird er künftig unter anderem Boxennachbar des Trakehner Siegerhengstes 2024, Havertz.
Goldkurs auf Silberkurs
Erster Reservesieger wurde Goldkurs, ein Sohn des erstmals im Körgeschehen vertretenen Impact. Der kraftvolle Junghengst aus dem Züchterhaus Gestüt Schäplitz der Familie Langels überzeugte durch seine Bewegungsmechanik und wechselte bei der Auktion für 61.000 Euro ins Rheinland.
Der Titel des zweiten Reservesiegers ging an Hannu Haakon von Scaglietti aus der Zucht des Trakehner Gestüts Staffelde in Kremmen. Es war Nicole Derlin, die den Rapphengst als Auktionsfohlen entdeckte. Nun durfte sie sich über einen Zuschlagspreis von 66.000 Euro freuen.
Die weiteren Prämienhengste
Auch die weiteren drei Prämienhengste sorgten für großes Käuferinteresse: Top Star, Sohn des S-Siegers Kwahu aus der Zucht der Familie Gellhaar ging für 175.000 Euro an die prominenten Hengsthalter Joop van Uytert und Paul Schockemöhle.
Lucero, ein Sohn des Easy Game – Vater von TSF Dalera BB – überzeugte mit Takt, Sportlichkeit und Souveränität. Er wurde für 65.000 Euro nach Bayern verkauft.
Als bester Springhengst wurde Beeten von Allns ausgezeichnet. Der hellbraune Publikumsliebling aus der Zucht von Katharina Wißwe mit leistungsgeprägter Blutlinie wechselte für 71.000 Euro in das Landgestüt Warendorf.
Stabile Marktpreise auf der Auktion
Insgesamt kamen sieben gekörte sowie 15 nicht gekörte Hengste zur Versteigerung. Der Durchschnittspreis der gekörten Hengste lag bei 80.308 Euro, während die nicht gekörten Hengste im Schnitt 13.733 Euro erzielten.
