Westfälische Hauptkörung 2025: Siegerhengste von So Perfect und Chacco-Blue


Bild vergrößern

Siegerhengst der Westfalen und Preisspitze der anschließenden Auktion: Ein Sohn des So Perfect aus einer Dream Boy-Mutter. (© Reckimedia)

Knapp über 100 Junghengste präsentierten sich bei der diesjährigen Westfälischen Hauptkörung in Münster-Handorf. 56 gekörte und 20 nicht gekörte Hengste standen anschließend auf dem Hengstmarkt zum Verkauf. Die beiden Siegerhengste werden in Zukunft auf dem Klosterhof Medingen stationiert sein.

Die westfälische Hauptkörung der Reitpferdehengste ist entschieden. Knapp über 100 Junghengste präsentierten sich der Körkommission im Pferdezentrum des Westfälischen Pferdestammbuchs in Münster-Handorf.

So Perfect-Sohn überrascht

Zum Siegerhengst der dressurbetonten Hengste – und für manch einen war das eine Überraschung – wurde der Sohn des So Perfect aus einer Mutter von Dream Boy erklärt. Catharinus van den Laan ist sein Züchter, der den Hengst in von Besitzergemeinschaft mit Heinrich Gießelmann in Münster ausstellte.

Den Titel des ersten Reservesiegers erhielt ein Sohn des Dynamic Dream aus der Zucht von Simon Kohlenbrenner aus Lienen.
Zudem gab es zwei zweite Reservesieger: ein Sohn des Follow Him’s Schönweide aus der Zucht von Hedda Ottmann-Droege und ein Sohn des Extra Gold aus der Zuchtgemeinschaft Dr. Roland und Britta Labohm, ausgestellt von Bernd Hollmann.

Chacco-Blue-Sohn begeistert

Bei den springbetonten Hengsten stellte die Körkommission einen Sohn des Chacco-Blue aus einer Mutter von Ogano Sitte an die Spitze. Der Ukrainer Aleksandr Onyshenko hat den Hengst gezogen, das Gestüt Sprehe stellte ihn aus.

Springhengst mit dem höchsten Zuschlag war der Siegerhengst von Chacco-Blue.

Springhengst mit dem höchsten Zuschlag war der Siegerhengst von Chacco-Blue. Foto: Reckimedia

Erste Reservesieger ist ein Sohn des Nixon van het Meulenhof aus der Zuchtgemeinschaft Linnenbrink.
Die Titel der zweiten Reservesieger gingen an einen Sohn des Chaka aus der Zucht von Ignaz Berger sowie einen Sohn des Emerald van het Ruytershof, ausgestellt von der Besitzergemeinschaft Beckmann, gezogen von der PBM Pfefferle GmbH.

Klosterhof Medingen sichert sich beide Siegerhengste

Unmittelbar an die Körentscheidung schloss sich der Westfälische Hengstmarkt an. Insgesamt standen 56 gekörte und 20 nicht gekörte Hengste in der OnLive-Auktion zum Verkauf. Rund 85 Prozent der angebotenen Hengste wechselten den Besitzer.

Die Preisspitze stellte der zuvor gekürte dressurbetonte Siegerhengst von So Perfect, der für 500.000 Euro neue Besitzer aus Frankreich fand. Auch der springbetonte Siegerhengst von Chacco-Blue erzielte mit 250.000 Euro den höchsten Preis seines Lots. Beide Siegerhengste werden übrigens künftig auf dem Klosterhof Medingen stationiert.

Die gekörten Dressurhengste erreichten einen Durchschnittspreis von 113.000 Euro, die gekörten Springhengste einen Durchschnittspreis von 73.400 Euro. Für alle gekörten Hengste lag der Mittelwert bei rund 100.000 Euro, während nicht gekörte Hengste im Schnitt 26.750 Euro erzielten. Insgesamt wurden 14 Hengste mit Preisen über 100.000 Euro zugeschlagen.

28 Hengste wurden an Kunden aus dem Ausland verkauft. Darüber hinaus nutzten auch deutsche Landgestüte sowie zahlreiche Hengststationen den Hengstmarkt zur Verstärkung ihrer Bestände.

 


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. In ihrer Rolle bei Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten – kritisch hinschauen, Lösungen aufzeigen, Zusammenhänge erklären und den Dialog fördern.

Tags:
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

HOOFORIA - Logo - gold-1