Die Bundeschampionate der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) haben einen neuen Titelsponsor: Die Al Shira’aa Stables unterstützen ab sofort das traditionsreiche Nachwuchspferdeturnier. Dieses findet in diesem Jahr vom 3. bis 7. September in Warendorf statt. Dadurch sin die Zukunft und der Fortbestand der Veranstaltung gesichert, heißt es von Seiten der FN.
„Niemand stemmt ein Event in Größe und Bedeutung der Bundeschampionate allein. Al Shira’aa würdigt das Kulturgut Pferd seit Jahren mit tiefem Respekt vor seiner Geschichte, den Züchtern und Reitern“, erklärt FN-Präsident Martin Richenhagen. „Ich freue mich auf die ersten ‚Al Shira’aa Bundeschampionate‘ im Spätsommer.“
Al Shira’aa Stables aus den Emiraten
Die Al Shira’aa Stables, beheimatet im Emirat Schardscha, sind seit Jahrzehnten weltweit bekannt für zahlreiche Initiativen zur Förderung des Reitsports. Unter anderem traten sie durch Partnerschaften wie beim Hickstead Derby, dem Turnier der Sieger in Münster oder jüngst dem Hamburger Spring und Dressur Derby in Erscheinung.
„Die Förderung von Pferden liegt mir besonders am Herzen“, kommentiert Sheikha Fatima Bint Hazza Bin Zayed Al Nahyan. „Deshalb setze ich mich dafür ein, dass das für Deutschland so wichtige Turnier auf gewohnt hohem Niveau weiterbesteht.“ Die Vision der neuen Bundeschampionats-Ehrenpräsidentin ist es, den Pferdesport als wertvolles Kulturgut zu bewahren, fernab von kurzfristiger Kommerzialisierung. „Ich glaube daran, dass der Pferdesport den Menschen gehören muss – nicht dem Profit. Mein Antrieb ist stets die Liebe zu Pferden und den Menschen, die ihn bewahren.“
Ab diesem Jahr übernimmt die FN die Vermarktung der Bundeschampionate in Eigenregie. Zu diesem Zwecke gründet der Verband bzw. das ausrichtende Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) die „DOKR Servicegesellschaft mbH“. Die Geschäftsführung der Gesellschaft wird FN-Zuchtchef Dr. Klaus Miesner übernehmen.
Im März war bekannt geworden, dass sich die Falsterbo Horse Show von den Al Shira’aa Stables als Titelsponsor einvernehmlich trennen. Damals hatten Kritiker der Falsterbo Horse Show vorgeworfen, durch die Zusammenarbeit mit Al Shira’aa Stables „Sportswashing“ zu betreiben und äußerten Bedenken hinsichtlich der Menschenrechtslage in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Jan-Olof Wannius, Präsident der Falsterbo Horse Show, erklärte damals seine Beweggründe. „Diese Vereinbarung wurde mit den besten Absichten und großer Begeisterung getroffen. Doch der Hass und die verschiedenen Drohungen, die gegen Al Shira’aa, gegen Ihre Hoheit Sheikha Fatima bint Hazza bin Zayed Al Nahyan, gegen mich persönlich und meine Kollegen gerichtet wurden, waren völlig unangemessen.“
– fn-press/AK –