Bei den Amadeus Horse Indoors in Salzburg feierten Dressurreiter Benjamin Werndl und der neunjährige Quick Decision einen Doppelsieg.
Ein wenig sind die Amadeus Horse Indoors in Salzburg für Jessica von Bredow-Werndl und Benjamin Werndl so etwas wie ein Heimturnier. Nur rund eine Stunde ist es von ihrem Zuhause in Aubenhausen bis dorthin. So ist es kein Wunder, dass sie bei dem Turnier eine bestens besuchte Präsentation ihrer Ausbildungsphilosophie zeigten. Bei dieser zeigte die Vierfach-Olympiasiegerin auch die von Charlotte Dujardin übernommene Stute Times Kismet.
Mehr als nur eine Vorführung waren dann die beiden Auftritte von Benjamin Werndl in der Drei-Sterne-Tour des Turniers. Zunächst gewann der Bayer mit dem neunjährigen Hannoveraner Quick Decision von Quaterhall mit 70,674 Prozent knapp den Grand Prix. Zweite wurden Lisa Müller mit Gut Wettlkam´s Dantiamo, ebenfalls neunjährig von Dante Weltino OLD. Diese beiden kamen auf 70,043 Prozent. Den dritten Platz sicherte sich ein Paar aus Österreich. Timna Valenta-Zach mit dem 15 Jahre alten niederländischen Spielberg-Sohn Farant und 69,804 Prozent.
Während im Grand Prix noch nicht alle Richter Benjamin Werndl und Quick Decision ganz vorn gesehen hatten, waren sie sich im Grand Prix Special einig.
Junge Österreicherin auf Platz zwei
Fünfmal wurde der erste Platz für die beiden gegeben bei einem Gesamtergebnis von 71,723 Prozent. Auf den zweiten Platz ritt die erst 21 Jahre alte Felicita Simoncic mit dem 15 Jahre alten KWPN-Hengst Four Legends von Wynton mit 70,234 Prozent. Vor wenigen Wochen hatte Simoncic bei einem Unfall im Gelände mit einem anderen Pferd Prellungen am Kopf und der Wirbelsäule erlitten und musste eine Zwangspause einlegen. Umso glücklicher wirkte sie bei ihrem Comeback vor heimischer Kulisse – in einer Prüfung, die sie so noch nie geritten war.
„Die Prüfung lag ihm super. Es war unser erster Grand Prix Special überhaupt. Vor allem die Übergänge von den Verstärkungen zurück in die Passage sind mit ihm super zu reiten. Vor dieser Kulisse war das wirklich ein tolles Erlebnis“, betonte das Nachwuchstalent.
Den dritten Platz belegten Lisa Müller und Gut Wettlkam´s Dantiamo mit 70,128 Prozent vor Yara Reichert mit dem elfjährigen westfälischen Vitalis-Sohn Valverde NRW und 68,128 Prozent.
„Ich bin so unheimlich stolz auf Quicks und seine Leistung hier“, betonte Benjamin Werndl. „Es war schließlich sein allererster internationaler Turnierauftritt. Besser hätte es gar nicht laufen können!“
Am Rande des Turniers wurde bekannt, dass Jessica von Bredow-Werndl mit Got It BB nicht beim Finale des Louisdor-Preises in Frankfurt antreten wird. Ihren Platz nimmt Lena Haßmann mit der achtjährigen Governor-Stute Chere Celine OLD ein, die das jüngste Pferd beim Finale sein wird.
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