Zum Saisonfinale der Vielseitigkeits-Nationenpreisserie geht das deutsche Team mit Vorsprung an den Start. Wen Bundestrainer Peter Thomsen beim „Herbstklassiker“ in Boekelo für die Mannschaft eingesetzt hat – ein Überblick.
An diesem Wochenende steht das niederländische Boekelo ganz im Zeichen der Vielseitigkeit. Das Traditionsturnier bei Enschede ist erneut Austragungsort des letzten Nationenpreises der Saison und ein besonderes Highlight im internationalen Eventing-Kalender. Und dieses Mal auch mit beständigen Wetteraussichten – hat es doch im vergangenen Jahr so sehr geregnet, dass die Pferdetransporter nur mit Müh und Not vom Turnierplatz kamen. Gewiss ist, es werden wieder tausende Zuschauer entlang der Geländestrecke pilgern. „Military Boekelo“ ist seit Jahrzehnten bekannt als geselliges Event für die Zuschauer und die Reiter.
Deutsches Team mit guten Aussichten
Sportlich geht es für die deutschen Reiter um den möglichen Gesamtsieg in der Nationenpreis-Serie, die sechs Stationen umfasst. Durch den Sieg in Arville und den zweiten Platz Avenches einen zweiten Platz konnte Deutschland im Ranking Boden gut machen und führt mit 340 Punkten vor Frankreich mit 300 Punkten.
Bundestrainer Peter Thomsen erklärte gegenüber dem FN-Presseteam, die Nationenpreisserie sei neben dem jährlichen Championat eine echte Standortbestimmung und ein wichtiger Indikator für die sportliche Stärke einer Nation im Seniorenbereich. Über die Bedeutung eines solchen Turniers für die Entwicklung der Reiter, sagt er: „Jedes einzelne Nationenpreisturnier ist zudem ein guter Test fürs Championat. Die Reiter lernen das Prozedere kennen, können beweisen, dass sie mannschaftsdienlich reiten und auch mal eine Einzelplatzierung hintenanstellen können. Fähigkeiten wie der Umgang mit Druck, Zusammenhalt, Teamfähigkeit. All das zeigt sich bei so einem Mannschaftsturnier.“
Zudem können die Reiter in Boekelo auch noch Werbung in eigener Sache machen: die Weltmeisterschaft in Aachen 2026 lockt, wohl dem, der sich jetzt mit seinem Pferd dafür qualifizieren kann.
Diese Reiter schickt Peter Thomsen an den Start
Gestern hat das Turnier bereits mit der ersten Verfassungsprüfung begonnen. Heute und morgen steht die Dressur auf dem Programm.
Die deutschen Teamreiter reiten erst morgen ins Viereck: Nicolai Aldinger mit Palm Beach (10:46 Uhr), Heike Jahncke mit Mighty Spring FRH (11:57 Uhr), Arne Bergendahl mit Bronco NRW (12:53 Uhr) und Christoph Wahler mit D’Accord FRH (14:49 Uhr).
Heute gehen weitere vier deutsche Reiter in der Einzelwertung an den Start: Ben Leuwer mit Quincent (12:11 Uhr), Jens Hoffrogge mit TSF Kros (12:32 Uhr), Ann-Catrin Bierlein mit Sir Scotty (14:14 Uhr) und Pia Leuwer mit Jard (14:56 Uhr).
Hier finden Sie die Ergebnisse