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Brite Guy Williams gewinnt zweite Derby-Quali


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Waren in der zweiten Derby-Qualifikation das Maß der Dinge: Guy Williams aus Großbritannien und BH Gringos Legacy. (© Stefan Lafrentz)

Heute Nachmittag stand die zweite Qualifikation beim Deutschen Springderby auf dem Programm, Guy Williams gelang diese am besten. Direkt hinter ihm zwei gute Derby-Bekannte: Frederic Tillmann und Janne Friederike Meyer-Zimmermann.

Heute ging es beim Deutschen Springderby das erste Mal den Wall hinunter – oder für manche auch nicht. Frederic Tillmann und sein elfjähriger Cellestial-Loredo schafften die erste Nullrunde und setzten sich dank einer fehlerfreien Runde früh an die Spitze – am Ende wurde es mit einer Zeit von 103,57 Sekunden Platz zwei.
Janne Friederike Meyer-Zimmermann und der Diarado-Nachkomme Electric Joy lieferten eine weitere starke, stilistisch schöne und fehlerfreie Runde. Mit 112,91 Sekunden wurde es Platz drei. „Mein Gefühl war abnormal“, sagte die Reiterin kurz nach ihrem Ritt im TV-Interview. Dennoch, zu früh will sich die 44-Jährige nicht freuen – im vergangenen Jahr hatte sie am Derby-Sonntag mit diesem Pferd Pech an den Eisenbahnsprüngen.

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Der Brite Guy Williams setzte als einer der letzten Starter mit der zehnjährigen BH Gringos Legacy noch einen drauf – souverän meisterten sie den Parcours, der aus klassischen Parcours-Hindernissen und Derbysprüngen bestand. Ihre Zeit: 95,52 Sekunden.

So lief’s für den Titelverteidiger

Der zweifache Derbysieger und Titelverteidiger Marvin Jüngel kassierte mit Balou’s Erbin einen Hindernisfehler und wurde Sechster. Er könnte in diesem Jahr Derbygeschichte schreiben und sich in die historische Reihe derer einreihen, die dreimal in Folge das Blaue Band gewonnen haben. Erst zwei Reitern ist dieses Kunststück gelungen: dem Brasilianer Nelson Pessoa mit Vivaldi in den Jahren 1992 bis 1994 und Toni Haßmann mit Collin von 2004 bis 2006. Marvin Jüngel wird am Derby-Sonntag 24 Jahre alt – und vielleicht macht er sich selbst ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk. Zuversichtlich ist er. Über seine Balou’s Erbin sagte er: „Sie hat mir heute ein sehr gutes Gefühl gegeben. Wie der Fehler zustande gekommen ist, muss ich mir nochmal ansehen. Vielleicht war es ein bisschen zu viel Platz. Aber ansonsten fühlt sie sich hier wohl auf dem Platz.“

Sven Gero Hünicke sorgt für Schreckmoment

Der 27 Jahre alte Sven Gero Hünicke von der Insel Fehmarn sorgte mit My Mister für einen gewaltigen Schreckmoment. Von Beginn an zeigte sich der Schimmel äußerst motiviert, jedoch nicht immer unter reiterlicher Kontrolle. Am Wassergraben passte die Distanz schließlich gar nicht – My Mister sprang mitten hinein, verlor die Beine und stürzte. Pferd und Reiter wurden sofort medizinisch versorgt; von Sven Gero Hünicke kam als erste Information, dass er sich voraussichtlich das Schlüsselbein gebrochen hat. Turnier-Tierarzt Dr. Michael Köhler sagte nach den ersten tierärztlichen Untersuchungen des Pferdes: „My Mister geht es gut. Er hat sich ein bisschen die Schulter geprellt und auf ein Bein getreten. Das kann zuerst schmerzhaft sein. Aber das Pferd ist geröntgt, da ist alles okay. Er steht jetzt in der Box und frisst sein Heu.“

Ergebnis


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. Als Chefredakteurin von Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten: kritisch hinsehen, Lösungen beleuchten, Kontext liefern – und den Dialog fördern.

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