Cathrine Laudrup-Dufour gewinnt erste Dressur-Weltcup-Etappe


Bild vergrößern Cathrine Laudrup-Dufour und Mount St. John Freestyle

Cathrine Laudrup-Dufour und Mount St. John Freestyle gewannen mit knapp neun Prozent Vorsprung. (© Hestefotograf Melissa Hoogendoorn/World Cup Herning)

In Herning gelang Lokalmatadorin Cathrine Laudrup-Dufour ein mehr als herausragender Sieg mit Mount St. John Freestyle.

Natürlich waren die Dänin Cathrine Laudrup-Dufour und ihre 16 Jahre alte Stute Mount St. John Freestyle von Fidermark aus der Hannoveraner Zucht die Favoritinnen. Dass sie jedoch so dominant siegen würden, war dann doch ein beachtenswertes Ergebnis. Während die beiden im Grand Prix noch gut acht Prozentpunkte vorn lagen, waren es in der Kür sogar fast neun. 90,175 Prozent vergaben die Richter für das Siegerpaar. Cathrine Laudrup-Dufour wurde derweil nicht müde ihre Stute zu loben und mit ihrer Familie samt Töchterchen Palma zu feiern.

„Mount St. John Freestyle ist einfach besonders! Heute waren sogar ihre Besitzer da. Das war wunderschön. Unglaublich, dass wir gerade jetzt auch noch eine neue persönliche Bestleistung schaffen konnten. Ich gehe niemals mit der Erwartungshaltung ins Viereck, dass ich gewinnen könnte. Auch heute nicht, wo das alle felsenfest gesagt haben. In unserem Sport passiert es ganz schnell, dass du einen Reiterfehler machst und die anderen vorbeiziehen. Im Viereck geht es einfach darum, komplett fokussiert zu bleiben, wie unter einer Glasglocke nichts von außen mitzubekommen, nur dich und dein Pferd zu spüren und was es dir anbietet!“, betonte sie.

Top-Platzierungen für Netz und Treffinger

Laudrup-Dufour gewann vor dem Schweden Patrik Kittel und Touchdown mit 81,645 Prozent und seiner Teamkollegin Maria von Essen mit Invoice, die 81,040 Prozent erreichten. Raphael Netz durfte sich über den fünften Platz freuen. Mit dem 14 Jahre alten Johnson-Sohn Great Escape Camelot zeigte er eine Kür mit vielen Höhepunkten und ritt zu 79,045 Prozent. „Ich danke meinem Camelot, der die Atmosphäre in Herning mit solch großer Leichtigkeit gemeistert und gezeigt hat, wie gut er ist!“, so der Wahl-Bayer.

Überglücklich war auch der siebtplatzierte Moritz Treffinger bei seinem Weltcup-Debüt. Mit Cadeau Noir ritt er zu 76,505 Prozent.

„Ich konnte schon den achten Platz im Grand Prix kaum begreifen“, beschrieb er. „Dass wir uns nun noch einmal um einen Platz steigern konnten, und Siebte in unserer ersten Weltcup-Kür wurden, ist schlicht unglaublich! Mir fehlen einfach die Worte, das ist abnormal cool! All das zu erleben, ist vollkommen surreal und ich kann nur meinem besten Cadeau danken und dem Gestüt Bonhomme, das all dies möglich macht! Es ist nicht in Worte zu fassen!“

Besonders freute sich Moritz Treffinger auch über die Startgenehmigung für den Weltcup in Stuttgart. Denn ganz in der Nähe ist der gebürtige Baden-Württemberger aufgewachsen. Was für Cathrine Laudrup-Dufour Herning ist, das wird für Moritz Treffinger Stuttgart sein.

Magnus Schmidt Dritter im Großen Preis

Im Springen gab es wieder Siege und Top-Platzierungen für die deutschen Paare. So gewann Hannes Ahlmann in der Medium Tour über 1,40 Meter mit dem achtjährigen Cascadello-Sohn Casanderos aus der Holsteiner Zucht. Im Großen Preis von Herning über 1,50 Meter durfte sich Magnus Schmidt nach dem zweiten Platz am Vortag noch einmal über das Podium freuen. Dieses Mal erreichte er mit Miss Balou, 16 Jahre alte westfälische Stute von Balou du Rouet, den dritten Platz im fünfzehn Paare zählenden Stechen. Der Sieg ging an Marcus Westergren aus Schweden auf der elfjährigen Stute Fellaini di Liebri Z.

Alle Ergebnisse aus Herning gibt es hier zum Nachlesen.


Alexandra Koch Freie Journalistin
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Seit über 15 Jahren arbeitet Alexandra Koch (Jahrgang 1983) als freiberufliche Journalistin. Durch ihre Tätigkeit für zahlreiche Fachmagazine in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbindet die studierte Kulturwissenschaftlerin ihre Leidenschaft für Pferde mit ihrer lebenslangen Liebe zum Schreiben. Noch bevor sie zur Schule ging, war schließlich kein Lesestoff vor ihr sicher und jedes Pony wurde ausgiebig geherzt. Mit News, Interviews, Reportagen sowie Hintergrundberichten ist sie heute vielfältig unterwegs. Ebenso begeistert sie sich für Reisen mit kleinen und großen Abenteuern (wie ihre Spitzbergen-Tour im Winter 2025) und für die Arbeit an ihrem ersten Roman.

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