Eine fast unglaubliche Preisspitze gab es im Rahmen der P.S.I.-Auktion in Ankum: Chacoontilotta PS mit 3,5 Millionen Euro.
Das fünfte Pferd im Auktionsring sollte am Ende die herausragende Preisspitze der 46. P.S.I.-Auktion in Ankum bilden. Seit nunmehr fünf Jahrzehnten werden dort mittlerweile hochklassige Pferde angeboten.
Die sechsjährige Schimmelstute Chacoontilotta PS, eine Tochter des in diesem Jahr verstorbenen Chacoon Blue, ist sicherlich eines dieser Pferde. Sie überschritt in einem hochklassigen Bieterduell nicht nur die Millionengrenze, sondern erzielte mit 3,5 Millionen Euro einen außergewöhnlich hohen Zuschlagspreis. Unter dem Sattel der Dänin Zascha Nygaard hatte Chacoontilotta PS bereits international auf sich aufmerksam gemacht.
Insgesamt fanden 50 sorgfältig ausgewählte Dressur- und Springpferde einen neuen Besitzer. Bei den Dressurpferden setzte sich der Rapphengst Jongleur an die Spitze der Preisskala. Der vierjährige Sohn des Jameson RS2 aus einer Samba Hit-Mutter erhielt den Zuschlag bei 1,9 Millionen Euro. Er geht an einen Käufer aus Australien.
Der gekörte Hengst Neron von Cornet Obolensky wechselte für 825.000 Euro in den Besitz neuer Eigentümer aus den USA. Bei den erstmals im Auktionslot vertretenen zwei Ponys bildete Hunter-Pony Best Buddy PS (von Best Boy) mit 170.000 Euro die Preisspitze. Die erst zwölfjährige Lilly Kasselmann, Enkelin von Ulrich Kasselmann, gab ihr Debüt im Auktionsring und präsentierte den Reitponyhengst Gold Design (von Golden Grey), der für 110.000 Euro den Besitzer wechselte.
Über 20 Millionen Gesamterlös
Die 46. P.S.I.-Auktion erzielte einen Gesamterlös von 20.690.000 Euro. Im Durchschnitt lagen die Preise bei 320.208 Euro für die Dressurpferde und bei 500.192 Euro für die Springpferde.
CEO Florian Meyer zu Hartum freute sich entsprechend über das Auktionsergebnis: „Es waren fantastische Bieterduelle – neue Kunden, junge Kunden, spontane Kunden. Genau so wünscht man sich eine P.S.I. Auktion. Und die Pferde haben sich hervorragend präsentiert. Chacoontilotta PS ist ein außergewöhnliches Pferd. Der Zuschlag ging an einen langjährigen Kunden aus Frankreich, der bereits mehrere erfolgreiche P.S.I.-Pferde erworben hat. Er ist ein großer Liebhaber von Stuten – und wenn man Stuten liebt, muss man versuchen, eine solche Stute zu kaufen. Wir sind begeistert und dankbar für sein Engagement.“
Francois Kasselmann fügte hinzu: „In der Dressur hatten wir ein absolut phänomenales Resultat. Ein starkes Bieterduell zwischen Polen, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten – so etwas erlebt man nicht oft. Am Ende ging der Zuschlag nach Australien, an eine Reiterin, die bei uns trainiert. Besser könnte es nicht passen.“

