Billboard Eigenwerbung
Billboard Eigenwerbung

Christian Ahlmann gewinnt Großen Preis von Hamburg


Bild vergrößern

Christian Ahlmann und Dourkhan Hero Z, Sieger im Großen Preis von Hamburg. (© Stefan Lafrentz)

Der Reiter aus Marl sichert sich mit Dourkhan Hero Z den Sieg im Großen Preis von Hamburg und verweist Christian Kukuk und Peder Fredricson auf die Plätze.

Die Erleichterung stand Christian Ahlmann ins Gesicht geschrieben, als er die Pressekonferenz zum Großen Preis von Hamburg betrat. Er hat eine Durststrecke hinter sich, die letzten großen Erfolge liegen eine Weile zurück. Heute ist ihm ein großer Erfolg gelungen. Mit Dourkhan Hero Z hat er gewonnen und den Olympiasiegern, Christian Kukuk und Checker, den Spitzenplatz in letzter Sekunde noch weggeschnappt. Auf Rang drei landete der Schwede Peder Fredricson mit Vroom de la Pomme Z. Aber von vorn.
Acht Reiter hatten es nach einem anspruchsvollen Umlauf aus den Händen von Parcourschef Frank Rothenberger ins Stechen geschafft. Laura Klaphake und der neunjährige Diamant de Semilly-Kannan-Sohn Quizano VDL schafften als Erste den Parcours ohne Fehler. Eine solide Zeit mit 44,64 Sekunden, die nun zu schlagen war. Kristaps Neretnieks aus Dänemark war mit dem 15-jährigen Westfalen Valour von Verdi-Calido I schneller (44,49 Sekunden).

Billboard Eigenwerbung

Der Perfektionist: dieses Mal unperfekt

Die Favoriten kamen da erst noch in den Parcours: Christian Kukuk und sein 15 Jahre alter Checker. Fehlerfrei in 42,13 Sekunden – das neue Maß der Dinge. Obwohl es nicht ideal lief. „Das Stechen hat sich alles andere als perfekt angefühlt.“ Seine Analyse, Marke Ludger Beerbaum, seinem Chef: „Von eins auf zwei habe ich es ihm (Checker) schon saumäßig schwierig gemacht und habe den Rhythmus um die Hecke einmal unterbrochen und einen Galoppsprung zu viel gehabt. Das war sehr unglücklich. Den mittleren Teil habe ich super erwischt. … Ich bin zügig in die Kombination gekommen. Dann wollte ich direkt nach Hause auf den letzten Sprung, und da haben wir uns erst mal fast auf dem Boden wiedergefunden, weil Checker nach dem vorletzten Sprung gestolpert ist. Dadurch war wieder der Rhythmus unterbrochen und mindestens ein Galoppsprung zu viel auf den letzten Sprung. Also im Gesamtpaket war’s tatsächlich wenig perfekt, umso glücklicher bin ich, noch Zweiter geworden zu sein.“

Nach Kukuk ritt der Schwede Peder Fredricson in den Stechparcours. Mit dem Zangersheider Fuchswallach ging er es kontrolliert an. „Er ist zwar elf Jahre alt, aber ich möchte ihn noch aufbauen, deshalb habe ich heute nicht viel riskiert – und bin insgesamt absolut zufrieden.“

Heute ein Held

Christian Ahlmann ritt als letzter Starter ein. Unter seinem Sattel: der zehnjährige Don’t Touch Tiji Hero-Sohn Dourkhan Hero Z. Ahlmann hat ihn als Youngster in den internationalen Sport gebracht, siebenjährig wurde der Hengst Vizeweltmeister. Einige Platzierungen konnten sie zwar in den vergangenen vier Jahren schon feiern, aber einen Sieg bislang noch nicht.

Einer wusste aber, dass es heute Christian Ahlmanns Tag sein könnte: Christian Kukuk. „Als ich rausgekommen bin, wusste ich, dass Christian das mit seiner reiterlichen Genialität schaffen kann und ich die Tür aufgelassen habe. Es freut mich, dass er durchgegangen ist.“ Bei diesen Worten wurde übrigens selbst der so erfahrene Christian Ahlmann rot.

Und der Sieger selbst? Zum dritten Mal konnte er immerhin den Großen Preis von Hamburg gewinnen. Heute war ihm die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. „Ich habe es sehr genossen. Ich habe mich in letzter Zeit ein bisschen im Mittelfeld herumgetrieben, hatte zwar ein paar gute Turniere, aber ich hatte zuvor eine extrem gute Zeit mit Taloubet, mit Codex One, mit Dominator, der leider immer noch verletzt ist und hoffentlich bald wiederkommt. Aber das sind so absolute Ausnahmepferde, die den Reiter extrem gut aussehen lassen. Und die hat man nicht alle Tage.“

Billboard Eigenwerbung

Dourkhan Hero zählt er zu seinen Talenten mit großem Potenzial. „Er hat hier heute eine absolute Glanzleistung vollbracht. Im Umlauf habe ich es ihm leider nicht ganz so einfach gemacht am Wassergraben – ich weiß nicht, wie er da rübergekommen ist, aber er hat es tatsächlich geschafft. Im Stechen habe ich Christian (Kukuk) gesehen, und ehrlich gesagt, war für mich die Sache schon gegessen.“ Tatsächlich gelang ihm letztlich eine flüssigere Runde, sodass er über eine Sekunde schneller ins Ziel kam – und damit die Sache gegessen war. Die Sache mit dem dritten Sieg im Großen Preis von Hamburg.

Ergebnis


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. Als Chefredakteurin von Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten: kritisch hinsehen, Lösungen beleuchten, Kontext liefern – und den Dialog fördern.

Tags:
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

HOOFORIA - Logo - gold-1
Billboard Eigenwerbung
Hilfe Icon