Elkton: Fünf-Sterne-Sieg für Felix Vogg und Holsteiner Stute Cartania


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Felix Vogg setzte bereits bei der EM 2021 auf die Holsteiner Stute Cartania. (© Stefan Lafrentz)

Der Schweizer Vielseitigkeitsreiter Felix Vogg schaffte es als erster Reiter seines Landes, zwei Fünf-Sterne-Prüfungen für sich zu entscheiden. Mit der Holsteiner Stute Cartania sicherte er sich Platz eins in Elkton.

Gut drei Jahre sind vergangen, dass der Schweizer Vielseitigkeitsreiter Felix Vogg erstmals eine Fünf-Sterne-Prüfung gewinnen konnte. 2022 in Luhmühlen saß er im Sattel des Westfalen Colero. Am vergangenen Wochenende konnte er in Elkton, im US-Bundesstaat Maryland, erneut einen Fünf-Sterne-Sieg feiern. Der 34-Jährige setzte dabei auf die Holsteiner Stute Cartania von Cartani-Clinton aus der Zucht von Günter Koch. Damit ist er der erste Schweizer, der zwei Fünf-Sterne-Prüfungen in der Vielseitigkeit gewinnen konnte.

Rückkehr nach Verletzung

Der Sieg in Maryland ist umso bemerkenswerter, da Vogg erst wenige Wochen zuvor einen Unfall erlitten hatte. Ende August stürzte er mit einem jungen Pferd in einer Zwei-Sterne-Prüfung im französischen Saulieu und zog sich eine Nervenverletzung an der Schulter zu. Dank intensiver Physiotherapie konnte er mit Frieda bei den Europameisterschaften in Blenheim starten und schließlich jetzt mit Cartania in Elkton.

Mit Cartania auf Erfolgsspur

Die 14 Jahre alte dunkelbraune Stute Cartania hat bereits Fünf-Sterne-Erfahrung. Dreimal setzte Felix Vogg in Badminton auf die Holsteiner Stute, einmal in Burghley, bei drei dieser Starts schafften sie es in die Top-15. Nun der große Coup in den USA bei dem mit 300.000 US-Dollar dotierten CCI. Das Paar begann mit persönlicher Bestleistung von 28,3 Minuspunkten in der Dressur, blieb im Gelände in der Zeit und erlaubte sich lediglich 0,4 Minuspunkte für das Überschreiten der Zeit (28,7 Minuspunkte als Endergebnis). Die Zusammenarbeit mit dem früheren deutschen Bundestrainer Marcus Döring habe maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen, erklärte Vogg in der Pressekonferenz. Auch das Umstellen auf ein Hackamore habe der Stute geholfen, nachdem sie im Laufe der Saison Zahnprobleme hatte. Bereits bei ihrem letzten Turnier, dem Nationenpreis in Avenches im Juli gewann das Paar – es war der erste internationale Sieg der Stute.

Boyd Martin und Monica Spencer komplettieren das Podium

Hinter Vogg landete die Neuseeländerin Monica Spencer mit dem Vollblüter Artist auf Rang zwei (31,7 Minupunkte). Der US-Amerikaner Boyd Martin sicherte sich mit dem Connor-Nachkommen Commando aus der Zucht von Joachim Siebke den dritten Platz (38,3).

Das „Maryland 5 Star“ in Elkton wurde in diesem Jahr zum fünften Mal ausgerichtet. Das Starterfeld war mit 22 Reiter-Pferd-Paaren im Vergleich zu anderen Fünf-Sterne-Turnieren recht klein. Deutsche Reiter nahmen nicht teil.

Ergebnisse


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. In ihrer Rolle bei Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten – kritisch hinschauen, Lösungen aufzeigen, Zusammenhänge erklären und den Dialog fördern.

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