Die Deutsche Reiterliche Vereinigung sieht die Entscheidung der FEI für eine Höchststrafe des Dressurreiters Parra als wichtigstes Signal.
Auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) begrüßt die Entscheidung des Weltreiterverbands (FEI), den US-amerikanischen Dressurreiter César Parra wegen tierschutzrelevanten Verhaltens für fünfzehn Jahre zu sperren. Grundlage der Entscheidung waren Hinweise auf systematische, nicht pferdegerechte Trainingsmethoden über einen längeren Zeitraum.
„Die Entscheidung der FEI sendet ein wichtiges Signal: Wer dem Pferdewohl systematisch zuwiderhandelt, muss mit klaren Konsequenzen rechnen. Solche Fälle machen deutlich, wie wichtig eine konsequente Haltung im Umgang mit tierschutzrelevantem Verhalten ist – zum Schutz des Pferdes und zur Glaubwürdigkeit des Sports“, betont Dr. Dennis Peiler, Sportchef der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Auch auf nationaler Ebene plant die FN demzufolge eine Verschärfung ihrer Sanktionsmöglichkeiten. „Wir befinden uns derzeit in einem Umsetzungsprozess mit unseren Verbänden, um unser Regelwerk entsprechend anzupassen. Geplant ist unter anderem, das Strafmaß für besonders schwere Verstöße zu verdoppeln“, so Peiler. Er unterstreicht: „Jeder Fall mit Tierschutzrelevanz ist einer zu viel und muss geahndet werden. Tierschutzverstöße sind kein Kavaliersdelikt, unabhängig von der Person oder dem Bekanntheitsgrad. Gleichzeitig muss jeder Fall individuell geprüft und entsprechend seiner Schwere sanktioniert werden. Pauschale Bewertungen greifen hier zu kurz.“
…ein Bauernopfer de Luxe !