Die wichtige Bekämpfung von interpersoneller Gewalt im Pferdesport wird durch ein spezielles Gremium der FN weiter verbessert.
Der Schutz vor sexueller oder wie es nun genauer heißt ‚interpersoneller Gewalt‘ im Pferdesport steht seit Jahren im Mittelpunkt unterschiedlicher Initiativen und Arbeitsgruppen. Die Begriffserweiterung von sexualisierter Gewalt auf interpersonelle Gewalt ermöglicht, Gewalt in allen Erscheinungsformen (körperlich, seelisch, sexualisiert sowie durch Vernachlässigung) zu bekämpfen. Dies kann auch unterhalb der strafrechtlichen Schwelle geschehen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat nun weitere wichtige strukturelle Weichen gestellt, um den Schutz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Pferdesport zu stärken.
Im Zuge der Einführung des Safe Sport Codes als Musterregelwerk gegen interpersonelle Gewalt im organisierten Sport wird ein neues Gremium eingerichtet. Das Gremium, das sich interdisziplinär zusammensetzt, begleitet die Einführung dieses Regelwerks im Pferdesport. Ziel ist die dauerhafte Verankerung von Prävention, Intervention und Aufarbeitung in der Struktur des Verbandes.
„Wer Verantwortung trägt, muss zuhören, offen sein und Strukturen hinterfragen“, betont Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer Sport und designierter FN-Vorstandsvorsitzender.