Giftpflanzen, die besonders für Pferde gefährlich sind, gibt es viele. Bekannt ist das Jakobskreuzkraut. Aber wie sieht eigentlich Herbstzeitlose aus? Eine Umfrage für eine Bacherlorarbeit an der FU Berlin widmet sich dem Thema – und hat einen guten Informationsfilm im Gepäck. Ein Fall von Nachdenken übers Wohlergehen des Pferdes. Ein Fall von #doitride.
Giftpflanzen zum Thema Pferd hat jeder schon einmal auswendig gelernt – entweder aus Interesse, oder weil man es fürs Reitabzeichen wissen musste. Aber in welcher Farbe blüht eine Robinie? Wie sieht Jakobskreuzkraut genau aus? Und: Sind alle kleinen weißen Blümchen gefährlich? Studentin Katrin Hemmis möchte im Rahmen ihrer Bachelorarbeit generell wissen, wie es um das Wissen in Sachen Giftpflanzen in Bezug auf das Pferd bestellt ist.
Ihre Arbeit ist im Studiengang Pferdewissenschaft an der Freien Universität Berlin (FU) angesiedelt. Zentraler Punkt für die Datenerfassung ist eine Umfrage bei Pferdehalter*innen zum Thema Giftpflanzen. Die Bachelorarbeit erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Tierernährungsinstitut der FU Berlin.
Giftpflanzen fürs Pferd muss man erkennen, Vergiftungssymptome auch – rechtzeitig
Vor dem Beantworten der Umfrage wird ein 18-minütiger Infofilm zum Thema Giftpflanzen und das Pferd gezeigt. Wer jetzt zurückschreckt: Wir haben in der Redaktion St.GEORG den Film mit großem Interesse gesehen! Ein Augenöffner. Wer weiß schon, wie Bergahorn ganz genau aussieht? Auch welche Risiken in Bezug auf Giftpflanzen im Heu und in der Einstreu lauern, ist nicht allen bewusst.
Das Thema Giftpflanzen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ihre vermehrte Verbreitung über die letzten Jahren muss in der Pferdehaltung berücksichtigt werden. Nicht nur der Klimawandel wird als Ursache dafür vermutet. Auch extensive Weide- bzw. Flächennutzung lässt die giftigen Pflanzen vorrücken. Der Film macht auf Intoxikationsrisiken (drohenden Vergiftungen) in Heu und auf Weideflächen aufmerksam, die für Pferde ernste Folgen haben können. In der Umfrage wird der Wissensstand rund um Giftpflanzen abgefragt.
Außerdem geht es auch darum, erste Anzeichen einer Vergiftung zu erkennen. Angeschwollene Gliedmaßen, veränderte Schleimhäute und andere Auffälligkeiten können ein Indiz sein. Hat das Pferd Giftpflanzen gefressen? Wie verhalte ich mich jetzt?
Hier der Link zur Umfrage und dem enthaltenen Film
Die Umfrage umfasst 16 Fragen, die schnell beantwortet sind.