Der Italiener Giuseppe Della Chiesa übernimmt in diesem Jahr erstmals die Gestaltung des prestigeträchtigen Geländekurses in der Aachener Soers.
Giuseppe Della Chiesa wird ab diesem Jahr die Geländestrecke beim CHIO Aachen bauen. Der 67 Jahre alte Italiener zählt zu den renommiertesten Kurs-Designern der internationalen Vielseitigkeitsszene. Zu seinen bekanntesten Projekten gehört der anspruchsvolle Kurs der Weltmeisterschaften 2022 im italienischen Pratoni del Vivaro. Team Deutschland gewann damals die Goldmedaille.
Giuseppe Della Chiesa: Ein Mann mit großer Expertise
Giuseppe Della Chiesa ist tief mit dem Pferdesport verwurzelt. Als Rennreiter erzielte er 75 Siege auf der Flachbahn und bei Hindernisrennen. In der Vielseitigkeit wurde er italienischer Meister und gehörte 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona als Ersatzreiter zum italienischen Team.
Er war unter anderem Turnierdirektor für Vielseitigkeit und Fahren bei den Weltreiterspielen 1998 in Rom und ist seit 2002 als Technischer Delegierter für den Weltreiterverband (FEI) tätig. In Badminton gestaltete er von 2014 bis 2016 die Geländestrecke. Zudem war er Mitglied des FEI-Büros und Vorsitzender des Vielseitigkeitsausschusses von 2010 bis 2017.
Neuer Kurs beim CHIO Aachen
Jetzt blickt Della Chiesa mit großer Erwartung auf seine Premiere in Aachen: „Etwas, was man immer im Hinterkopf behalten muss, ist, dass man den Kurs passend zum Level der Reiter und Pferde plant. Natürlich gibt es noch viele weitere Punkte, die zusammenkommen, wenn man die Strecke plant. Dieses Jahr wird es einen neuen Kurs geben, was sehr aufregend ist.“
Vorgänger Rüdiger Schwarz wurde 2024 nach über zwei Jahrzehnten als Geländekursdesigner beim CHIO Aachen in den Ruhestand verabschiedet. Er bleibt dem CHIO weiterhin in der Rolle als Berater für den Geländekurs erhalten. Unterstützt wird Giuseppe Della Chiesa bei seiner neuen Aufgabe von Marcin Konarski, dem erfahrenen Streckenbauer aus Strzegom, sowie Kai Steffen Meier, Kursdesigner in Arville.