Die Europameister starten nach ihrer kometenhaften Outdoor-Saison in die Weltcup-Saison. In Lyon siegten Justin Verboomen und Zonik heute Vormittag im Grand Prix – souverän und mit persönlicher Bestleistung. Raphael Netz lieferte das beste deutsche Ergebnis, Dorothee Schneider musste ihren Start zurückziehen.
Die Europameister setzen ihre Erfolgsserie fort: Justin Verboomen und sein neunjähriger Rapphengst Zonik Plus gewannen bei ihrem Weltcup-Debüt in Lyon den Grand Prix. 81,195 Prozent, das war eine neue persönliche Bestleistung für den Belgier und den rheinländisch gezogenen Zonik-Hohenstein-Sohn. Wieder einmal punktete das Paar weniger mit Spektakel als mit Leichtigkeit, Gleichmaß und Präzision in den Lektionen.
Auf Rang zwei landete die Britin Becky Moody mit ihrem selbstgezogenen Wallach Jagerbomb von Dante Weltino OLD-Jazz (76,196 Prozent). Auf Platz drei platzierte sich die Polin Sandra Sysojeva mit ihrer ebenfalls erst neun Jahre alten Oldenburger Stute von Millenium-Christ, Maxima Bella (72,630).
Raphael Netz bester Deutscher auf Rang sieben
Bester deutscher Reiter war Raphael Netz, der mit dem zwölfjährigen DSP Dieudonne – ebenfalls ein Dante Weltino OLD-Sprössling – 71,522 Prozent erzielte. Im Gesamtklassement bedeutete das Platz sieben.
Dorothee Schneider verzichtet auf Start
Mit großer Vorfreude war Reitmeisterin Dorothee Schneider mit First Romance nach Frankreich gereist. Doch beim Abreiten entschied sich sich gegen einen Start. Auf Instagram schrieb sie: „Beim Abreiten für den Grand Prix in Lyon hatte ich heute das Gefühl, dass Roman sich nicht ganz so frisch und frei angefühlt hat, wie ich ihn kenne. Aus Verantwortung ihm gegenüber habe ich mich deshalb entschieden, unseren Start zurückzuziehen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden meiner Pferde stehen für mich immer an erster Stelle.“
Die Weltcup-Kür steht am kommenden Samstag ab 13:15 Uhr auf dem Programm.
