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Para-EM Ermelo: Regine Mispelkamp holt die nächste Gold-Medaille!


Bild vergrößern Geschafft! Regina Mispelkamp wird Europameisterin im Grade V vor Britney de Jong und Lena Malmstrom.

Geschafft! Regina Mispelkamp wird Europameisterin im Grade V vor Britney de Jong und Lena Malmstrom. (© FEI/Leanjo de Koster)

Was für ein Goldkrimi bei den Para-Dressur-Europameisterschaften in Ermelo! Dabei gewann Regine Mispelkamp mit Pramwaldhof’s Bayala die nächste Gold-Medaille für Deutschland. Isabell Nowak verpasste ganz knapp das Podium.

Es war ein Tag voller knapper Entscheidungen und historischer Momente bei den Para-Dressur-Europameisterschaften im niederländischen Ermelo. Während Schwedens Louise Etzner Jakobsson mit 65 Jahren erstmals Gold holte und damit als „goldene Oma“ gefeiert wurde, holte Regine Mispelkamp im Grade V das zweite Gold für Deutschland. Und das mit hauchdünnem Vorsprung.

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Gold mit Nachwuchspferd Bayala

Der spannendste Wettbewerb spielte sich im Grade V ab. Regine Mispelkamp und die zehnjährige Oldenburger Stute Pramwaldhof’s Bayala lieferten eine konzentrierte, ausdrucksstarke Runde ab. 73,179 Prozent das Ergebnis. Und somit 0,025 Prozentpunkten mehr als die Niederländerin Britney de Jong mit Caramba. „Ich wollte Bayala eigentlich nur Championatserfahrung sammeln lassen, dass wir hier Gold holen, ist unfassbar“, sagte die 54-Jährige Reiterin, die an Multipler Sklerose erkrankt ist, nach ihrem Ritt. Für die Pferdewirtschaftsmeisterin ist das der nächste Höhepunkt nach den zwei Silber-Medaillen bei den Paralympics in Paris mit Highlander Delight’s. Bundestrainerin Silke Fütterer-Sommer sagte: „Das war eine sehr kontrollierte und korrekte Runde, Bayala hat super zugehört. Da ist sogar noch Luft nach oben.“

Die Niederländerin de Jong feierte mit Silber eine gelungene EM-Premiere auf heimischem Boden. Fast hätte es sogar noch eine zweite Medaille für Deutschland gegeben: Isabell Nowak lag mit Siracusa OLD lange auf Medaillenkurs, ehe sie von der Schwedin Lena Malmström noch auf Platz vier verdrängt wurde. Mit 71,359 Prozent fehlten der Pferdewirtschaftsmeisterin am Ende nur 0,3 Punkte zu Bronze. „Das war ein richtiger Krimi. Schade, dass es nicht gereicht hat. Isabell ist auch sehr gut geritten, vielleicht mit kleinen Unsauberkeiten in den Wechseln, die sie sonst in Perfektion beherrscht, auch da ist noch Luft nach oben für die Mannschaftswertung“, resümierte Bundestrainerin Fütterer-Sommer.

„Goldene Oma“ Jakobsson

Im Grade IV setzte sich Louise Etzner Jakobsson mit 72,917 Prozent im Sattel von Goldstrike B.J. durch. Die Schwedin, die in Ermelo vor den Augen ihres Enkels ritt, strahlte: „Es wird noch dauern, bis ich begreife, was wir erreicht haben. Vor allem das Trabprogramm war heute unser Highlight – daran haben wir jahrelang gearbeitet.“

Silber ging an Dänemarks Pia Wulff Jelstrup mit Zafia (72,222 Prozent), Bronze sicherte sich die Britin Nicola Naylor mit Humberto L.

Spannung steigt vor Teamwettbewerb

Ab Freitag beginnt in Ermelo die Teamentscheidung, die gleichzeitig als Qualifikation für die Kür dient. Deutschland, die Niederlande, Schweden, Dänemark und weitere Nationen schicken ihre Teams ins Viereck – es dürfte spannend werden.

Ergebnisse

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Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. In ihrer Rolle bei Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten – kritisch hinschauen, Lösungen aufzeigen, Zusammenhänge erklären und den Dialog fördern.

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