Gold für Großbritannien, Silber für Irland, Bronze für Belgien. Doch für die deutschen Springreiter und ihre Ponys lief es weniger gut.
Nur der siebte Platz blieb am Ende bei den Europameisterschaften in Le Mans für die deutschen Pony-Springreiter. Es war von Anfang an ein wenig der Wurm drin, als Mitfavoritin Brianne Beerbaum mit der bereits EM-erfahrenen Stute Sucato in der Einlaufprüfung (die für das Team- und Einzelergebnis zählt) an Sprung zwei aus dem Sattel kam. Das gab bei ihr ebenso 50 Strafpunkte wie bei Viktoria Hilger, deren Jango an einem Sprung zweimal vorbeilief.
„Leider haben wir hier nicht zu der Form hineingefunden, wie sie sich im Vorfeld gezeigt hat. Das war schon sehr gut und wir waren durchaus optimistisch, hier wieder eine Medaille gewinnen zu können. Der Parcoursaufbau war zwar technisch anspruchsvoll und die Platzverhältnisse bedingen eine schnelle Abfolge von Hindernissen, aber es war alles machbar. Der Auftakt war dann etwas unglücklich, das war so nicht zu erwarten. Ich finde es aber gut, wie sich unsere Reiter zusammengerissen haben. Sie haben alle bis zum Ende gekämpft und gezeigt, dass sie hierhergehören,“ betonte Bundestrainer Peter Teeuwen. Brianne Beerbaum zeigte sich dann im Kampf um die Team-Medaillen, der über zwei Umläufe ausgetragen wurde, mit vier Punkten und einer fehlerfreien Runde stark als Beste des Teams. Dasselbe galt für Viktoria Hilger, die jedoch nur noch für die Einzelwertung ritt.
Hannah Blandfort und Capaya Z kamen auf zwei Mal vier Punkte in der Teamentscheidung. Malte Merschformann ritt mit Del Toro K zu vier und acht Punkten. Lena-Marie Kraus und die frühere Bundeschampionesse Miss Mc Fly High D kamen mit zwölf und acht Punkten nach Hause. Ins Einzelfinale gehen in diesem Jahr nur Hannah Blandfort und Malte Merschformann mit jeweils zwölf Punkten.
Zum wiederholten Mal gewann das britische Springreiterteam die Goldmedaille, dieses Mal vor Irland und Belgien.
Das komplette Ergebnis der Mannschaftswertung gibt es hier.