Das Frankfurter Festhallen-Reitturnier wird 2025 um ein Highlight reicher: Erstmals findet hier das internationale „Top 12 Dressage Final“ statt. Nach der Absage Stockholms übernimmt Frankfurt das bisherige Top Ten Finale der weltbesten Dressurreiter – mit erweitertem Starterfeld und höherem Preisgeld.
Das bisher in Stockholm ausgetragene Top-Ten-Finale der weltbesten Dressurreiter bekommt 2025 ein neues Zuhause. Künftig wird das Finale unter dem Namen „Top 12 Dressage Final“ im Rahmen des internationalen Frankfurter Festhallen-Reitturniers ausgetragen.
Verlegung nach Frankfurt
Seit seiner Premiere 2017 in Stockholm gehörte das Top-Ten-Finale zu den wichtigsten Dressurveranstaltungen weltweit. Nach der Absage Stockholms übernahm Frankfurt auf Initiative des International Dressage Riders Club (IDRC) die Austragung.
„Auf Initiative des IDRC, vertreten durch Präsidentin Isabell Werth, ist es gelungen, das Top 12 Dressage Final nach Frankfurt zu holen“, sagt Matthias Alexander Rath, Turnierdirektor in Frankfurt und Geschäftsführer von Schafhof Connects.
„2019 haben wir die Dressurwettbewerbe in Frankfurt auf Fünf-Sterne-Niveau gehoben. Dieses Finale ist eine logische Weiterentwicklung“, erklärt Rath. Mit dem Nürnberger Burg-Pokal, dem Louisdor-Preis und nun dem „Top 12 Dressage Final“ legt die Frankfurter Festhalle als Turnierstandort in der Dressur an Bedeutung zu. „Wir könnten dressurmäßig nicht besser aufgestellt sein“, findet Rath. „Es ist fantastisch, dieses Niveau in Frankfurt präsentieren zu dürfen.“
Werth: „Eine perfekte Bühne“
Isabell Werth, die das Top-Ten-Finale 2017 und 2018 gewann, sieht in der Verlegung eine neue Perspektive für den Sport: „Dieses Finale ist eine fantastische Gelegenheit, unseren Sport auf höchstem Niveau zu präsentieren.“ Und weiter: „In Stockholm hatten wir immer erstklassigen Sport und eine großartige Atmosphäre, aber jetzt freue ich mich auf das Finale in Frankfurt noch mehr. Der Charme der festlichen Festhalle ist einzigartig. Ich kann mir keine perfektere Bühne für dieses Finale vorstellen.“
Neuer Modus und höheres Preisgeld
Mit dem Umzug nach Frankfurt ändern sich Format und Dotierung des Wettbewerbs: Erstmals werden die zwölf bestplatzierten Reiter-Pferd-Paare der Weltrangliste eingeladen. Zudem wird das Preisgeld um 50.000 Euro auf 300.000 Euro Preisgeld aufgestockt. Frankfurt soll laut Rath dauerhaft Gastgeber dieses Finals bleiben.
Die beiden Prüfungen des Dressur-Finals soll am Freitag, 19. Dezember (Grand Prix ab 11 Uhr) und am Sonntag, 21. Dezember (Grand Prix Kür ab 11:15 Uhr) stattfinden.
Unterstützung durch den Circle of Excellence
Ermöglicht wird die Austragung durch die Unterstützung des „Circle of Excellence“, zu dem Partner wie Bankhaus Metzler, Almased, Liselott-Schindling-Stiftung, Anrecht Investment, Paul Schockemöhle, Familie Pistner, Ralph Uwe Westhoff, Madeleine Winter-Schulze, François Kasselmann, Dreame.de und Abus Equestrian gehören.
Hintergrund: Absage in Stockholm wegen Sponsorenmangel
Das Top-Ten-Finale wurde seit seiner Premiere im Rahmen der Sweden International Horse Show in Stockholm ausgetragen. Nach Angaben der Plattform Eurodressage musste das Turnier die Dressur in diesem Jahr auf Vier-Sterne-Niveau herabstufen, da kein Sponsor für die Fünf-Sterne-Tour gefunden werden konnte. Infolgedessen wurde das „Top-Ten“-Konzept zumindest vorerst gestrichen.
Die bisherigen Siegerinnen
Diese Reiterinnen haben in den vergangenen Jahren das Top-Ten-Finale gewonnen:
2017: Isabell Werth / Emilio
2018: Isabell Werth / Weihegold OLD
2019: Cathrine Laudrup-Dufour / Atterupgaards Cassidy
2021–2023: Jessica von Bredow-Werndl / TSF Dalera BB
2024: Cathrine Laudrup-Dufour / Mount St. John Freestyle