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Voltigiererin Alice Layher trauert um Erfolgspferd Lambic


Bild vergrößern Der letzte große gemeinsame Auftritt von Alice Layher und Lambic: Bei den Voltigier-Weltmeisterschaften in Bern gewinnen sie Einzelbronze.

Der letzte große gemeinsame Auftritt von Alice Layher und Lambic: Bei den Voltigier-Weltmeisterschaften in Bern gewinnen sie Einzelbronze. (© FEI/Martin Dokoupil)

Der Schimmel, mit dem die junge Voltigiererin Alice Layher bei Championaten Medaillen gewann, musste nach einem Weideunfall eingeschläfert werden.

„Es fühlt sich immer noch an wie ein Albtraum. Letzte Woche mussten wir Lambic nach einem Koppelunfall gehen lassen“, schreibt die 23-jährige Voltigiererin Alice Layher auf dem Instagram-Kanal, den sie gemeinsam mit ihrer Schwester Helen betreibt. Der Schimmelhengst Lambic, der die beiden in den vergangenen Jahren sportlich begleitete, lebt nicht mehr. Der belgisch gezogene Hengst von Calido I–Azur Depaulstra wurde gerade einmal 14 Jahre alt.

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Sein internationales Debüt gab Lambic als Achtjähriger für Italien – damals noch im Besitz des Club Ippico Monzese. Verschiedene italienische Athletinnen und Athleten setzten auf den Schimmel, die feste Konstante war dabei Longenführerin Laura Carnabuci. Im Frühjahr kaufte Familie Layher den Hengst für die Geschwister Alice und Helen. Bei allen internationalen Starts landete Alice mit ihm auf einem Podestplatz – zunächst mit Andrea Blatz, später mit ihrer Schwester Helen an der Longe. Zu den Karrierehöhepunkten zählen die Goldmedaillen bei den Europameisterschaften 2022 und den Weltmeisterschaften 2023 in der U21-Kategorie sowie WM-Bronze bei den Senioren im vergangenen Jahr in Bern.

Doch eine Partnerschaft besteht bekanntlich aus mehr als ein paar Runden auf dem Zirkel. Lambic sei das gewesen, was man ein „Once in a lifetime horse“ nennt, so die Layher-Schwestern: „Wir haben mit dir viele schöne, einzigartige und auch schwere Zeiten erlebt, und du hast uns viel beigebracht. Jeder, der dich kennenlernen durfte, weiß, dass du in vielerlei Hinsicht besonders warst. (…) Du hast es uns nicht immer leicht gemacht, aber genau das hat uns zu einem starken Team wachsen lassen. Die Verbindung, die wir hatten, ist unvergesslich. Wir werden dich für immer vermissen und lieben!“


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. In ihrer Rolle bei Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten – kritisch hinschauen, Lösungen aufzeigen, Zusammenhänge erklären und den Dialog fördern.

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