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Weltcup-Finale Basel 2025: Epaillard gewinnt Auftakt, Hinners beste Deutsche


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BASEL - FEI World Cup™ Finals 2025 HINNERS Sophie (GER), Iron Dames My Prins LONGINES FEI Jumping World Cup™ - First Final Competition Int. jumping competition speed & handiness (1.60 m) / Zeitspringen Basel, St. Jakobshalle 03. April 2025 © www.sportfotos-lafrentz.de / Stefan Lafrentz (© Stefan Lafrentz)

Beim Weltcup-Finale der Springreiter in Basel setzt sich Julien Epaillard mit Donatello d’Auge souverän durch. Überraschung des Tages: Sophie Hinners überzeugt bei ihrem Debüt mit einer Top-Platzierung.

Für die Springreiter beim Weltcup-Finale in Basel ging es am Donnerstagabend in die erste Runde. Geritten wurde dabei traditionell ein Zeitspringen. Wie am Schnürchen lief es für den Franzosen Julien Epaillard. Unter seinem Sattel Donatello d’Auge. Epaillard ist nicht nur Reiter des Jarnac-Nachkommens, sondern auch Besitzer und Züchter. „Ich bin so stolz – dieses Pferd ist wie Familie für uns. Er ist etwas ganz Besonderes. Er liebt es hier; der Boden ist sehr gut, und da er barhuf geht, ist ein guter Boden besonders wichtig“, sagte er. Nach 60,30 Sekunden und ohne Hindernisfehler kam das Paar ins Ziel. „Ich hoffe nur, ich habe heute nicht zu viel verlangt – es stehen noch viele Sprünge bevor!“

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Ben Maher: Mit gebrochenem Fuß aufs Podium

Platz zwei sicherte sich der Brite Ben Maher mit seinem Point Break. Vor etwa einer Woche hat sich der Reiter von der Insel noch eine Fraktur im Fuß zugezogen, in Basel läuft er entsprechend beschuht herum – außer er sitzt auf dem Pferd, das geht mit den normalen Reitstiefeln. „Reiten geht besser als Laufen“, sagt er. Offensichtlich auch schneller. Nach 60,43 fehlerfreien Sekunden ritt er über die Ziellinie. „Point Break fühlte sich selbstbewusst und entspannt an, was sehr wichtig für ihn ist. Der Weg ist noch lang, aber ich bin wirklich stolz auf ihn. Es ist seine erste große Meisterschaft und er fühlt sich bereit“, sagte Maher in der anschließenden Pressekonferenz.

Einen Stilritt aus einem Guss zeigte die US-Amerikanerin Lillie Keenan mit Kick On. 60,69 Sekunden lautete die Zeit für die 28-Jährige und damit Rang drei. „In den Top drei zu sein, ist einfach surreal“, sagte die Schülerin von McLain Ward. „Wir haben den Parcours auf Sieg ausgelegt, aber da mein Pferd auf diesem Niveau noch unerfahren ist, habe ich erwartet, improvisieren zu müssen – das war gar nicht nötig. Jetzt will ich diesen Moment genießen, dann einen Schritt zurücktreten, durchatmen und Tag für Tag das Beste daraus machen.“

Sophie Hinners mit Top-Runde

Frisch und forsch ging Sophie Hinners ihr Weltcup-Final-Debüt an. Die 27-Jährige war mit Iron Dames My Prins am Start, lieferte eine fehlerfreie Runde in 62,56 Sekunden. Platz sieben und bestes deutsches Ergebnis. Bundestrainer Otto Becker: „Sophie ist in guter Form, hat gute Pferde. Das hilft natürlich auch. Sie kommt mit viel Selbstvertrauen hierher. Aber trotzdem muss man es erst mal reiten. Und das hat sie heute überragend gemacht. Sie ist eine top Runde geritten. Da war ein Galoppsprung wie der andere. Und sie ist jetzt vorne dabei, ihr stehen alle Türen offen. Mal gucken, wie weit sie hier noch kommt.“

Aussichten der deutschen Reiter: noch geht was

Hinners’ Reiterkollegen mussten hingegen im Parcours ein paar Federn lassen. Richard Vogel hätte mit United Touch S alle Möglichkeiten gehabt, noch weiter vorne mitzumischen, ein Abwurf kostete ihn Zeitfehler und warf ihn auf Rang zwölf zurück. Auch Mario Stevens unterlief mit seinem Hannoveraner Starissa ein Hindernisfehler. So wie auch Marcus Ehning auf Coolio – die beiden eröffneten das Springen. Zwei Hindernisfehler unterliefen Hans-Dieter Dreher und seinem Fuchs Vestmalle des Cotis.
„Eigentlich haben wir fünf gute Runden gesehen“, resümierte Otto Becker. „Das Ergebnis sagt ein bisschen was anderes. Aber die Pferde sprangen gut. Ich bin nicht unzufrieden, aber auch nicht richtig zufrieden. Aber wir wissen auch, es war heute ein schwerer Parcours. Es liegt alles ganz, ganz nah zusammen. Wir haben noch zwei Tage vor uns.“

Am Freitagabend starten die Springreiter in einer Springprüfung mit Stechen.

Ergebnis


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. Als Chefredakteurin von Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten: kritisch hinsehen, Lösungen beleuchten, Kontext liefern – und den Dialog fördern.

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