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Weltcup-Finale Dressur: Charlotte Fry vor Isabell Werth im Grand Prix


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BASEL - FEI World Cup™ Finals 2025 FRY Charlotte (GBR), Glamourdale Grand Hotel Les Trois Rois FEI Dressage World Cup™ Final CSI-W - Grand Prix de Dressage Basel, St. Jakobshalle 04. April 2025 © www.sportfotos-lafrentz.de / Stefan Lafrentz (© Stefan Lafrentz)

Beim Weltcup-Finale in Basel setzten sich Charlotte Fry und Glamourdale an die Spitze des Grand Prix. Isabell Werth und DSP Quantaz wurde Zweite vor Isabell Freese und Total Hope OLD. Bianca Nowag-Aulenbrock und Carina Scholz überzeugten mit feinen Ritte bei ihrem Weltcup-Debüt.

Die Weltmeister Charlotte Fry und Glamourdale sind erstmals bei einem Weltcup-Finale am Start und zählen bei vielen zu den größten Favoriten in der St. Jakobshalle von Basel. Am Freitag sicherten sie sich dort mit einer Wertung von 77,152 Prozent den Sieg im Grand Prix, der als Qualifikation für die morgige Kür dient. Isabell Werth belegte mit DSP Quantaz den zweiten Platz, dicht gefolgt von der Norwegerin Isabel Freese und Total Hope OLD auf Rang drei.

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Fry sieht noch Luft nach oben

„Heute war er definitiv beeindruckter von der Halle als bei anderen Weltcup-Stationen in dieser Saison“, sagte Fry in der anschließenden Pressekonferenz. Tatsächlich blieb das ganz große Oh und Ah aus, Glamourdale wirkte an mancher Stelle des Grand Prix nicht so im Fluss wie in früheren Tagen. In der ersten Piaffe geriet der Hengst ins Stocken. Die Galopptour ist und bleibt sicherlich sein Highlight. „Ich musste ihm heute viel Vertrauen geben, aber er hat sich auf mich verlassen. Es gab heute einige fantastische Momente – ich bin sehr zufrieden mit den fliegenden Wechseln und einem Großteil der Trabtour.“

Werth erreicht ihr Ziel

Isabell Werth bestreitet in Basel ihr 26. Weltcup-Finale und ihr drittes mit DSP Quantaz. 2023 belegte sie im Finale in Omaha (USA) den dritten Platz, ebenso wie 2024 in Riad (KSA). Anfang dieses Jahres hatte sie sowohl den Grand Prix als auch die Kür in der Weltcup-Qualifikation in Basel gewonnen.

Ihr Ziel war es, in der Finalwertung dieses Mal eine Position höher zu klettern – und mit 74,848 Prozent im Grand Prix gelang ihr genau das: Rang zwei. „Die ersten zwei Tage hier waren für ihn nicht einfach. Er war sehr schreckhaft und abgelenkt“, sagte sie. Quantaz habe sich schwergetan, mit den Schatten und den Geräuschen am Abreitezelt klarzukommen. „Heute war er entspannter und blieb während der gesamten Prüfung fokussiert. Es war eine runde Prüfung ohne große Fehler, das war gut.“ Besonders zum Ende der Prüfung griffen die Richter zu den höheren Noten. Über eine weite Strecke lag der Score bei knapp über 70 Prozent, was wohl weniger an der technischen Ausführung lag als an dem Eindruck, dass der Hengst eben noch nicht zur letzten Losgelassenheit gefunden hatte.

Freeses Aufholjagd mit Total Hope

Auf Rang drei landete die Norwegerin Isabell Freese im Sattel des Total Hope OLD. Mit dem Sohn von Totilas aus der Weihegold erreichte sie eine Wertung von 74,413 Prozent. „Heute haben wir am Anfang ein paar wertvolle Punkte verloren, aber ich bin sehr stolz auf den Rest unserer Prüfung“, sagte die Reiterin. Wie Glamourdale steckt auch Total Hope aktuell mitten im Deckeinsatz.

Feine Debüts von Nowag-Aulenbrock und Scholz

Überaus zufrieden war Bianca Nowag-Aulenbrock nach ihrem Ritt mit ihrer mächtigen Fuchsstute Florine. Die Richter vergaben 72,609 Prozent, Platz acht und eine äußerst ansprechende, harmonische Runde im Rückblick. „Ich hatte ein richtig gutes Gefühl auch hier im Training. Man hofft dann immer, dass man das auch mit ins Viereck bringen kann. Bis auf die zweite Piaffe, in der sie etwas gebremst hat und wir nicht ganz auf der Linie blieben, bin ich unheimlich zufrieden.“

Mächtig stolz und gerührt war auch Carina Scholz nach ihrer Weltcup-Premiere. Sie hatte die elegante Soiree d’Amour am Start und zeigte mit ihr einen feinen Ritt mit nur wenigen Kleinigkeiten, die das Ergebnis noch schmälerten. Vom versammelten Schritt in die Passage machte Soiree einen Galoppsprung, der Rest war eine überzeugende Runde. Die Richter vergaben 72,109 Prozent. „Ich bin super zufrieden mit der Stute. Sie hat noch nicht so viel Erfahrung, in so einer Atmosphäre zu gehen. Und dass sie sich so darauf eingelassen hat, macht mich stolz.“

Alle Teilnehmer im Grand Prix erreichten die erforderliche Mindestwertung von 60 Prozent, sodass sie alle am Samstagabend im Kür-Finale antreten dürfen.

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Ergebnis


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. Als Chefredakteurin von Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten: kritisch hinsehen, Lösungen beleuchten, Kontext liefern – und den Dialog fördern.

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