Es ist Frühling, und so langsam beginnt die Turniersaison. Neue Einsteller kommen mit ihren Pferden, andere verlassen den Pferdepensionsstall. Auch neue Berittpferde ziehen in den Pensionsstall ein, um bestmöglich von den Bereitern auf die Turniersaison vorbereitet zu werden. Doch was ist, wenn ein neues Pferd den Stall bezieht, das nicht den erforderlichen Impfschutz mitbringt oder gar Symptome einer Virusinfektion aufweist? Gerade im Frühjahr hört man immer wieder von Viruserkrankungen, die in verschiedenen Ställen umhergehen oder die sich Pferde auf Turnieren von anderen Pferden einfangen. Dabei stellt sich die Frage, welche Erkrankungen häufig vorkommen, was der Einsteller tun kann, um eine Erkrankung zu erkennen, ihr vorzubeugen, und gegen wen er Schadensersatzansprüche stellen kann, wenn sein Pferd erkrankt und dadurch einen Schaden erleidet. Auch für den Pensionsstallbetreiber und den Halter des Pferdes, das die Infektion mitgebracht hat, ist es wichtig zu wissen, welche Maßnahmen sie ergreifen müssen, wenn in dem Stall eine solche Infektionswelle ausbricht, und welchen Schadensersatzansprüchen sie ausgesetzt sind.
Welche Virusinfektionen treten am häufigsten auf? Die häufigsten Virusinfektionen sind Influenza, Herpes und Druse. Da die Erreger dieser Viruserkrankungen meistens durch Schmierinfektion oder Tröpfchen übertragen werden, kann sich der Virus schnell im ganzen Stall verbreiten. Gerade in Ställen mit viel und vor allem wechselndem Betrieb oder in der kalten Jahreszeit, in der sich die Pferde viel im Stall aufhalten, ist das Risiko einer Erkrankung größer. Um Viruserkrankungen zu bekämpfen, sind bestimmte Impfungen beim Pferd Pflicht. Welche...