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Mareike Johannsen mit ihrem Herzenspferd Confides


Bild vergrößern Mareike mit Confides im Rapsfeld

Mareikes Herzenspferd Confides genießt bereits seine Frührente. (© Mareike Johannsen)

Pferde sind wundervoll. Sie sind immer für uns da, halten uns den Spiegel vor, machen aus uns bessere Menschen. In unserer Rubrik „Mein Herzenspferd“ erzählen Leserinnen und Leser die Geschichte ihres persönlichen Alltagshelden auf vier Hufen. Heute berichtet Mareike Johannsen von ihrem Herzenspferd Confides.

Mit 16 Jahren bin ich vom Pony aufs Großpferd umgestiegen. Wir wohnen direkt an der dänischen Grenze, und ich hatte mich in ein sechsjähriges Pferd verliebt, das gute 450 Kilometer entfernt stand. Dort angekommen, erwartete uns Confides – ein „hässliches Entlein“ im Stall. Ich ritt sie zur Probe und war sofort verzaubert. Meine Eltern waren weniger begeistert, aber ich konnte sie überzeugen.

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Im März 2016 zog mein Herzenspferd bei uns ein. In den folgenden Jahren erlebten wir viele Höhen und Tiefen im Training: erfolgreiche Turniersaisons, aber auch weniger erfolgreiche Tage. Zuhause war Confides ein Engel, auswärts jedoch nicht immer. Bis 2022 blieb sie gesund, dann entwickelte sie eine Art Allergie, und der Tierarzt wurde unser Dauergast. Im Sommer verletzte sich Fini, wie wir sie liebevoll nennen, auf der Koppel so stark, dass wir in der Klinik landeten – eine Sehnenverletzung konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. Die folgenden Wochen waren geprägt von täglicher Wundversorgung und Verbandswechsel.

„Wir geben ihr noch drei Tage“, sagte die Tierärztin über Confides

Der Winter wurde ruhiger, doch ihre Luftnot und die Verletzung ließen leider nur wenig Training zu. Im Frühjahr 2023 erlitt Confides ihren ersten Asthmaanfall, weitere folgten. Die Tierärztin sagte damals: „Wir geben ihr noch drei Tage. Wenn es nicht besser wird, müssen wir sie erlösen.“ Mein Herz war gebrochen, denn ich hatte Confides selbst bis zur M-Dressur ausgebildet und war mit ihr erwachsen geworden. Wir pflegten sie intensiv, inhalierten viel und behandelten sie. Zum Glück erholte sie sich mit der Zeit.

Im darauffolgenden Winter entschloss ich mich, Fini ein möglichst schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Mit gerade einmal 14 Jahren hat sie mir so viel gegeben, dass ich ihr nun etwas zurückgeben möchte. Wir haben Außenboxen gebaut, und dieses Jahr ist sie wieder richtig aufgeblüht. Fini genießt nun ihre Frührente mit entspannten Geländerunden. Dass sie noch einmal so fit wird, hätte niemand gedacht. Doch sie hat uns allen gezeigt, was für ein Kämpferherz sie hat. Ich hoffe, dass sie noch viele schöne Jahre bei uns verbringen darf. Sie hat mir in den letzten acht Jahren so viel gegeben – jetzt bin ich an der Reihe, ihr all das zurückzugeben.


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