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Julia Krajewski auf dem Weg zum Titelgewinn in Luhmühlen


Bild vergrößern Julia Krajewski und Nickel auf dem Weg zum Meistertitel.

Julia Krajewski und Nickel auf dem Weg zum Meistertitel. (© TGL / Thomas Ix)

Nach einem schweren Geländekurs in Luhmühlen sind die zwei Olympiasiegerinnen Julia Krajewski und Laura Collett weiterhin in Führung vor dem abschließenden Springen.

Der heutige Geländekurs in Luhmühlen hatte es in sich. In der Vier-Sterne-CCI-Vielseitigkeitsprüfung, in der auch der Titel um die Deutsche Meisterschaft vergeben wird, führt Julia Krajewski nach der Dressur und dem Gelände weiterhin das Teilnehmerfeld an. Zu ihrem Dressurergebnis von lediglich 25,3 Minuspunkte kamen nur 2,4 Zeitstrafpunkte aus dem Gelände hinzu. Mit ihrem Olympiapferd Nickel absolvierte sie den Kurs souverän. Der Holsteiner Numero Uno-Sohn platzierte sich bereits 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris an elfter Stelle. Der elfjährige Nickel stammt aus der Zucht von Hindrick Stüvel.

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Mit insgesamt 27,7 Minuspunkten geht das Duo mit großem Vorsprung in den morgigen Springparcours. Julia Krajewski berichtete nach ihrem Ritt: „Es war alles sehr gut. Es ist immer toll hier in Luhmühlen an den Start zu gehen. Die Besucher hier sind einfach ganz besonders. Ich wollte eine sichere, flotte Runde abliefern, habe es aber nicht auf die allerletzte Sekunde angelegt. Ich bin mit Nickel – wie eigentlich immer – total zufrieden. Er will immer alles richtig machen. Einen Titel zu gewinnen, ist natürlich immer etwas Besonderes und für Nickel wäre es auch der erste Titel. Aber nach dem Gelände ist vor dem Springen. Wir versorgen Nickel jetzt supergut und dann ist morgen früh auch erstmal die Verfassung.“

Die 26-jährige Emma Brüssau kletterte nach einer schnellen Geländerunde von Platz fünf auf Rang zwei. Mit ihrer Hannoveranerin Dark Desire GS rangiert sie mit 34,1 Minuspunkten auf dem Silberrang in der aktuellen Wertung um die Deutsche Meisterschaft. „Ich habe einfach ein unfassbar tolles Pferd. Sie ist so ehrlich, kämpft immer für mich und macht einfach alles mit mir zusammen. Deswegen freue ich mich gerade einfach so sehr. Ich reite jetzt meine elfte Saison mit ihr zusammen und als wir sie damals gekauft haben, hat glaube ich niemand damit gerechnet, dass ich hier irgendwann mal bei einer Pressekonferenz sitzen würde“, berichtet eine stolze Emma Brüssau.

Auf Platz drei folgt der Australier Andrew Cooper vor dem Neuseeländer Clarke Johnstone. Auf Rang fünf und aktuell auf dem Bronzerang vor dem morgigen Springfinale liegt Calvin Böckmann mit seiner französischen Stute Altair de la Cense mit 37,1 Minuspunkten. 33 Teilnehmer der 40 Starter beendeten den Geländekurs der Vier-Sterne-Tour.

Laura Collett und London führen in der CCI5* in Luhmühlen.

Laura Collett und London führen im Fünf-Sterne-CCI in Luhmühlen. (© TGL / Thomas Ix)

Laura Collett weiterhin in Führung

In der Fünf-Sterne-CCI-Vielseitigkeitsprüfung führen Olympiasiegerin Laura Collett aus Großbritannien und der 16-jährige Holsteiner London mit 25,4 Minuspunkten weiter das Feld an. Mit ihrem zweiten Pferd Hester liegt Laura Collett aktuell auf Rang sechs. „Ich bin absolut begeistert. Meine beiden Pferde waren perfekt. Sie sind ganz unterschiedlich, aber beide lieben ihren Job und es ist eine absolute Ehre, sie reiten zu dürfen“, schwärmt Laura Collett. „Mit London genieße ich jeden gemeinsamen Moment. Er ist mir nichts schuldig und hat während seiner Karriere so phänomenal viel geleistet – die Orte, an die er mich gebracht hat, die Dinge, die wir gemeinsam erreicht haben. Er ist einfach etwas ganz Besonderes. Was auch immer morgen passiert, er ist mein Pferd des Lebens“, berichtet die Britin.

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Rosalind Canter und der zwölfjährige Izilot DHI liegen weiter auf Platz zwei mit 28,8 Minuspunkten. „Ich bin absolut begeistert. Izilot war so routiniert da draußen. Er war heute Morgen ein bisschen guckig, da bin ich kurz nervös geworden. Sobald er jedoch seine Aufgabe kennt und die Linie zum Sprung sieht, weiß er zu 100 Prozent was er zu tun hat. Er war einfach fantastisch. Die Strecke war echt herausfordernd und ich glaube, von einigen Leuten wurde die Strecke im Vorfeld auch unterschätzt, wie anspruchsvoll die einzelnen Komplexe sind“, erklärt Rosalind Canter.

Beste Deutsche im Fünf-Sterne-CCI

Malin Hansen-Hotopp und ihr Carlitos Quidditch lösten am Einsprung beim Teich ein MIM-System aus. Insgesamt addierte das Paar 12,6 Punkte zum Dressurergebnis, 41,5 Minuspunkte. Malin Hansen-Hotopp belegt derzeit Platz zwölf als beste deutsche Teilnehmerin. „Es hat richtig Spaß gemacht! Ich habe mir vorgenommen, das Dressurergebnis aus meinem Kopf zu streichen, damit ich nur nach Gefühl reite. Es war toll, er war bis zum Schluss topfit. Mit dem ausgelösten Mim ist es natürlich schade, das ist uns bislang noch nie passiert. Ich schaue mir das später an, um es zu analysieren, aber er springt manchmal ein wenig gerade, dort hätte ich ihn vielleicht ein wenig runder machen müssen. Letztendlich war er so sicher überall und ich konnte so reiten wie ich wollte. Er ist einfach ein wahnsinnig tolles Pferd“, schwärmt Malin Hansen-Hotopp.

Der Geländekurs der Fünf-Sterne-Tour hatte es in sich: Acht Reiter gaben auf, sechs schieden im Verlauf des Kurses aus.

Nachtrag: Traurige Nachrichten von Maj-Jonna Ziebells Chiquita

Bei einem Sturz auf der Vier-Sterne-CCI-Geländestrecke hat sich das Pferd Chiquita der deutschen Reiterin Maj-Jonna Ziebell verletzt. Es wurde direkt vor Ort veterinärmedizinisch versorgt und in eine nahegelegene Tierklinik gefahren. Leider erreichte uns gerade die Nachricht, dass nach einer tierärztlichen Untersuchung die unvermeidbare Entscheidung getroffen wurde, das Pferd einzuschläfern. Die Reiterin ist tief betroffen: „Mein Pferd war etwas ganz Besonderes. Jeder der Chiquita besser kennenlernen durfte – was sie selbst auswählte – hat sich in das Pferd verliebt. Ich habe meine beste Freundin verloren und bin unfassbar traurig.“

Zu den laufenden Ergebnissen.


Seine Leidenschaft gilt der Pferdezucht, dem Pferdesport und vor allem der Liebe zum Pferd. Im Anschluss an sein Studium des Equinen Business Managements in den Niederlanden war er nahezu ein Jahrzehnt als Redakteur in der Pferdezuchtbranche tätig. In dieser Zeit entdeckte er nicht nur seine Begeisterung für Abstammungen und Pedigrees, sondern auch seine kreative Ader. Seit dem zehnten Lebensjahr im Sattel, ist der tägliche Umgang mit Pferden für ihn weit mehr als ein Beruf – er ist Berufung und Herzensangelegenheit. Mittlerweile hat er sich auch eine eigene kleine Zucht aufgebaut. Im Mittelpunkt steht für ihn dabei stets das Pferd als treuer Partner, als sportlicher Begleiter und als Quelle unendlicher Inspiration.

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