Gold wurde an diesem Wochenende auch bei der ‚EM der ländlichen Vielseitigkkeitsreiter‘ an ein erfahrenes Paar aus Deutschland vergeben.
Der European Cup ist auch bekannt als Europameisterschaft der ländlichen Vielseitigkeitsreiter. In diesem Jahr trumpfte das Team aus Deutschland wahrlich auf. Fast wäre es Doppelgold geworden. Am Ende standen Silber für die Mannschaft und Gold für Anika Möritz aus Sachsen mit ihrer Stute Jamira zu Buche. Sie war bereits einmal vor zwei Jahren beim European Cup unterwegs, gewann damals Team- und Einzel-Bronze. Die Erfahrung zahlte sich aus für ein noch besseres Ergebnis dieses Mal im belgischen Minderhout.
Die Mannschaft bestand wie bei dieser Prüfung üblich aus sechs Paaren, die neben der ’normalen‘ Dressur zusätzlich eine Team-Dressur absolvieren müssen. Unter der Leitung der Teamführung Roger Böckmann, Roland Harting, Fritz-Ludwig Lübbeke sowie Tierarzt Olaf Neuberg glänzte das deutsche Sextett auch in diesem Jahr beim gemeinsamen Auftritt im Viereck.
„Das Gelände war dann der EM und dem Starterfeld angemessen. Unsere Paare haben hier wirklich gute Geländerunden gezeigt. Bis auf einen Vorbeiläufer musste sich unser Team keinen Hindernisfehler anrechnen lassen“, erklärte Roger Böckmann.
Ausfälle vor dem Springen
Am Sonntag musste das Team im Springen allerdings auf Faye Füllgraebe-Jung und Ignatz H als sowie auf Johanna Wetjen-Sanders und Wild West Candy Rose verzichten. Es hing also an den übrigen Paaren Felicia von Baath mit Donna Fiderella, Linn Sophie Mauchert mit Lou Daymen OLD, Tabea-Marie Meiners mit Ella M und Anika Möritz mit Jamira, die mit einem Endstand von 212,7 Minuspunkten lediglich den Briten den Vortritt lassen. Diese holten mit 199,5 Minuspunkten die Goldmedaille. Die Niederländer sicherten sich Bronzemedaille mit 233,3 Minuspunkten.
„Wir sind mit unserem Ergebnis wirklich sehr zufrieden. Es war natürlich schade, dass nicht mehr alle Paare im Springen dabei waren, aber das Wohl der Pferde geht nun einmal vor. Und man muss auch sagen, dass die Briten im Springen einfach besser als wir“, sagte Roger Böckmann.
Besondere Freude gab es dann für Anika Möritz: Mit ihrer von der Familie gezogenen Donauklang-Tochter Jamira lag sie nach der Dressur auf Platz zwei. Im Gelände arbeitete sie sich mit nur zwei Sekunden über der Zeit nach vorn und und leistete sich auch im Parcours nur wenige Zeitfehler. Endstand: 32,2 Minuspunkte. Gold vor den Britinnen Jasmine Holmes mit Arent I Lucky (33,1) und Katie Wrennall mit Chatoon S (35,3).