Zwei weitere neuen Bundeschampions stehen fest: Bei den fünfjährigen Dressurpferden konnte sich Lena Hassmann mit dem Oldenburger Hengst Lodovico den Titel sichern. Starke Auftritte auch bei den sechsjährigen Dressurponys. Hier siegte Filippa Jager Jensen mit dem Hengst Darboven K WE.
Die Champions der Dressurpferde und Dressurponys der Bundeschampionate 2025 stehen fest. Während bei den jüngeren Pferden noch nach Stuten, Wallachen und Hengsten getrennt wird, treffen sie dann im weiteren Verlauf der Ausbildung und in den höheren Altersklassen auf dem Bundeschampionat in den Prüfungen zusammen. Im Finale der fünfjährigen Dressurpferde präsentierten sich heute 18 Paare in Warendorf in einer Dressurpferdeprüfung der Klasse L. Die Führung erritt sich Lena Hassmann mit dem Oldenburger Hengst Lodovico. Er stammt ab von Lord Europe und der Muttervater ist Don Frederic. Züchter ist die Wieghaus-Vorwerk GbR, Besitzer das Gestüt Schafhof.vDer Hengst in schwarzer Jacke zeigte sich nicht nur während der Prüfung souverän und gelassen, sondern auch nach Grußaufstellung – und das trotz beeindruckender Kulisse. Im Trab gefühlt wie ein Metronom, immer gleichmäßig, immer vom mit gutem Abdruck vom Boden, bewies er sowohl sein Bewegungstalent als auch seine Versammlungsbereitschaft. Auch im Galopp sahen wir ein gut herangeschlossenes, tätiges Hinterbein. Zweimal die Wertnote 9 gab es – sowohl für den Trab als auch für den Gesamteindruck. Jürgen Hagenheimer, Ulrike Nivelle und Tina Viebahn vergaben außerdem jeweils eine 8,8 für den Galopp und die Durchlässigkeit. Mit einer 8,4 im Schritt ergibt das eine Gesamtnote von 8,8. Hervorzuheben ist zudem das feine Reiten und das Gefühl für den Hengst, das Lena Hassmann im Sattel mitbringt. Sie war nicht umsonst direkt mit zwei Pferden in diesem hochkarätigen Finale vertreten.
Harmonie zwischen Reiter und Pferd
Mit einer Endnote von 8,78 verpasste Jana Marie Thamm nur knapp die Führung. Sie stellte Veni Vedi Vici vor. Ein in Westfalen gezogener Wallach von Vitalis aus einer Daily Deal-Mutter, gezogen von Yvonne Langkau und im Besitz von Dagmar Detzel. Der Braune konnte ebenfalls in allen Grundgangarten und mit seiner Durchlässigkeit überzeugen. Dieser Punkt wurde auch von Ausbilderin und Richterin Nicole Nockemann beim Kommentieren dieser Prüfung hervorgehoben. Wert gelegt wurde eben nicht nur auf eine gute Grundqualität, sondern ebenso unter anderem auf die Übergänge und eine entsprechende Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Jana Marie Thamm und Veni Vedi Vici konnten in diesem Jahr bereits die internationale FEI-Jungpferdeprüfung für fünfjährige Dressurpferde in Wiesbaden gewinnen.
Disqualifikation für Greta Heemsoth
Platz drei teilen sich eigentlich zwei Reiterinnen mit einer Endnote von 8,72: Zum einen Kira Laura Soddemann mit dem westfälischen Hengst Fiete sowie Greta Heemsoth mit der Westfälin Venedig. Allerdings wurde Greta Heemsroth im Nachhinein disqualifiziert. Fiete überzeugte neben den Grundgangarten mit einer positive Einstellung und zudem einer sichtbaren Versammlungsbereitschaft. Er stammt ab von Fashion in Black, aus einer Rock Forever-Mutter, gezogen von Robert Trenker und im Besitz von Peter Brenske.
Auch die sechsjährigen Dressurponys überzeugten. Den Titel des Bundeschampions trägt jetzt der Hengst Darboven K WE, vorgestellt von Filippa Jager Jensen. (© Dr. Tanja Becker/Equitaris)
Starker Auftritt der sechsjährigen Reitponyhengste
Ebenso auf L-Niveau kämpften heute die sechsjährigen Dressurponys um den Sieg in der Dressurponyprüfung Klasse L. Neuer Bundeschampion ist der in Weser-Ems gezogene Hengst Darboven K WE von Dallmayr K aus einer FS Champion Deluxe-Mutter. Filippa Jager Jensen sicherte sich Platz eins mit einer Wertnote von 8,46. Züchter ist Hermann Koopmeiners, Besitzerin Mia Lee/Stald Magic Aps. Darboven K WE konnte sich mehrfach positiv in Warendorf präsentieren und war bereits dreijährig Vize-Bundeschampion der Reitponyhengste. Gleich zwei Mal die silberne Schleife erritt sich Lynn Sophie Soddemann mit den beiden Reitponyhengsten DSP Dornfelder und Chocoversum. DSP Dornfelder, ein Sohn des Dreiklang AT, Mutter von Blanchet (Caston TG). Der braune Hengst ist im Besitz von Isabel Jebing und Mario Husung sen. der Züchter. Die Wertnote für beide Hengste: eine 8,28. Chocoversum trabte sich auf die oberen Plätze und erhielt für diese Grundgangart eine 9,0. Er ist ein Sohn des Cosmopolitan D NRW, mütterlicherseits zurückgehend auf FS Dior de Luxe, gezogen von Werner Bussmann und im Besitz von Kerstin Klose. Ebenso in den Top drei ist Lilli von Helldorff, die Dauphin K WE vorstellte. Der Fuchshengst ist ebenso wie der Siegerhengst von Dallmayr K und aus der Zucht von Hermann Koopmeiners. Besitzerin ist Silke Riecke-Honermeier. Der Muttervater dieses Hengstes: Olivier K.
Die Ergebnisse der Dressurpferde finden Sie hier.
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