Ein Lob, ein Lächeln, ein Dank an die vierbeinigen Partner: In der Finalqualifikation der siebenjährigen Dressurpferde beim Bundeschampionat in Warendorf wurde eindrucksvoll sichtbar, welches Potenzial in der kommenden Generation von Grand-Prix-Hoffnungen steckt.
Die Bundeschampionate 2025 locken zahlreiche Zuschauer nach Warendorf. Heute präsentierten sich siebenjährige Dressurpferde in der Finalqualifikation. Für das begehrte Finalticket am Sonntag in der schweren Klasse mussten sich Reiter und Pferde in Höchstform präsentieren. Allen voran überzeugte die Siegerin des Tages, Carina Scholz, die Stromberg vorstellte. Mit dem schwarzbraunen Wallach von Secret aus einer Sunday-Mutter, gezogen von Rieke Hölscher und im Besitz von Nadine Brosswitz, knackte sie die 80-Prozent-Marke mit einer Gesamtwertung von 80,931 Prozent.
Carina Scholz ist Mitglied im Perspektivkader mit Soiree d’Amour OLD. Sie beweist immer wieder ihre Erfahrung in der Ausbildung vom Youngster bis zum Grand Prix Pferd. Das zeigt sie auch im Sattel von Stromberg, den sie mit Übersicht, lektionssicher und dennoch mit entsprechendem Esprit vorstellte. Fünfjährig im Kleinen Finale in der Dressurpferde L in Warendorf, konnte Carina in diesem Jahr bereits den ersten S-Sieg mit dem sympathischen Secret-Sohn feiern. Auch in den folgenden Dressurprüfungen der schweren Klasse stellte er sein Potential unter Beweis. Er platzierte sich unter den Top drei.
Fides auch über 80 Prozent
Rang zwei in der Finalqualifikation in Warendorf sicherte sich Claire-Louise Averkorn mit Fides und einer Gesamtwertung von 80,208 Prozent. Die Westfalen Stute von Fürstenball aus einer Sir Donnerhall Mutter gezogen von Bernhard Faltmann-Austerschule ist im Besitz von Susanne Schmitz. Fides kann ebenfalls bereits Siege in Dressurpferdeprüfungen der Klasse S auf ihrem Konto verbuchen. Außerdem kommen weitere Platzierungen in der schweren Klasse dazu.
Claire-Louise Averkorn siegte bereits 2018 mit dem Hannoveraner Condio B von Contendro I erstmals im renommierten Deutschen U25-Dressur-Derby in Hamburg. Ein Jahr später gelang dem Paar die Titelverteidigung. Ihre sportliche Karriere im Sattel setze sie danach fort. Fides, zuvor unter Thomas Stahl in Jungpferdeprüfungen bis zur Klasse A erfolgreich, schaffte unter Claire-Louise Averkorn den Sprung in die schwere Klasse und lässt auf eine Zukunft im Viereck hoffen.
Sky is (not) the Limit
Die weiße Schleife im Preis der AG Hengsthalter DSP e.V. geht an Ann-Kathrin Lachemann, die Sky vorstellte. Der mit viel Go ausgestattete Fuchshengst präsentierte sich ebenfalls überzeugend in der Finalqualifikation, was von Kerstin Holthaus, Ulrike Nivelle und Stefan Michalke mit einer Gesamtwertung von 79,658 Prozent belohnt wurde. Die U25-Reiterin wechselte im Februar vom Stall Deuerer in Gondelsheim bei Bruchsal in den Norden der Republik an das Gestüt Schwönweide in Grebin in der holsteinischen Schweiz.
Im Besitz des Gestüts ist auch der Hannoveraner Hengst Sky von Sezuan aus einer Sir Donnerhall Mutter, gezogen von Sandra Grede/Gestüt Neff. Der Dunkelfuchs mit auffälliger Zeichnung ist ein echter Hingucker und konnte sich bereits zwei Mal für das Bundeschampionat qualifizieren. Bei den sechsjährigen Dressurpferden holte er sich 2024 die beste Trabnote des Tages mit 9,5. Drittplatzierter in der Finalqualifikation und siebter im Finale unter Hannah Laser.
Hier geht es zu den Ergebnissen