Billboard Eigenwerbung
Billboard Eigenwerbung

CHIO Aachen: Deutschland siegt im Nationenpreis der Dressurreiter


Bild vergrößern Sie legte den Grundstein für den Nationenpreissieg der deutschen Dressurreiter: Katharina Hemmer und Denoix.

Sie legte den Grundstein für den Nationenpreissieg der deutschen Dressurreiter: Katharina Hemmer und Denoix. (© www.sportfotos-lafrentz.de/Sharon Vandeput)

Beim CHIO Aachen 2025 setzte sich das deutsche Dressurteam zum 42. Mal an die Spitze. Und das trotz des kurzfristigen Ausfalls von Sönke Rothenbergers Fendi. Auf das Trio Hemmer, Wandres und Werth war Verlass. Die Belgier wurden Zweite vor dem Team aus Schweden.

Der Nationenpreis der Dressurreiter in Aachen begann mit einer Hiobsbotschaft: Sönke Rothenberger zog seinen Fendi kurz nach dem Vet-Check aus gesundheitlichen Gründen zurück. Da waren’s nur noch drei: Katharina Hemmer mit Denoix CPH, Frederic Wandres mit Bluetooth OLD und Isabell Werth mit Wendy de la Fontaine. Mit diesem Trio trug sich Deutschland zum 42. Mal beim heimischen Nationenpreis in die Siegerliste ein.

Billboard Eigenwerbung

„Es tat mir für Sönke in erster Linie leid, weil er nun mit Fendi endlich wieder hätte oben mitmischen können“, sagte Isabell Werth. Und Bundestrainerin Monica Theodorescu: „Aber wir mussten nach vorne schauen. Wir haben uns nicht weiter Gedanken darüber gemacht, dass wir jetzt nur noch zu dritt sind. Matthias (Rath – Anm. d. Red.) konnte nicht nachrücken, weil es dafür zu spät war. Das alles lag nicht in meiner Hand, deshalb: vorwärts und möglichst keine Fehler machen. Das ist ganz gut gelungen.“

Topstart für Katharina Hemmer

In der Tat – und dafür sorgte als erste deutsche Starterin Katharina Hemmer mit ihrem Fuchs Denoix. Die beiden waren beim Grand Prix der Fünf-Sterne-Tour, wie man so schön sagt, im Flow: der nötige Schuss Energie, ein durch den Körper arbeitendes Pferd – bis auf das Rückwärtsrichten – und in weiten Teilen präzise gerittene Übergänge und Lektionen. 75,413 Prozent das Ergebnis für die 31-jährige Bereiterin auf dem Fleyenhof von Hubertus Schmidt.

Frederic Wandres und seine Erfolgsformel

Beständigkeit setzt sich durch – davon ist Frederic Wandres überzeugt. Das habe er von seinem ersten Erfolgspferd, dem mittlerweile pensionierten Duke of Britain, gelernt. Das erlebe er auch mit Bluetooth OLD. Und das sei seine Stärke. Seine Prüfung mit dem Bordeaux-Nachkommen Bluetooth spiegelte genau das wider: 76,891 Prozent das Ergebnis seitens der Richter.

Frederic Wandres und Bluetooth OLD im Grand Prix des Nationenpreises.

Frederic Wandres und Bluetooth OLD im Grand Prix des Nationenpreises. (© Stefan Lafrentz)

Isabell Werth und ihr „jetzt erst recht“

Isabell Werth hatte bei ihren Ritten in Balve vor zwei Wochen noch „den Wurm in den Einerwechseln“ – und auch gestern war sie mit ihrer Leistung mit Special Blend nicht zu hundert Prozent zufrieden. Doch genau das ist bekanntlich mehr Antrieb als Frust für die Reiterin aus Rheinberg: Sie lieferte ab, punktete insbesondere in der Piaffe-Passage-Tour und kam auf 79,761 Prozent. Übrigens: Richterin Katrina Wüst zückte bei allen deutschen Reitern die Wertnote 10,0 für die Grußaufstellung am Schluss.

Zum 18. Mal gehörte Isabell Werth zum siegreichen deutschen Team im Nationenpreis in Aachen. Dieses Mal mit Wendy de Fontaine.

Zum 18. Mal gehörte Isabell Werth zum siegreichen deutschen Team im Nationenpreis in Aachen. Dieses Mal mit Wendy de Fontaine.

Das deutsche Team kam so auf 232,065 Prozentpunkte. Belgien landete auf Rang zwei (219,804), vor Schweden (216,935). In der Einzelwertung siegte Isabell Werth vor dem Belgier Justin Verboomen mit seinem erst neunjährigen Hannoveraner Hengst Zonik Plus (78,348). Dritter wurde Frederic Wandres, auf Rang vier landete die Britin Becky Moody mit Jagerbomb (75,718), vor Katharina Hemmer.

Ergebnisse


Sie ist mit Pferden groß geworden und verbrachte jede freie Minute im Stall, im Sattel oder auf der Weide. Während ihres Studiums entdeckte sie ihre zweite Leidenschaft: den Journalismus – in Praktika und unzähligen Stunden als „rasende Reporterin“ auf Sportplätzen bei Wind und Wetter. 20 Jahre lang begleitete sie journalistisch die Fachzeitschrift Reiter Revue International – erst als Volontärin, dann als Redakteurin, und zuletzt als Redaktionsleiterin print. Zwischendurch machte sie für drei Jahre selbstständig, um an ihren Studienort Münster zurückzukehren (das private Glück konnte nur dort warten) und sich beruflich breiter aufzustellen. Später schrieb sie ein Kindersachbuch – natürlich über Pferde – und engagiert sich seit Gründung der Bewegung #doitride, deren Talks sie bis heute regelmäßig moderiert. Als Chefredakteurin von Hooforia möchte sie den Pferdesport mit konstruktivem Journalismus begleiten: kritisch hinsehen, Lösungen beleuchten, Kontext liefern – und den Dialog fördern.

Tags:
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

HOOFORIA - Logo - gold-1
Billboard Eigenwerbung
Hilfe Icon