Billboard Eigenwerbung
Billboard Eigenwerbung

Deutschlands Voltigierer mit vier Siegen beim CHIO Aachen


Bild vergrößern Das das Team Norka des VV Köln-Dünnwald begeisterte mit gleich zwei Siegen.

Das das Team Norka des VV Köln-Dünnwald begeisterte mit gleich zwei Siegen. (© CHIO Aachen/Jasmin Metzner)

Es war ein Fest des Voltigiersports beim CHIO Aachen: Gleich vier Siege gab es in diesem Jahr für die deutschen Teilnehmer unter dem Jubel des Publikums.

Besser geht es kaum: Deutschlands Voltigierer sicherten sich beim CHIO in Aachen an diesem Wochenende nicht weniger als vier von fünf möglichen Siegen.

Billboard Eigenwerbung

Zum Abschluss konnten die beiden deutschen Nationenpreis-Teams vor dem gewohnt elektrisierten Publikum gemeinsam jubeln. Denn Team Deutschland I gewann vor Team Deutschland II und den beiden Mannschaften aus den Niederlanden. Für das erste deutsche Team starteten Alina Roß, Jannik Heiland und das Team Norka des VV Köln-Dünnwald. Ihre 26,321 Punkte waren unschlagbar. Einzig Ronja Kähler konnte vom Team Deutschland II die Leistungen der beiden Einzelvoltigierer übertrumpfen. Sie sorgte für einen sicheren zweiten Platz mit 25,526 Punkten für ihre Mannschaft. Zu dieser gehörten außerdem Thomas Brüsewitz und das Team St. Hubertus Herne RFZV.

Platz zwei und drei im Pas-de-Deux

Zuvor hatte am Sonntag noch die Kür im Pas-de-Deux stattgefunden. Dies war am Ende die einzige Prüfung im Voltigieren ohne einen deutschen Sieg. Denn hier legten die beiden Schweizerinnen Syra Schmid und Zoe Maruccio mit ihrem Longenführer Michael Heuer und dem Schweizer Pferd Latino V Forst CH zwei famose Siege hin. Dies bedeutete am Ende mit 8,396 Gesamtpunkten Platz eins vor Arne Heers und Jella Hamann, die mit dem Pferd Dimitri Rocks an der Longe von Andrea Boe unterwegs waren und auf 8,013 Gesamtpunkte kamen. Dritte wurden Diana Harwardt und Peter Künne, die schon lange dabei sind, aber im zweiten Free Test nach einem Sturz von Künne nur auf Platz sechs kamen und sich daher mit 7,916 Gesamtpunkten zufriedengeben mussten. Sie waren auf Crashkurs an der Longe von Andrea Harwardt unterwegs.

Für die siegreichen Schweizerinnen war es ein Sieg zum Abschied, denn sie werden sich nun ihren Berufen als Tierärztin und Physiotherapeutin widmen. „Kurz bevor wir eingelaufen sind, habe ich zu Zoe gesagt, ich schreibe in meinen CV rein, dass wir als letztes in Aachen einlaufen dürfen“, sprudelte es aus Syra Schmid heraus.

Erster Sieg für Alice Layher und Bela Lehnen

Am Vortag jubelten mit Alice Layher und Bela Lehnen zwei der großen deutschen Nachwuchstalente, die sich beide bereits bei internationalen Championaten top präsentierten.

Doch vor allem bei den Damen war die Entscheidung unglaublich knapp. Mit 0,004 Punkten Vorsprung setzte sich Alice Layher am Ende auf Candy an der Longe von Daniel Zembrot gegen Alina Roß mit Baron R an der Longe von Volker Roß durch. Alices Durchschnittsnote nach den drei Wertungen lautete 8,321, die von Alina 8,317. Weltcup-Siegerin und Titelverteidigerin Kathrin Meyer war mit Capitain Claus OLD an der Longe von Gesa Bührig auch dieses Jahr als Overnight-Leaderin in die Kür gestartet. Doch ein Patzer sorgte dafür, dass sie nur Rang drei in der Endabrechnung mit 8,305 Gesamtpunkten belegte.

Billboard Eigenwerbung

„Ich kann es noch nicht so richtig glauben, das hatte ich auch gar nicht erwartet“, jubelte die U21 Europa- und Weltmeisterin von 2022 und 2023, Alice Layher. „Natürlich war ich schon zufrieden mit meiner Kür, aber dass das jetzt zum Sieg reicht … Dabei war ich dieses Jahr verletzt, die Pferde waren nicht ganz fit … und jetzt das mit meinem Ersatzpferd Candy!“

Mindestens ebenso überrascht angesichts des eigenen Erfolgs war der Sieger der Herren, Bela Lehnen mit Formel 1 D.C. an der Longe von Alexandra Knauf. Mit 8,391 Punkten setzte er sich bei seinem allerersten Einzelstart in Aachen gegen den vierfachen Champion Thomas Brüsewitz mit William II Z an der Longe von Maik Husmann durch. Der auf 8,351 Punkte kam. Dritter wurde sowie Jannik Heiland auf San Djamiro an der Longe von Barbara Rosiny mit 8,334 Zählern. Der erklärte Favorit Quentin Jabet aus Frankreich kam nur auf Platz fünf. „Ich bin sprachlos!“, konnte der Sieger nur noch zu Protokoll geben.

Team Norka des VV Köln-Dünnwald ganz vorn

Einen Favoritensieg gab es dagegen bei den Teams. Das Team Norka des VV Köln-Dünnwald gewann zum vierten Mal diesen wichtigen Wettkampf. Spätestens nachdem das Team Norka des VV Köln-Dünnwald mit Ecuador an der Longe von Alexandra Knauf die einzige Gruppe war, die in der Pflicht in allen Teilbereichen eine Bewertung von 8,0 und besser erhalten hatte, waren die Rheinländer klarer Favorit auf den Sieg. Ähnlich souverän ging es in der Pflicht und schließlich in der Kür weiter. 8,540 Punkte lautete das Endergebnis. Über Platz zwei freute das Team St. Hubertus Herne RFZV auf Balou an der Longe von Stefan Lotzmann mit 7,736 Punkten. Auf den dritten Platz voltigierte das Team SVEA aus Schweden auf Elversoes Galantic an der Longe von Daniela Fiskbaek mit 7,427 Punkten.

Der Trainer der Sieger, Torben Jacobs, erklärte: „Aachen ist eine spezielle Kulisse und eine spezielle Atmosphäre, die immer noch ein bisschen mehr Spannung mit sich bringt. Da neue Team in dieser Konstellation hat wirklich super gearbeitet. Es war alles sehr schön mit dem Pferd Ecuador zusammen!“

Derweil wurde Longenführerin Alexandra Knauf zur Voltigiermeisterin ernannt und gefeiert.

Billboard Eigenwerbung

Das kompette Ergebnis aus Aachen gibt es hier.


Alexandra Koch Freie Journalistin
Alle Artikel von Alexandra Koch

Seit über 15 Jahren arbeitet Alexandra Koch (Jahrgang 1983) als freiberufliche Journalistin. Durch ihre Tätigkeit für zahlreiche Fachmagazine in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbindet die studierte Kulturwissenschaftlerin ihre Leidenschaft für Pferde mit ihrer lebenslangen Liebe zum Schreiben. Noch bevor sie zur Schule ging, war schließlich kein Lesestoff vor ihr sicher und jedes Pony wurde ausgiebig geherzt. Mit News, Interviews, Reportagen sowie Hintergrundberichten ist sie heute vielfältig unterwegs. 2022 zog sie nach Coburg/Franken, wo ein großer Naturgarten stets um ihre Aufmerksamkeit buhlt. Ebenso begeistert sie sich für Reisen mit kleinen und großen Abenteuern (wie ihre Spitzbergen-Tour im Winter 2025) und für die Arbeit an ihrem ersten Roman.

Tags:
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

HOOFORIA - Logo - gold-1
Billboard Eigenwerbung
Hilfe Icon