Das niederländische Springreiterteam gewinnt den mit 700.000 Euro dotierten Nationenpreis, die dritte Etappe der League of Nations. Deutschland wird Siebter.
Bundestrainer Otto Becker reiste mit einem starken Team zum Nationenpreis in Rotterdam an. Am Ende musste sich die deutsche Mannschaft mit Rang sieben zufriedengeben.
Das waren die Runden für das deutsche Team
Olympia-Sieger Christian Kukuk lieferte mit seinem zehnjährigen Oldenburger Chageorge von Chacco-Blue das beste Ergebnis für das deutsche Team ab. Im ersten Umlauf hatten sie einen leichten Fehler, in Runde zwei begeisterten sie mit einer souveränen Nullrunde. Jörne Sprehe, die kurz vor dem Nationenpreis mit ihrem Hannoveraner Toys noch ein 1.50 m-Springen gewinnen konnte, musste mit ihrer Stute Sprehe Hot Easy von Andiamo Z einen Abwurf in Runde eins in Kauf nehmen. In Runde zwei kamen zwei Abwürfe und zwei Zeitfehler hinzu.
Sophie Hinners und ihr 13-jähriger Schimmelwallach Iron Dames My Prins von Zilverstar T sammelten in Runde eins vier Strafpunkte für einen Abwurf sowie zwei Zeitfehler. In Runde zwei drehte das Paar eine souveräne Nullrunde. Sophie Hinners und Iron Dames My Prins sprangen Anfang des Jahres noch auf Platz fünf im Weltcup-Finale in Basel als bestes deutsches Paar.
Janne Friederike Meyer-Zimmermann und ihr 13-jähriger Plot Blue-Sohn Messi van’t Ruytershof gaben in Runde eins auf und kamen im zweiten Umlauf nicht mehr an den Start. Insgesamt 24 Fehler bedeuteten für das deutsche Team Rang sieben.
Heimsieg für die Niederlande
Den Sieg im Nationenpreis sicherte sich das Team aus den Niederlanden vor heimischer Kulisse. Maikel van der Vleuten und sein Bronzemedaillengewinner von den Olympischen Spielen in Paris, Beauville Z, glänzten mit zwei Nullrunden. Für Kim Emmen und ihrem sprunggewaltigen Schimmel Imagine stand in Runde eins lediglich ein Zeitstrafpunkt auf dem Konto. In Runde zwei waren sie fehlerfrei.
Auf Rang zwei landete das französische Team mit zwei starken Amazonen im Sattel. Jeanne Sadran gelang es doppelnull zu bleiben. Nina Mallevaey musste in Runde eins fünf Strafpunkte in Kauf nehmen, blieb in der zweiten Runde aber fehlerfrei. Rang drei ging an die Briten, vor den Belgiern, die mit drei Nullrunden im zweiten Umlauf noch einmal ordentlich aufholten.
Vorläufig auf dem Bronzerang
Im September geht es in St. Tropez in die vierte und letzte Qualifikationsrunde vor dem Finale im Oktober in Barcelona. Nach der dritten Etappe in Rotterdam liegt Deutschland auf Rang drei im Ranking.
Zu den Ergebnissen im Nationenpreis.