Einer der bekanntesten Pferdemaler der vergangenen Jahrzehnte lebt nicht mehr. Wie heute auf seinen Social Media Accounts bekanntgegeben wurde, ist der gebürtige Bonner Jan Künster in seiner Heimatstadt im Alter von 73 Jahren gestorben. Erst im vergangenen Jahr veröffentlichte die FN ein großes Porträt von Künster in ihrem PM-Forum.
Jan Künster wurde 1951 als Sohn eines Kölners und einer Niederländerin geboren. Von klein auf malte er. Später studierte er an der Kunsthochschule in Köln. Er malte zunächst nur in schwarzweiß mit Kohle, wechselte aber später auch zur Farbe, erst mit Öl-, dann mit Acrylfarben. Schließlich erlangte er gerade durch diese farbenfrohen Werke viele Kunstfreunde. Über seine Frau Milca kam Jan Künster zu den Pferden. Sie ritt seit der Jugend, war sowohl in der Dressur als auch im Springen jahrzehntelang aktiv. Dank ihr saß auch der Künstler zum ersten Mal auf einem Pferderücken und entdeckte als Pferdemaler und Hobbyreiter neue Leidenschaften. Auch züchterisch war das Ehepaar aktiv. Jahr für Jahr waren insbesondere die Kalender von Jan Künster Bestseller. Neben den Pferden malte er mit Vorliebe auch Clowns sowie Szenen aus seiner Heimat wie Impressionen der Stadt Köln.
Traueranzeige in den Sozialen Netzwerken
Nun heißt es in den Sozialen Netzwerken:
„Deine Bilder machen dich unsterblich…
Wir werden dein Werk weiterführen!
Milca Künster und Familie
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Der international renommierte Künstler Jan Künster verstarb am 26. Mai 2025 in Bonn. Seine Werke befinden sich heute in Museen, bedeutenden Privatsammlungen und zehntausenden Haushalten auf der ganzen Welt – von Alaska bis Feuerland, vom Nordkap bis Kapstadt. So zeichnete er für Königshäuser, Eliten des Pferdesports, Olympioniken, Stars und viele weitere bedeutende Persönlichkeiten. Er gilt als Begründer der modernen Pferdemalerei. Für seine Kunstwerke verwendete er meist Techniken wie Acryl und Aquarell.
Jan Künster wurde 1951 in Bonn geboren und studierte an der Kölner Kunstschule. Er absolvierte eine Ausbildung als Offset-Reprograf. Danach leitete er eine Werbeagentur, wandte sich Anfang der 80er Jahre aber ausschließlich der Malerei zu. Den internationalen Durchbruch feierte er 1982 mit seinen außergewöhnlichen Darstellungen von Pferden in der Bewegung. Sein Markenzeichen, ein angedeuteter Reiter, erbrachte ihm schnell ein weltweites Renommee.“
Ehrenmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
„Jan Künster war Ehrenmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Er designte die Abbildungen der Reitabzeichen in allen Kategorien“, heißt es dort weiter. „Seine markanten Werke zieren die Transporter und Anhänger eines großen deutschen Fahrzeugherstellers. Sein weiteres Schaffen widmete er u.a. Köln und dem Rheinland, wo seine Bilder schon lange Kultstatus haben.
Sein größtes Werk schuf Jan Künster als Auftragsarbeit zu den Themen Wasser – Erde – Sonne. Auf insgesamt 128 Leinwänden (ca. 170 qm) entstanden in monatelanger Arbeit drei Bilder, jeweils in der Größe von 4 m x 14 m.
Jan Künster brachte alle Werke in seinem Eigenverlag, Edition Modity, heraus. Neben Originalen, Druckgrafiken und Kunstwerken gehören zahlreiche Bücher und Jahreskalender zu den Veröffentlichungen. Der Verlag wird von seiner Ehefrau und seinen drei Kindern weitergeführt, um das Schaffen des Künstlers mit internationaler Strahlkraft weiterzutragen.“
Wir verneigen uns vor dem Lebenswerk von Jan Künster und senden unser herzliches Beileid seiner Frau, Familie und allen, die ihn so sehr zu schätzen wussten.