Lier in Belgien war einmal mehr Mittelpunkt eines hochklassigen Voltigier-Turniers. Auch zahlreiche deutsche Teilnehmer zog es dorthin. Am Ende gab es auch eine ganze Reihe deutscher Sieger.
Unter den Seniorgruppen konnte sich das Team des RFZV St. Hubertus Herne klar an der Spitze positionieren. Mit ihrem 16-jährigen Wallach Little Jo an der Longe von Stefan Lotzmann erreichten sie eine Endnote von 8,004.
Sieg in der Damen- und Herrenkonkurrenz
Bei den Einzelvoltigiererinnen gewann die Baden-Württembergerin Alice Layher mit einer Gesamtwertung von 8,438. Die 23-Jährige startete erstmalig in neuer Konstellation: Sie lief nicht wie im letzten Jahr mit Schwester Helen Layher und ihrem Schimmel Lambic van Strokappeleken ein, sondern zusammen mit der Stute Candy und Longenführer Daniel Zembrot. Vor allem im Technikprogramm zeigte sie eine herausragende Leistung. Die beste Kürnote erturnte sich allerdings Annemie Szemes aus Franken mit einer Wertnote von 8,833. Gemeinsam mit dem zwölfjährigen Rubinio an der Longe von Nina Vorberg reichte es in der Endwertung (7,695) für Rang vier.
Davor landeten die Brandenburgerin Ronja Kähler, die von ihrer Schwester Josephine Kähler longiert wurde mit Busta Rhymes und einer Gesamtnote von 8,068 sowie aus Rheinland-Pfalz Hannah Steverding mit Royal Flash und einer Wertung von 7,863.
Als bester bei den Herren fuhr der Niedersachse Jannik Heiland auf dem Hannoveraner-Fuchs Rey Rubino nach Hause. Longiert von Lars Hansen siegte er mit einer Endnote von 8,240. Darauf folgten Leon Hüsgen aus dem Rheinland mit Stefanie Eggink an der Longe des 15-jährigen Diamond Sky (8,079) als drittbester in der Herrenkonkurrenz und Thorben Hoppe mit Herby an der Longe von Lars Hansen auf Rang fünf (7,779).
Zwischensaison 2025
Auch bei den U21/Jungen Voltigierern ging der erste Platz nach Deutschland: Justine Lindhorst aus dem Landesverband Schleswig-Holstein, die mit Mutter Andrea Lindhorst und dem 18-jährigen Fuchs Quantinio einlief, konnte sich mit 7,829 Punkten durchsetzen.
Bundestrainer Kai Vorberg erklärte. „Wir sind mittlerweile richtig in die Saison gestartet und merken insgesamt ein bisschen, dass wir uns in einem Übergangsjahr befinden und schon Aachen 2026 seine Schatten voraus wirft. Dadurch sortiert sich einiges neu und muss sich noch stabilisieren. Das ist sehr spannend, denn da haben wir einen hohen Wettbewerb, und sind in der Breite, vor allem bei den Damen zum Beispiel im Seniorbereich, sehr gut aufgestellt.“
– fn-press/AK –