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Pferdestadt Aachen – zwischen CHIO, Kultur und Geschichte


Bild vergrößern Pferdestadt Aachen von oben

Für die Aachener ist der Dom die schönste Kirche der Welt – und Weltkulturerbe der UNESCO ist er auch. (© Adobe Stock)

Die Aachener lieben ihre Stadt, ihren Dom und natürlich ihren „Tschio“. Dann ist die Welt zu Gast, und alles blickt auf die Ereignisse in der Soers. Und sonst so? Das haben wir die Journalistin Sabine Rieck gefragt.

Die Pferdestadt Aachen ist meine Heimat. Während des CHIO steht die ganze Stadt eine Woche lang ganz im Zeichen des Pferdes und der Besucher aus aller Welt. Das Turnier ist zwar über die Jahre immer größer geworden, aber es hat seinen Charme behalten. Der Abschied der Nationen ist immer noch etwas Besonderes.

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Maskottchen „Karli“

Maskottchen „Karli“ hatte 2005 seinen ersten öffentlichen Auftritt in der ZDF-Show „Wetten, dass..?“. Ursprünglich war er lediglich für die Weltreiterspiele 2006 in Aachen vorgesehen. Aber Karli wurde so beliebt, dass er fester Bestandteil des CHIO Aachen wurde. (© Lafrentz)

Für die Aachener ist es ein Volksfest, wenn der „Tschio“ ist. Da geht man hin; mein Vater zum Beispiel hat seit Jahren eine Dauerkarte. Der Aachener gönnt sich die Dauerkarte oder auch eine Woche Urlaub für dieses Turnier. Selbst wenn er nichts mit Pferden am Hut hat. Den hartgesottenen Aachener findet man auf dem Stehplatz mit einem Klappstuhl. Nach dem Motto „Du findest schon noch Mittel und Wege, auch für kleineres Geld aufs Gelände zu kommen“.

Schaufenster: Geschäfte widmen sich dem Pferdemotto

Pontstraße

Die Pontstraße in Aachen ist die Studentenmeile, hier reiht sich ein Restaurant und eine Kneipe an die andere. (© Adobe Stock)

Was der Aachener an sich, glaube ich, schon immer noch kritisch und negativ sieht – denn das war was Besonderes: in den Aachener Wald zu gehen und da die Marathonfahrt zu erleben. Mit Kindern und Picknickkörbchen waren sie dort unterwegs. Das sieht jetzt auf den Soerser Wiesen ein bisschen anders aus, aber zur Geländefahrt der Vierspänner kommt man immer noch kostenlos. So hält man sein Aachener Publikum. Viele Aachener treffen sich nach den letzten Prüfungen noch am Rundoxer oder gehen in den Soerser Winkel und lassen dort den Abend ausklingen.

In Aachen beginnt der CHIO aber schon früher mit dem Schaufensterwettbewerb. Das bedeutet, dass Aachener Geschäfte sich dem Pferdemotto widmen. Dann sieht man Strohballen, Sättel und Stangen in den liebevoll geschmückten Schaufenstern. Wer in Aachen zu Gast ist, sollte unbedingt einen Stadtbummel rund um Dom und Rathaus machen. Hier sieht man, was für eine Rolle Aachen früher für Europa gespielt hat.

Rathaus zu Aachen

31 Könige wurden in Aachen gekrönt, und gefeiert wurde anschließend immer hier: im heutigen Krönungssaal des Aachener Rathauses. Dort wird übrigens seit 1950 auch der Karlspreis verliehen. (© Adobe Stock)

Pferdestadt Aachen – von Karl dem Großen bis zur Printe

Kaiser Karl der Große hat damals schon ein geeintes Europa gesehen, deswegen wird in Aachen auch der Karlspreis an eine europäische Persönlichkeit verliehen. Auf jeden Fall sollte man einmal in den Dom gegangen sein, er ist sehr beeindruckend. Man spürt das ehemalige Heilige Römische Reich und kommt ein bisschen zur Besinnung.

Aachen hat eine hohe Bäckereidichte. Typisch für die Region ist das Streuselbrötchen, das kann ich sehr empfehlen. Und natürlich ist die Aachener Printe ein Muss. Das ist ein Lebkuchen-Gebäck, das man zu jeder Jahreszeit essen kann. Und gesund ist es auch – sind ja Gewürze drin. Wegen ihrer Festigkeit waren die Printen früher die Tageszeitung in essbarer Form. Reiter oder Priester hat man darauf abgebildet und das Gebäck hart werden lassen.

Aachener Printen

Sie ist Aachens süßeste Versuchung: die Printe. Die Leser der „Aachener Zeitung“ haben entschieden, dass es die besten bei der Printenbäckerei Klein in der Krämerstraße gibt. Aber Sie können alle ja mal durchprobieren… (© Aachen Tourismus)

Und weil die Pferdestadt Aachen im Dreiländereck liegt, kann ich einen Ausflug nach Belgien oder in die Niederlande nur empfehlen. Maastricht ist ein zauberhaftes Städtchen und nur eine halbe Stunde entfernt, genauso Lüttich in Belgien, das ist auch wunderschön.

Ein Beitrag von Sabine Rieck, Journalistin und unsere Auskennerin für Aachen.

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