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Vorbilder im Reitsport: Zwischen Anspruch, Angriff und Authentizität


Bild vergrößern Zuschauer bei Reitsport-Event

Minuten nach der Prüfung: Emotionen, Analyse, anstehende Gebisskontrolle, Zuschauer, die mit dem Handy die Momente festhalten. (© Stefan Lafrentz)

Sie stehen im Rampenlicht, Gesichter großer Marken, Aushängeschilder eines Sports: Vorbilder. Doch was geschieht, wenn sie in Misskredit geraten? Was, wenn Helden in das Feuerwerk von Hass und Hetze geraten? Und dann auch noch im hochemotionalen Reitsport?

Es gibt Sätze, die bleiben im Kopf. Einer davon stammt von Jessica von Bredow-Werndl: „Ich kann die Vorbildrolle gerne einnehmen – wenn ich dabei 100 Prozent Jessica sein darf.“ Ein Freitagmorgen in Aubenhausen. Sie hat ihre Kinder gerade zur Schule und in die Kita gebracht, im Hintergrund ist Vogelgezwitscher zu hören. Eine alltägliche Szene – und zugleich der Rahmen für ein Gespräch über ein komplexes Thema: Vorbilder im Reitsport. Und die Frage, was das heute eigentlich bedeutet – für den Menschen und für eine ganze Branche.

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Vier Goldmedaillen bei Olympischen Spielen hat von Bredow-Werndl mit ihrem Ausnahmepferd Dalera gewonnen, eine weitere Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft in Tryon, sechs bei Europameisterschaften. Für viele gilt sie als Vorbild. Der Erfolg bei den Championaten hat dazu beigetragen. Von ihren Fans gefeiert wird sie aber insbesondere wegen ihres Reitstils, ihrer Haltung, ihrer Nahbarkeit.

Vorbilder im Reitsport: Öffentliche Bewertung in sozialen Netzwerken

Doch wer sichtbar ist, wird bewertet. Besonders in sozialen Netzwerken. Von Bredow-Werndl kennt die Dynamiken mit all ihren strahlenden Momenten. Und ihren Schattenseiten. Sie lernte sie im Winter vergangenen Jahres kennen, als sie nach einem wenig rühmlichen, aber bei Weitem nicht tierschutzrelevanten Ritt auf Gut Ising mit Gatsby einen Shitstorm erntete. Diese Zeit war eine neue Erfahrung für die Dressurreiterin, eine, die ihr zusetzte. Sie macht keinen Hehl daraus, dass sie gelitten hat unter jener Kritik von Menschen, „die sich mit so wenig Hintergrundwissen einbilden, alles beurteilen zu können“. Sie sagt auch: „Mittlerweile tun mir diese Menschen sogar ein bisschen leid.“ Sie stehe Kritik offen gegenüber, aber bitte konstruktiv und im Dialog, „dann kommt das an. Diese Aggression bringt niemanden weiter“.

Schwarz-weiß Portrait von Jessica von Bredow-Werndl

Licht und Schatten des Vorbildseins liegen heute dichter denn je beieinander. Jessica von Bredow-Werndl kennt beide Seiten. (© Stefan Lafrentz)

In einer Zeit, in der jedes Reitvideo zum Politikum wird, ist es schwieriger denn je, Fehler öffentlich zu machen. Jessica von Bredow-Werndl sagt klar: Fehler gehören zur Entwicklung. Entscheidend sei, wie man damit umgehe. Und wo die Grenze verlaufe. „Es geht nicht um eine verpatzte Pirouette, sondern darum, dass wir dennoch gut und positiv mit unseren Pferden umgehen.“

Deshalb wird sie wütend, wenn Kollegen tierschutzwidrig handeln – und es relativieren. Gleichzeitig mahnt sie zur Fairness im Umgang miteinander. Erklären, immer wieder erklären – Jessica von Bredow-Werndl setzt auf Transparenz und erfährt, dass auch diese nicht das Allheilmittel ist, obwohl doch alle danach schreien. Was also ist die Lösung?

Wirtschaftspsychologin hat sich mit Menschen im Reitsport beschäftigt

Die Wirtschaftspsychologin Prof. Dr. Kathrin Schütz hat sich intensiv mit Menschen im Reitsport beschäftigt. „Der Druck ist immens“, sagt sie. „Es dauert lange, eine Vorbildfunktion aufzubauen. Aber es braucht sehr wenig, um sie zu zerstören.“ Ein Beispiel, das sie nennt: „Bei den Leuten bleibt hängen: Isabell Werth, das ist die mit der blauen Zunge.“

Dabei ist es oft nicht einmal ein tatsächlicher Fehler, sondern die öffentliche Wahrnehmung, die sich verselbstständigt. Wer prominent ist, lebt unter der Lupe. Und selbst das beste Team schützt nicht immer vor dem Echo. „Manche Reiter leben in einer Bubble“, erklärt Schütz. „Das eigene Umfeld klopft auf die Schulter – und blendet Kritik einfach aus.“ Kurzfristig kann das schützen. Langfristig sei es aber gefährlich, denn: „Reflexionsvermeidung bringt niemanden weiter. Und irgendwann bricht das System dann zusammen.“

Was passiert in einem Menschen, der Vorbild war und in die Kritik geraten ist – ob berechtigt oder nicht? Es kann leistungshemmend wirken. Grübeln, Selbstzweifel, Angst vor dem nächsten Fehler. „Das Problem ist: Was im Kopf beginnt, wird schnell verhaltenswirksam.“ Und das macht es besonders im Reitsport so sensibel. „Es ist teilweise diese kleine, sehr laute Bubble, die überproportional Einfluss nimmt“, beobachtet Schütz. Besonders perfide findet sie, dass „viele Hater gar kein echtes Gespräch wollen, sie wollen hassen. Es reicht nicht, sich zu erklären – die, die einen zerreißen wollen, zerreißen einen“.

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Wie also umgehen mit dem Dauerfeuer? „Manche können das allein. Andere brauchen professionelle Begleitung“, erklärt Kathrin Schütz. Ein guter erster Schritt sei die Metaebene: „War es wirklich ein Fehler? Oder nur ein Auslöser für andere?“ Ziel sei nicht, sich zu verbiegen – dazu gehöre auch die Fähigkeit, sich abzugrenzen. „Nicht jeder, der laut ist, hat recht. Und nicht jeder verdient eine Reaktion.“

Was macht ein Vorbild im Reitsport aus?

„Früher waren es die Medaillenträger, heute sind es auch Influencer mit Pferd, die Nahbarkeit vermitteln. Die zeigen, wie man Bodenarbeit macht oder Müsli mischt.“ Schütz spricht von „sozialen Vergleichen“: Menschen wollen sich identifizieren, vergleichen, annähern. Dabei zählen heute oft andere Qualitäten als früher: „Beziehung zum Pferd, Authentizität, Werte.“

Als ob das nicht schon Anspruch genug wäre, kommt die Komplexität des Reitsports an sich hinzu: Er ist reich an Facetten, vielseitig und steckt gleichzeitig voller Widersprüche. „Es gibt 85 Meinungen zu jedem Thema – und alle sagen, ihre sei die einzig richtige.“ Was fehlt? Orientierung. Konsens. Und echte Leitfiguren, die verbinden, statt zu spalten. Und genau deshalb „braucht eine Branche wie der Reitsport dringend Vorbilder – um eine Richtung vorzugeben. Aber man darf allerdings nicht vergessen: Kein Vorbild kann es allen recht machen“.

Der im Mai wiedergewählte Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Martin Richenhagen, kennt die Mechanismen des Sports und sagt: „Ein Vorbild ist jemand, an dem man sich orientieren kann.“ Seine eigenen prägenden Figuren? Als Dressurreiter Klaus Balkenhol, als Mensch Hans-Dietrich Genscher, „obwohl ich nie FDP gewählt habe“.

Portrait Martin Richenhagen

Setzt auf den direkten Draht zu den Kritikern – und den Kritisierten: Martin Richenhagen, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. (© Stefan Lafrentz)

Aus seiner Sicht hängt die Vorbildfunktion im Pferdesport eng mit dem sportlichen Erfolg zusammen. „Das wird sich auch nicht ändern.“ Nur, wer Vorbild wird und wer nicht, das steuere nicht die FN. „Das ist nicht unser Job. Aber worauf wir Wert legen, ist, dass diese Reiter, die so als Vorbilder gesehen werden, sich auch vorbildlich benehmen – in Bezug auf Tierschutz, ihre Reiterei, ihr Auftreten. Und das gilt für alle Disziplinen.“ Spätestens seitdem Bilder von Abreiteplätzen und heimlich mitgeschnittene Szenen aus Reithallen in sozialen Netzwerken viral gehen, hat sich das öffentliche Urteil offenbar verschoben.

Das Thema Abreiteplatz ist immer noch ein wenig problematisch

Das beschäftigt auch den Dachverband. „Das Thema Abreiteplatz ist in Teilen nach wie vor ein wenig problematisch. Die FN hat vor zehn Jahren einen Kriterienkatalog in Abstimmung mit den Reitern produziert, der definiert, wie man sich das Reiten auf dem Abreiteplatz vorstellt. Diesen möchten wir nun wieder in den Fokus rücken.“ Was zunächst für die Dressur geplant ist, soll auch auf die anderen Disziplinen ausgeweitet werden – involviert sind dann Kaderreiter, Bundestrainer, Henning Lehrmann als oberster deutscher Richter auf internationaler Ebene, Thies Kaspareit als Leiter der FN-Abteilung Ausbildung sowie die Tierärzte des Kaders.

„Und dann reden wir darüber, wie wir uns heute und in Zukunft auf dem Abreiteplatz verhalten. Im Wesentlichen hat sich da nichts verändert, außer dass es immer mal wieder schlechte Bilder gibt. Und dann diskutieren wir womöglich auch, was es heißt, ein Pferd zu gymnastizieren.“ Richenhagen ist nicht gerade bekannt dafür, die Dinge mit Samthandschuhen anzupacken – dafür aber für seine direkte Art. Er setzt auf den direkten Dialog. Ohne Umschweife. In diesem Fall ohne Öffentlichkeit.

Wie mit öffentlicher Kritik umgehen?

Nur, was geschieht, wenn ein Vorbild aus den eigenen Reihen doch ins Straucheln gerät? So geschehen beispielsweise nach den Weltcup-Turnieren in Neumünster und Amsterdam, als sich eine Gruppe von Wissenschaftlern in Form eines offenen Briefes auch an die FN richtete. Darin werden mehrere Reiter für ihren Umgang mit der Kandare kritisiert, darunter Isabell Werth und Ingrid Klimke. Richenhagen setzt auf rasche Kommunikation – nach außen und intern an die Absender sowie die Reiterinnen. „Ingrid Klimke meldete sich selbst bei der FN. Ich habe ihr auch gesagt: ‚Das war einfach schlecht, was du da geritten hast.‘ Wenn solche Dinge vorkommen, sprechen wir mit den Reitern und haben in diesem Fall auch eine Pressemitteilung herausgegeben.“ Klimke ist in diesem Fall in die Offensive gegangen und versendete ihrerseits eine Pressemitteilung. In Abstimmung mit engsten Vertrauten und dem Verband. „Der beste Weg ist, die Hose runterzulassen und zu sagen: ‚Tut mir leid‘“, sagt Richenhagen.

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Als Isabell Werth 2009 wegen Dopings bestraft wurde, sprach er sich damals öffentlich für eine mildere Strafe aus – und kritisierte das damalige Vorgehen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Er sagt klar: „Wir müssen uns für den Schutz der Pferde einsetzen – aber auch unseren Reitern den Rücken stärken.“ Was nicht bedeute, alles gutzuheißen, aber eben auch nicht „öffentlich draufzuhauen“.

Schatten eines Pferdes mit Reiter auf dem Sand

„Diese Aggression bringt niemanden weiter“ – Jessica von Bredow-Werndl. (© Stefan Lafrentz)

Richenhagen spart nicht mit Kritik an Medien und sozialen Netzwerken. Besonders stört ihn die Anonymität: „Ich bin der Meinung, wer sich da äußert, sollte auch identifizierbar sein.“ Heute dominiere das schnelle Urteil. Aber er stellt auch klar: „Die sozialen Medien halten uns den Spiegel vor. Für die Pferde ist das gar nicht schlecht.“

Dabei geht es eben nicht mehr nur um Reitkunst. Es geht um den respektvollen Umgang mit dem Partner Pferd. Er erzählt von einer Szene bei Horses & Dreams in Hagen, dort beobachtete er Ludger Beerbaum im Parcours und anschließend auf dem Abreiteplatz: „Der hat mich dort begeistert. Er hatte zwar einen Fehler, aber es war ein stilistisch sehr schöner Ritt auf Trense. Er kam aus dem Parcours, ritt selbst noch eine halbe Stunde das Pferd Schritt, ließ es ein bisschen Schenkel weichen, halten, rückwärtsrichten und brachte es dann in die Box und sattelte es ab. Das hat mir gefallen.“

Der Fall Charlotte Dujardin

Als kurz vor den Olympischen Spielen ein mehrere Jahre altes Video in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, in dem die bis dahin viel gefeierte Charlotte Dujardin zu sehen war, wie sie 24 Mal in einer Minute mit einer langen Peitsche ein Pferd schlug, war das Beben in den sozialen Medien brachial. Dujardin bekam eine Geldstrafe von 10.000 Schweizer Franken und wurde für ein Jahr bis zum 23. Juli 2025 gesperrt. Schwerwiegender war: Sie verlor einen Teil ihrer Pferde, und langjährige Sponsoren beendeten die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung.

Marken im Reitsport: Das Verhältnis zu den Athleten

Kristina Sehr betreut mit ihrer Agentur SehrwieViel namhafte Marken im Reitsportbereich – sie weiß, wie emotional aufgeladen und sensibel die Thematik ist. „Wenn ein Skandal passiert, geht erst mal ein Schock durch die Reihen. Die Menschen, die in diesen Firmen arbeiten, sind oft selbst Pferdeleute – da trifft der Skandal nicht nur das Business, sondern auch das Herz.“

Es ist ein fragiles Bündnis, das heute zwischen Athleten und Marken besteht. Wonach suchen sich Brands ihre Markenbotschafter aus? Das hänge stark von der DNA der Marke ab, eine klassische Performance-Brand etwa brauche „starke Partner mit Athleten und Athletinnen, damit das Ganze glaubwürdig wirkt“. Doch die Wichtigkeit solcher Partnerschaften nehme ein Stück weit ab, beobachtet sie. Nicht, weil Reitsportler unwichtiger werden – sondern weil das Risiko größer geworden ist. „Heute reicht ein Video, ein falscher Post – und die Community fordert sofort ein Statement“, sagt Sehr. Das zwingt Marken zum schnellen Handeln, aber auch zu mehr Sorgfalt im Vorfeld.

Verträge würden heute noch häufiger mit ethischen Klauseln versehen, „es gibt Marken, die schreiben in ihre Verträge, dass faires, tiergerechtes Reiten Vertragsgrundlage ist“, berichtet Kristina Sehr aus der Praxis. Und was, wenn sich jemand trotzdem ein Fehlverhalten leistet? Dann wird zunächst mit dem Reiter gesprochen. „Ob es dann mit der Zusammenarbeit weitergeht oder ein Post zur Distanzierung folgt – das hängt vom Einzelfall ab. Es gibt kein Handbuch für Krisen.“

Wann gilt der Sportler als Vorbild?

Ihrer Ansicht nach reichen in der heutigen Zeit sportlicher Erfolg und Instagram-Reichweite längst nicht mehr, um als Vorbild zu gelten. „Es geht um Authentizität, um Glaubwürdigkeit“, sagt sie. Wer Haltung zeigt, muss diese auch leben – denn die Öffentlichkeit misst gnadenlos daran. Doch genau darin liegt auch die Krux: Wer viel zeigt, bietet mehr Angriffsfläche.

„Ich finde, es wird immer weniger Raum für eine gesunde Fehlerkultur gelassen.“ Dabei sei Reiten per se ein Prozess des ständigen Hinterfragens. „Das zeichnet doch einen guten Reiter aus, sich immer wieder zu fragen, ob das noch alles richtig ist – auch wenn diese Selbstreflexion schmerzhaft ist.“ In einer Öffentlichkeit, die wenig Nuancen kennt, werde aber oft sofort verurteilt.

Welche Verantwortung tragen Marken?

Marken haben in dieser Gemengelage eine besondere Verantwortung – und eine besondere Macht. „Wenn alle Sponsorings wegbrechen, ist das ein starker Hebel“, sagt Kristina Sehr. Allerding ist die Konsequenz bei Fehlverhalten meist eher subtil: Verträge werden nicht verlängert und eher still beendet. „Das passiert regelmäßig. Nicht alles endet in einem großen Eklat.“ Die meisten Verträge seien ohnehin auf einen überschaubaren Zeitraum angesetzt, „die wenigsten haben einen Zehn-Jahres-Vertrag“.

Pferd weidet auf einer Wiese

Die Haltung des Pferdes ist eine Haltung des Menschen gegenüber dem Pferd. Vorbilder können genau diese vorleben. (© Stefan Lafrentz)

Für das Ende einer Partnerschaft muss es auch nicht immer einen Skandal gegeben haben, es reicht, dass sich ein Reiter in eine Richtung entwickelt hat, die nicht mehr zur Marke passt. „Oder auch, dass eine Marke sich weiterentwickelt und sagt, wir möchten uns zukünftig noch klarer positionieren und Haltung zeigen.“

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Die große Bühne des Reitsports hat sich verändert. Vorbilder werden nicht mehr nur für Siege gefeiert, sondern auch für Haltung, für Transparenz – und dafür, wie sie mit ihren Fehlern umgehen. Reiten ist komplex – ein Vorbild im Reitsport zu sein ist noch komplexer.

Wie soll der richtige Umgang mit dem Pferd aussehen?

Für die Zukunft würde sich Kristina Sehr stärkere Ahndungen bei tierschutzwidrigem Verhalten wünschen, und dass die Menschen willens sind, sich ihren Pferden zuliebe weiterzuentwickeln. „Ich weiß, es geht den Kritikern nicht schnell genug. Ich würde mich auch nie hinstellen und sagen, wir haben kein Problem im Pferdesport, ich finde schon, dass wir eines haben“, stellt sie klar. „Aber ich sehe auch, dass sehr viele Einzelpersonen sehr bemüht sind, ihr Tun mit den Pferden zu hinterfragen, sie bestmöglich mit ihren Pferden umgehen wollen und auch Dinge verändern.“

Sie sind wertvoll. Denn bei dem durchaus nachvollziehbaren Wunsch nach härteren Sanktionen bleibt immer die Frage der Umsetzung. Es gibt reichlich Vorgaben, wie der Umgang mit dem Pferd aussehen sollte: Richtlinien, Leitlinien, Kriterienkataloge. Am Ende braucht es Menschen, die sie mit Leben füllen.

Die Demut vor dem Wesen Pferd ist dabei ein guter Begleiter. Doch auch der Respekt vor dem Wesen Mensch sollte bei aller Kritik nicht verlorengehen. Ein solcher Mensch steckt hinter jedem großen Account und jedem großen Namen – und er ist bekanntlich fehlbar.

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