Lernen passiert nicht nur im Körper – auch der Kopf macht mit. Damit Training wirkt, braucht es Struktur, Pausen und Klarheit. Unsere Expertinnen erklären, wie Pferde wirklich lernen – und was der Reiter dabei nicht vergessen darf: sich selbst.
Nicht nur Muskeln, auch das Gehirn braucht Training. Das Lernverhalten von Pferden folgt ähnlichen Prinzipien wie der Muskelaufbau: Reiz, Pause, Wiederholung. Verhaltensexpertin Dr. Vivian Gabor erklärt, warum auch mentale Prozesse strukturiert aufgebaut werden müssen – ganz wie im körperlichen Training:
Wir haben das Aufwärmen der Bänder, Sehnen, Muskeln in der Lösungsphase, wir haben die Arbeitsphase, in der all diese Strukturen beansprucht werden, und wir haben eine Abwärmphase. Wenn wir uns das geistig einmal vor Augen führen, könnte man weiter sagen, dass auch das Gehirn, also das Lernen, genauso funktioniert wie ein Muskel.
Deshalb sind Pausen so wichtig
Dabei braucht es Pausen in einer Einheit. Gabor zieht erneut den Vergleich zum Muskel: Wenn man sich vorstellt, beim Krafttraining ein Gewicht zu heben und dann den Muskel wieder locker zu lassen, also eine Pause einzulegen, erzielt man, dass der Muskel wächst. „Beim Gehirn ist es wie beim Muskel wichtig, dass es beansprucht wird. Sonst wachsen die neuronalen Bahnen nicht, sonst verknüpfen sie sich nicht. Und so braucht das Gehirn eine Anforderung und ein Lockerlassen, also eine kurze Pause für das Erlernte“, sagt Gabor.
Die kann schon deutlich kleiner angelegt sein, als man gemeinhin denkt. „Das ist schon das Nachlassen des Drucks, von der Hand, von der Grundspannung des Menschen“, erklärt sie. Dieses Nachlassen des Drucks bildet quasi die Erleichterung, die Pause. „Letztendlich sind es bei jeder Anforderung ein paar Sekunden, höchstens Minuten, aber so lang muss es gar nicht sein. So kommen die Wiederholungen zustande, die so wichtig für das Lernen sind. Die Pausen, ob lang oder kurz, sind da, um das Erlernte sofort mit etwas Gutem zu assoziieren.
Dr. Vivian Gabor: Das Spezialgebiet der Biologin und promovierten Pferdewissenschaftlerin ist das Lernverhalten des Pferdes. (© Privat)
Manche sind schneller, andere brauchen länger
Und dennoch gibt es individuelle Unterschiede. Das liegt an Reiter und Pferd gleichermaßen. Es gibt Pferde, die eine neue Lektion oder Aufgabe sehr schnell verstehen oder körperlich gut umsetzen können. Andere brauchen länger. Das muss der Reiter erkennen und in seiner Trainingsplanung berücksichtigen. Auch tagesaktuell.
„Ich muss immer in der Lage sein, aktuell an dem Tag zu entscheiden, ob ich meinen geschmiedeten Plan umsetzen kann oder nicht“, erklärt Britta Schöffmann und verdeutlicht das an einem beispielhaften Szenario: „Mein Ziel heißt fliegender Wechsel und den habe ich nun schon ein paar Mal geübt, alles ist gut. An irgendeinem Tag sitze ich drauf, denke wieder an mein langfristiges Ziel ‚fliegende Wechsel‘, doch an diesem Tag ist das Pferd fest und unkonzentriert. Dann darf ich an diesem Plan nicht festhalten, sondern muss drei Schritte zurückgehen und fragen: Was ist jetzt das Wichtigste heute? Und das sind immer die Losgelassenheit und der Takt.“
Gibt es schlechte Tage für das Lernverhalten von Pferden?
Es geht also in dieser beschriebenen Trainingseinheit in erster Linie darum, sich mit Durchlässigkeitsübungen und Übergängen zu beschäftigen und den Plan A für diesen Tag auf Eis zu legen. „Sonst komme ich an den Punkt, an dem es nur Frust gibt“, erklärt Schöffmann.
Denn jedes noch so gut ausgebildete Pferd kann mal einen schlechten Tag haben. Genau so wie der Reiter selbst. „Da muss man auch mal sagen: ‚Bevor ich mich jetzt furchtbar mit dem Pferd streite und ungerecht werde, lasse ich heute mal einfach die ganze Trainiererei sein und mache was anderes, zum Beispiel einen Ausritt. Es gibt immer einen nächsten Tag und am nächsten Tag kann alles schon wieder besser sein“, ermuntert die Ausbilderin.
Von Hans und Hänschen
Aber nicht nur die Tagesform macht den Unterschied bei der Plansetzung, sondern auch der Ausbildungsstand des Pferdes: Der Jungspund braucht einen anderen Plan als das erfahrene Pferd. Eindrücklichstes Beispiel: Beim gerade angerittenen Pferd steht das Erlernen der Reiterhilfen auf dem Plan, beim erwachsenen Pferd werden diese Hilfen nahezu bis in die Unsichtbarkeit verfeinert.
Schöffmann: „Ich muss bei einem jungen Pferd so ausbalanciert sitzen, dass ich die Einwirkung zeitnah und punktuell geben kann. Ich muss immer die gleiche Sache für immer die gleiche Aufgabe machen, bis ein Pferd überhaupt diese Zusammenhänge herstellen kann und weiß ‚Aha, das heißt vorwärts, das heißt seitwärts, das heißt ein bisschen mehr zurück im Tempo, das heißt durchparieren.‘“ Deshalb gebe es den alten Lehrspruch „junge Reiter, alte Pferde – alte Reiter, junge Pferde“. „Damit ist nicht das Lebensalter gemeint, zumindest was die Reiter angeht, sondern das Ausbildungsalter“, verdeutlicht Schöffmann.
Dann sind Pläne sind sinnvoll
Es geht um die Erfahrung zu wissen, was man tut, damit das Pferd die Chance bekommt, zu begreifen, was man will. Und das geht besser, wenn man vorher einen Plan im Kopf hat. Denn, so Britta Schöffmann: „Wenn man einen Plan hat, der auch einen selber betrifft, also nicht nur den Plan der Reitstunde, sondern auch die Voraussetzungen, die ich mitbringen muss, dann hilft der Plan.“
Auch aus Sicht des Pferdes macht ein Plan immer Sinn. „Abläufe oder Muster geben Sicherheit“, sagt Verhaltensexpertin Vivian Gabor. „Das Gehirn ist physiologisch so aufgebaut, dass es wie ein Ritual ist, wenn ich meine Einheit ähnlich beginne. Das gibt Sicherheit für beide. Ich berücksichtige die Ausbildungsskala und gebe durch diese Muster einen sicheren Rahmen mir und dem Pferd. Rein neurophysiologisch, spart das Gehirn Energie, wenn es Muster erkennt.“
In sicheren Gefilden – und ein Stückchen weiter
Das heißt, es ist auch mental nicht besonders aufwendig, wenn das Pferd das kennt. „Und dann kommen wir in die herausfordernden Momente der Arbeitsphase, wo wir diesen Komfortbereich immer wieder ein kleines bisschen vergrößern“, sagt Gabor. Was bedeutet das für den Plan einer Reitstunde oder anderen Trainingseinheit? „Das heißt zum einen, einen sicheren Rahmen von Abläufen zu schaffen, aber in diesem Rahmen dann wieder flexibel zu sein, um Herausforderungen zu meistern“, sagt die Verhaltensexpertin. Sie meint, dass es pro Pferd ein bestimmtes Maß gebe, das man erst mal kennenlernen muss.
„Manche Pferde brauchen mehr Abwechslung, damit sie motiviert und aufmerksam bleiben und manche Pferde brauchen ein bisschen mehr Monotonie, damit sie sich beruhigen können. Ich muss erkennen, was braucht dieses Pferd, um ein guter Lerner und guter Performer zu sein?“ Dahingehend muss der Reiter seine Einheiten anpassen. „Man muss ja nicht mit dem Zettel herumlaufen, aber im Moment auch selber im Kopf einen Plan haben: Was will ich eigentlich heute mal angucken oder üben? Wo will ich noch mal ansetzen nach dem letzten Mal?“ Dann flexibel zu bleiben, zeichnet einen einfühlsamen Reiter und Trainer aus.
Eiche vs. Gummibaum – so flexibel sollten Reiter sein
Doch wie viel Flexibilität ist wirklich gefragt? Wann ist es okay zu sagen, morgen ist ein neuer Tag? Es kommt drauf an. „So was wie Grundkommunikation, Abstand halten beim Führen, sind Dinge, da sollte man schon einen Standard gelten lassen“, stellt Vivian Gabor. Anders sieht sie es in Sachen Lektionen. Es gibt die Tage, an denen gar nichts geht. Weil einem selbst der Kopf schmerzt oder das Pferd auch nicht den besten Tag hat.
„Da gehe ich zurück in ganz alte, gesicherte Muster, die wir beide kennen. In dem Bereich mache ich drei, vier Übungen, die klappen und dann stelle ich das Pferd zurück. Ich rufe also etwas ab, was im minimalsten Zustand gut funktioniert“, sagt sie. Denn würde man das nicht tun, besteht das Risiko, einen negativen Lerneffekt für Reiter und Pferd zu bekommen. Daraus können wiederum Skepsis oder Angst entstehen.
Keine negativen Effekte – Einheiten logisch beenden
„Außerdem kommt es nur zu vielen anderen Lerneffekten, die man gar nicht will und man fängt nächsten Tag nicht bei Null, sondern bei -10 an“, sagt Vivian Gabor. „Man sollte die Einheit gut beenden. Für beide. Es bringt nichts auf seine 45 Minuten Reiten zu beharren. Man sollte eine Einheit logisch beenden.“ Sich dessen bewusst zu sein, ist bereits der erste gute Plan – nicht nur für das Pferd, sondern auch für den Reiter.
„Der Kopf entscheidet alles!“ Nicht nur das Pferd muss lernen – auch der Reiter. Neben Fachwissen und Flexibilität braucht es vor allem mentale Klarheit. Wie Gedanken das Reiten beeinflussen und warum ein klarer Kopf oft wichtiger ist als Plan A, darüber haben wir mit Mentalcoach und Dressurreiterin Melissa Pander gesprochen – ein Gespräch über Fokus, innere Haltung und darüber, wann das Gute das Schlechte sticht.
Interview mit Melissa Pander: Über die Einstellung des Reiters
Melissa Pander: Sie ist Mentaltrainerin, Polizistin und im Sattel erfolgreich bis zur schweren Klasse mit ihren selbst ausgebildeten Pferden unterwegs. (© Privat)
Ist es aus deiner Sicht als Mentalcoach wichtig, beim Reiten einen Plan zu haben?
Das ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann ich mir vornehmen, heute fliegende Wechsel zu reiten, andererseits kann daraus nichts werden, wenn mein Pferd an diesem Tag nicht gut drauf ist. Deshalb finde ich es wichtiger, mich an meinen Trainingsplan zu halten. Was ist mein Ziel? Wie erreiche ich es? Was brauche ich, was braucht mein Pferd? Man kann sich grobe Ziele für die Reitstunde setzen, aber es ist auch wichtig, seine Persönlichkeit zu kennen.
Warum spielt die Persönlichkeit eine Rolle?
Man muss herausfinden, wann man sich Druck macht. Mich stört es zum Beispiel nicht, wenn jemand an der Bande sitzt. Aber wenn ich so ein Typ bin, dann muss ich lernen, mir keinen Druck zu machen. Mit Glaubenssätzen, mit Self-Talk, mit Stärkenfokus. Das ist eine Typfrage. Also brauche ich jetzt meine Stärken, wenn ich das reite oder nicht? Oder bin ich so selbstsicher wie ich und sage: Klappt heute nicht, dann mache ich es halt wann anders.
Korrekte Vorgaben
Warum ist das fürs Reiten selbst so wichtig?
Weil wir ein Pferd unter uns haben, dem wir Sicherheit geben müssen. Wenn ich nicht weiß, was zu tun ist, wie soll es das Pferd dann wissen? Wir müssen ihm korrekte Vorgaben geben. Und wenn wir die noch mit Gelassenheit und Konsequenz geben können, dann funktioniert das auch.
Doch die Gelassenheit schwindet, wenn Plan A nicht funktioniert.
Genau. Da ist es wichtig, seine Glaubenssätze zu kennen. Gehe ich da rein und sage: Ich muss heute abliefern. Oder sage ich: Fehler dürfen passieren. Die gleiche Situation, nur mit einem anderen Hintergedanken. Es ist wichtig zu wissen, was man kann und was nicht. Mein Defizit ist das Longieren, Katastrophe! Aber ich weiß, wenn ich auf dem Pferd sitze, mache ich einen relativ guten Job und dieses Wissen hilft mir: Was kann ich, wo stehe ich?
Über Glaubenssätze
Du hast die Glaubenssätze angesprochen, welche hörst du oft von Reitern?
Zum Beispiel: Ich bin nicht gut genug. Das ist ein Glaubenssatz, der über allem steht. Selbst wenn du einen guten Übergang reitest oder einen guten Parcours absolvierst, denkst du trotzdem, du bist nicht gut genug und kannst es nicht genießen. Deswegen bin ich ein Verfechter von Glaubenssätzen, Self-Talk und Stärkenfokus. Man muss wissen, wo man steht und wie man sich selbst reguliert, um zufrieden zu sein. Wir müssen nur uns zufrieden machen, keinen anderen.
Wie kommen wir aus diesem Glaubenssatz raus?
Ein praktisches Beispiel ist, sich seine blockierenden Glaubenssätze aufzuschreiben. Beim Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug“ nur zu schreiben „Ich bin gut genug“ wird nicht funktionieren, weil man das nicht glauben wird. Besser wäre: „Ich gebe mein Bestes“. Es muss sich stimmig anfühlen.
Der Weg des Trainers
Was bedeutet das für den Plan für die Reitstunde?
Das ist die Lockerheit zu wissen, dass Plan A vielleicht heute nicht funktioniert. Vielleicht liegt es an mir, vielleicht am Pferd. Aber was kann ich tun, um es besser zu machen? Im Zweifel fragt man den Trainer. Es ist wichtig, einen Weg zu gehen. Wenn man es immer allen anderen recht machen will, verliert man diesen Weg. Würde man alle, die an der Bande stehen, zusammenholen und sie fragen, welchen Weg sie vorschlagen, wären sie sich nicht einig. Deswegen ist es wichtig, den Weg des Trainers zu gehen. Das Pferd versteht nicht, wenn es heute so und morgen anders ist.
Wie wichtig ist das, was man beim Reiten denkt, beim Reiten?
Der Kopf entscheidet alles. Wie ich antrabe, wie ich den Übergang reite, wie ich aufsteige. Alles hängt von den Vorgaben ab, wie das Pferd läuft. Wenn ich die Vorgabe nicht korrekt erfülle, wird Reiten zum Glücksspiel.
Dann sind wir doch wieder bei der Planung der Reitstunde.
Absolut. Man kann sich hinsetzen und überlegen, wie man das überhaupt reitet. Zum Beispiel das Angaloppieren. Was macht der Körper? Was machen die Hände? Was macht dein Gewicht? Da kommt einiges zusammen und das ist vielen nicht bewusst. Wir müssen bewusster das tun, was wir tun, und nicht aus dem Gefühl heraus. Ein Gefühl kann auch mal falsch abgespeichert sein.
Ich empfehle, erst den Trainer zu fragen: Erkläre mir das einmal. Das für sich dann aufzuschreiben. Dabei ist es extrem wichtig, nicht in Verneinungen zu denken. Wir denken in Bildern, wir haben kein Bild für das Wort „nicht“. Beim Satz „ich darf nicht nach vorne fallen“, werde ich ziemlich sicher nach vorne fallen, weil unser Unterbewusstsein das Wort „nicht“ ausklammert. Ich muss mir also überlegen: Was will ich tun? Sich Handlungsanweisungen geben. Dann prüfe ich: Sind meine Sätze richtig? Und diesen Text visualisiere ich durchgehend nur mit meinen Handlungsanweisungen.
Warum Visualisieren hilft
Hilft es auch, das laut vorzutragen?
Für mich ist das nicht relevant. Es gibt sicherlich Persönlichkeitstypen, die sich das laut vorsagen. Wichtig ist, dass man sich dabei nicht doof vorkommt. Man sollte immer das machen, wo man sich sicher fühlt. Manche wollen es nur aufschreiben und sind safe. Für mich ist das Visualisieren das Nonplusultra. Ich reite manchmal Aufgaben auf Turnieren, die ich vorher noch gar nicht durchgeritten bin. Dann habe ich die Aufgabe zu Hause immer wieder visualisiert, sodass ich den Weg kenne. Ich kenne das Pferd, ich weiß, wie es funktioniert. Der Körper weiß nicht, ob wir das wirklich geritten sind oder nur im Kopf durchgegangen sind.
Man trickst sich selbst aus?
Es gibt Studien, in denen Testgruppen sich die Aufgabe nur im Kopf vorgestellt haben, andere haben es nur praktisch gemacht. Aber die, die beides gemacht haben, visualisiert und praktisch geübt, sind in der Leistung utopisch hoch gestiegen.
Pausen zur Verarbeitung des Gelerntem
Welche Rolle spielen die Pausen auch für den Reiter?
Ich bin ein Verfechter der Pausen. Pausen helfen, das Erlernte zu verarbeiten, durchzugehen und abzuspeichern. Wie war das? Was war gut? Was kann ich beim nächsten Mal verbessern? Also wo möchte ich noch mehr darauf achten? Es geht nur um die Vorgabe. Viele Reiter ändern ihre Vorgaben, wenn das Pferd einmal nicht reagiert. Das ist, als würde ich sagen: rechne drei mal drei. Ach nein, rechne: zwölf minus vier. Ach nein, rechne 18 minus drei.
Ich habe also dreimal meine Vorgaben geändert und damit dreimal eine neue Aufgabe gestellt. Da denkt doch jeder irgendwann, ich rechne hier gar nichts. Und so ist es bei den Pferden, die irgendwann demotiviert sind. Wie geht’s besser? Ich gebe eine Vorgabe und entweder erfüllt das Pferd diese Vorgabe oder ich gebe sie erneut oder setze sie vielleicht mal mit mehr Körperspannung um. Aber die Vorgabe an sich ändere ich nicht. Das Pferd darf Fehler machen, es darf sich auch dagegen entscheiden.
Erfolg in den Fokus
Wie sieht die Nachbereitung einer Reitstunde sinnvollerweise aus, damit die nächste Vorbereitung eine gute, wenn nicht noch bessere wird?
Zu reflektieren: Was war gut, was war richtig gut? Was hat sich gut angefühlt, was war stimmig und was bringt mich weiter? Das Gute zu sehen und nicht nur den Fokus auf die Fehler zu legen. Wir gucken oft darauf, was alles schlecht war, anstatt die 3.000 Dinge zu sehen, die gut waren. Das pusht.
Natürlich sollte ich in der Nachbereitung auch gucken, was ich besser machen kann. Aber wenn man nur Fehler sieht, wird man nicht gepusht und kriegt kein Selbstvertrauen, sondern wird nur traurig, dass nichts funktioniert. Im Endeffekt funktioniert schon so vieles, nur habe ich dort nicht hingeguckt. Und dann könnte man noch die Handlungsabläufe durchgehen: Was habe ich genau gemacht und was will ich in Zukunft als Handlungsablauf speichern.