Madita, eher bekannt unter dem Instagram-Namen „doppelfuchs_“, hat ihren Traum vom eigenen Hof mit Pferden wahr gemacht und möchte ihnen so das beste Pferdeleben ermöglichen.
Mein Instagramname kommt daher, dass ich zwei Füchse habe, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen, also doppelter Fuchs = doppeltes Glück oder eher Chaos. In einer kleinen Reitschule habe ich Reiten gelernt, dort war es schon immer normal für mich, dass die Pferde ca. vier Stunden auf die Weide kommen.
Damit war der Reitverein vielen anderen voraus – sie kamen ja schließlich jeden Tag auf die Weide, und an anderen Ställen hatte ich viel schlechtere Verhältnisse gesehen, wo Pferde abwechselnd alleine ein bis zwei Stunden auf einen Paddock ohne Heu und Wasser kommen. Trotzdem wollte ich es noch besser machen und mir meinen Traum erfüllen, die Pferde am Haus stehen zu haben.
Maditas Suche nach dem passenden Grundstück
Mein Freund hat nie davon geträumt, einen Stall zu Hause zu haben, aber ein paar Trecker wollte er schon, und das passte dann irgendwie zu meiner Idee mit den Pferden. Wir haben uns also auf die Suche nach einem Haus mit Stall bzw. Scheune gemacht, und das war leider mit begrenztem Budget gar nicht so einfach. Von einsturzgefährdeten Ruinen über antike Backsteinhöfe haben wir uns einiges angeschaut, aber entweder war keine Pferdehaltung möglich, oder jemand ist mit seinem Luxusauto vorgefahren und hat uns überboten.
Durch einen Zufall sind wir dann auf unseren kleinen Hof gestoßen und haben sofort das Potenzial erkannt. Im letzten Jahr haben wir beispielsweise alle Zäune erneuert, und anstatt das Haus als Erstes zu renovieren, erst mal alles Notwendige für die Pferde angelegt.
Stall oder Weide? Maditas Pferde entscheiden selbst
Im Gegensatz zu vorher kommen unsere Pferde jetzt nicht mehr das ganze Jahr nur vier Stunden auf die Weide, sondern die kleine Herde kann im Sommer „24/7“ selbst entscheiden, wann sie aufs Gras geht oder auf dem Paddock im Schatten oder im Unterstand dösen möchte. Wir versuchen auch, mit einem Paddocktrail und verschiedenen Heufressplätzen Bewegungsanreize zu setzen.
Besonders herausfordernd ist es, die Bedürfnisse der verschiedenen Pferde zu erfüllen. In der kleinen Herde ist vom Sportpferd über ein Rheinisch-Deutsches Kaltblut bis hin zu Shetland-Senioren alles dabei. Wir haben beispielsweise „Jurassic-Park-Zäune“ – unten darf kein Pferd entwischen und oben drüber auch nicht. Im Winter sind die Weiden geschlossen, um das Gras zu erhalten, aber auch aufgrund des erhöhten Fruktangehalts.
Damit sich die Pferde trotzdem 24/7 ausreichend bewegen, haben wir hier verschiedene Futterstationen, unterschiedliche Böden und Befestigungen, Unterstände und Knabberzweige zur Verfügung. Bei uns wird alles in Eigenleistung geschafft und wir haben tolle Unterstützung durch Familie, Freunde und ganz tolle neue Nachbarn.
Maditas Pferde sind entspannt wie nie
Durch den Umzug hat sich nicht nur mein Content verändert, sondern auch das Training mit den Pferden. Ich versuche, die Pferde möglichst gesunderhaltend zu trainieren, und fahre mit Pu gerne zum Geländetraining; allerdings reite ich meine Pferde so selten wie noch nie.
Trotzdem sind alle so ausgeglichen und ruhig, wie sie es zuvor noch nie waren. Sie machen jetzt eigenständig Pferdedinge, strukturieren ihren eigenen Tag und sind nicht mehr so abhängig von mir. Sie schlafen, wann sie wollen, und laufen, wann sie wollen, und trotzdem werde ich mit Gebrummel begrüßt, wenn ich mich mit ihnen beschäftige.
Der Hof ist für mich auf jeden Fall mein wahr gewordener Traum, mit den Pferden zusammenzuleben.
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