Heu ist das Herzstück jeder Pferdefütterung – und gleichzeitig das größte Sorgenkind. Denn ohne Raufutter kein Pferd. Was über Jahrzehnte funktioniert hat und unter Landwirten als „gute fachliche Praxis“ galt, gerät zunehmend ins Wanken: Klimaveränderungen, Wetterextreme, immer feuchtere Sommer und mildere Winter erschweren die traditionelle Heuernte und -lagerung. Wo früher die Scheune oder der Heuboden ausreichten, beginnt heute das Problem oft schon wenige Monate nach der Ernte: Es bildet sich Lagerschimmel. Was da hilft? Wir haben Experten gefragt.
Noch im Juni war das frisch geerntete Heu zart grün, roch frisch und fühlte sich trocken an. Im November der Schock: eine dünne grünliche Schimmelschicht überzieht die Ballen. Lagerschimmel. Für Pensionsställe, Pferdebesitzerinnen und -besitzer bedeutet das gleich mehrfachen Stress: Die Qualität des Heus entscheidet nämlich nicht nur über Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Pferde, sondern auch über die Wirtschaftlichkeit des Stalls. Die doppelte Heu-Herausforderung Futterverluste durch verdorbenes Heu sind teuer – und gesundheitliche Schäden an den...